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Mass Effect 03 - Vergeltung

Mass Effect 03 - Vergeltung

Titel: Mass Effect 03 - Vergeltung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Drew Karpyshyn
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noch vers u chen, sie elektronisch zu überbrücken und so an Bord zu kommen, bevor er starten konnte.
    Er kroch durch das Shuttle zur vorderen Kabine. Dann zog er sich in den Sessel, dr ückte die Kontrollen und startete die Triebwerke.
    Gl ücklicherweise hatte die Akademie eine externe Landebucht – die weit günstiger zu warten war als eine vollständig integrierte Variante. Das bedeutete, es gab keine Tore oder Decken, die man schlie ßen konnte, um seine Flucht zu verhindern.
    Ein paar Sekunden sp äter startete das Schiff und flog von der Station weg. Kai Leng gab den Kurs zum nächsten Masserelay ein, doch er wusste, dass er b e reits frei und entkommen war, deshalb beschleunigte er nicht auf Überlichtgeschwindigkeit.
    Stattdessen rutschte er von seinem Stuhl und kroch in den hi n teren Kabinenbereich, wo das Er s te-Hilfe-Set immer noch auf dem Boden lag. Ande r son hatte es nach einem Seil durchsucht, mit dem er ihn fesseln konnte. Doch die Medikamente waren immer noch darin.
    Er fand eine Tube mit Medi-Gel und schmierte sie auf die Wunden, um den Schmerz zu lindem und eine Infektion zu ve r hindern. Dabei achtete er sorgf ältig darauf, sie nicht überzudosieren und ohnmächtig zu werden. Dann kroch er z u rück nach vorn, zog sich hoch auf den Pilotensessel und öffnete einen Comm-Kanal.
    Die Anzeige flackerte, dann wurde das Gesicht des Unbekannten sichtbar.
    „Ist es vorbei?“, fragte er.
    „Grayson ist tot“, versicherte ihm Kai Leng. „Doch ich konnte seinen Leichnam nicht bergen.“
    „Ist er noch auf Omega?“, wollte der Unbekannte wissen.
    „Nein. Auf der Grissom-Akademie.“
    Das Gesicht des Unbekannten zeigte trotz der unerwarteten Nachricht keine Regung.
    „Was ist mit Sanders und Anderson?“
    „Sind beide auch auf der Akademie. Beide leben noch.“
    „Ich glaube, Sie kommen besser her, um Ihren Missionsbericht persönlich zu erstatten“, sagte er.
    Gerade als Kai Leng sich fragte, ob er dieses Treffen lebend wieder verlassen w ürde, sagte der Unb e kannte: „Ich wusste, dass ich mich bei dieser Mission auf Sie verlassen konnte.“
    Und als ob er Kai Lengs Gedanken h ätte lesen können, fügte er hinzu: „Sie sind ein wertvoller Mi t arbeiter. Cerberus ist froh, dass wir Sie haben.“
    „Es ist mir eine Ehre, der Sache zu dienen“, antwortete Kai Leng.
    „Die Station hat ihre Position verändert“, sagte ihm der Unb e kannte. „Ich schicke Ihnen die neuen Koo r dinaten.“
    Der Comm-Kanal piepte, um den Empfang der eintreffenden Daten zu best ätigen. Dann wurde der Bildschirm dunkel, als der Unbekannte die Verbi n dung trennte.
    Kai Leng lehnte sich auf seinem Stuhl zur ück und atmete tief aus. Ihm war gar nicht aufgefallen, dass er die Luft angehalten hatte.
    Er lie ß den Autopiloten einen Kurs zur Station anlegen, dann aktivierte er den Antriebskern, der das Schiff auf Überlichtg e schwindigkeit brachte. Er warf einen Blick auf den Flugplan und sah, dass er fast noch eine Stunde hatte, bevor er sich manuell dem Masserelay nähern musste, um die Reise zu beginnen.
    „Licht aus“, sagte er, und schloss die Augen, als das Licht im Shuttle dunkler wurde. „Wecken in vierzig Minuten.“
    Zum ersten Mal, seit die ganze Sache begonnen hatte, konnte er sich wirklich entspannen. Er glitt m ühelos in einen tiefen, traumlosen Schlaf.
    Drei Tage waren vergangen, seit Kai Leng von der Station g e flohen war. Andersons Verletzungen waren versorgt worden, seine Rippen mussten noch ein w e nig behandelt werden, und es w ürde noch mindestens eine Woche dauern, bevor die Bänder in seinem Knöchel völlig verheilt waren. Aber er fühlte sich gesund genug, um zur Citadel zurückzukehren. Doch zuerst musste er mit Kahlee reden.
    Er fand sie dort, wo er es erwartet hatte: Sie sa ß neben Nicks Bett im Krankenhaus, um ihm Gesel l schaft zu leisten, als er sich von seinen Verletzungen erholte. W ährend der letzten drei Tage hatte sie ihre Zeit zwischen diesem Raum, Andersons Unterkunft und zwei täglichen Physiotherapiesitzungen ve r bracht, die ihr helfen sollten, ihre Finger wieder vollständig b e nutzen zu können.
    „Wie geht es dir, Champ?“, fragte Anderson, als er den Raum betrat.
    „Gut“ war alles, was Nick sagte.
    Er redete nicht viel, wenn Anderson im Zimmer war. Das war zu erwarten. Es war offensichtlich, dass der Junge sich in Kahlee verliebt hatte. Wenn sie beide allein waren, richtete sie ihre ganze Aufmer k samkeit auf den Jungen.
    „Du siehst gut aus“, sagte

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