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Maskenspiel der Liebe

Maskenspiel der Liebe

Titel: Maskenspiel der Liebe Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Brenda Jackson
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sich ihre Blicke. Olivia sah etwas Besitzergreifendes in seinen Augen aufflackern, als ob er ihr seinen Stempel aufdrücken wollte, aber das war unmöglich. Schließlich wusste er nicht, wer sie war. Rein gar nichts wusste er von ihr – nur dass ihr Begehren nach ihm ebenso stark und überwältigend war wie seines nach ihr. Dieses Begehren war derart intensiv, dass es förmlich greifbar war.
    Nachdem er eingetreten war, schloss er die Tür und wandte den Blick nicht mehr von ihr. Die Zimmereinrichtung würdigte er keines Blickes. Ohne ein Wort zu sagen, durchschritt er den Raum und zog sie in seine Arme.
    Dann küsste er sie.
    Jedes Wort war überflüssig, das wussten beide. Als sein Mund ihren Mund berührte, erst vorsichtig und forschend, dann voller Begierde, stöhnte sie leise auf, voller Erwartung auf das, was kommen würde.
    Die Chemie zwischen ihnen stimmte einfach, war schier überwältigend. Er war leidenschaftlich, und sie reagierte entsprechend. Stürmisch erwiderte sie seinen Kuss, nicht mit der gleichen Gewandtheit und Erfahrung wie er, dafür mit einem Hunger, der seinesgleichen suchte.
    Immer ungestümer wurde der Kuss, und beiden war klar, dass sie miteinander schlafen würden, um die unbändige Begierde zu stillen, die sie erfasst hatte. Nur mühsam gelang es ihnen, sich nicht augenblicklich die Kleider vom Leib zu reißen. Bedürfnisse, die sie sonst stets unter Kontrolle hatten, drohten sie zu überwältigen.
    Nur widerstrebend löste er die Lippen von ihren, und sie sah, wie er sinnlich lächelte. „Heute ist die Nacht der Nächte“, flüsterte er. „Nicht mal in meinen kühnsten Träumen hätte ich mir vorgestellt, dass das hier passiert.“
    Ich auch nicht, dachte Olivia. Die Masken, die sie trugen, waren zwar albern, aber sie erfüllten ihren Zweck, genau wie die falschen Namen. Mit diesem Schutz waren sie, Olivia, und Reggie frei, das zu tun, was sie wollten und wie sie es wollten. Ohne Hemmungen, ohne falsche Scham oder Angst vor den Folgen. Falls sie sich nach dieser Nacht einmal zufällig begegneten, würden sie sich nicht erkennen, und es würde keine Schuldzuweisungen, keine halbherzigen Rechtfertigungen geben. Was in dieser Nacht hier in der Hotelsuite passierte, würde niemals den Raum verlassen.
    Voller Bewunderung für ihre Schönheit betrachtete Reggie sie. Seit er sie auf dem Maskenball erblickt hatte, war er versessen darauf gewesen, sie zu küssen, ihre Lippen zu spüren. Es gab Männer, die bei Frauen vor allem auf die Brüste achteten, andere wiederum waren auf pralle Hinterteile fixiert. Aber er liebte nun einmal schöne Münder. Wohlgeformte rote Lippen waren ein echter Schlüsselreiz für ihn: Allein die Vorstellung, was er alles mit ihnen anstellen konnte, machte ihn total an.
    Wieder küsste er sie voller Leidenschaft, und während ihre Zungen einen wilden Tanz vollführten, spürte er, wie Nervosität und Anspannung von ihr abfielen, sie sich in seiner Umarmung gehen ließ. Stürmisch presste er sie an sich, und während sie sich ihm entgegendrängte, hatte er das Gefühl, als würden ihre Körper miteinander verschmelzen. Ja, sie passten wunderbar zueinander. Es gibt doch nichts Schöneres, als eine Frau so nah bei sich zu spüren, dachte er.
    Langsam ließ er die Hand, die mittlerweile ihre Hüfte umfasst hatte, tiefer gleiten. Durch das Kleid spürte er ihren Po, fest und doch so weich. Nur das blöde Kleid stört noch, schoss es ihm durch den Kopf.
    Ganz langsam löste er seinen Mund von ihrem und hob sie hoch. Erstaunt sah sie ihn durch ihre Maske an, und er erwiderte den Blick und begann zu lächeln. Nun lächelte sie auch. Das stille Einverständnis benötigte keine Worte, und so ging er mit ihr ins Schlafzimmer hinüber.
    Statt sie aufs Bett zu legen, trug er sie weiter in seinen Armen und setzte sich auf die Couch, um sie dann mit dem Gesicht zu ihm gewandt auf seinen Schoß zu setzen. Sie atmete tief durch und hielt sich am Revers seines Jacketts fest.
    â€žDu kannst mir ruhig vertrauen“, versicherte er ihr lächelnd, „ich lasse dich schon nicht fallen.“ Wortlos ließ sie sein Jackett los und studierte sein halb von der Maske verdecktes Gesicht. „Gefällt dir, was du siehst?“
    â€žJa“, erwiderte sie ernsthaft. „Dein Kinn ist markant und schön geformt.

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