Maxine Sullivan
wollte nicht mit ihm tanzen, auf keinen Fall in seinen Armen liegen, ihn berühren.
Brant warf ihr einen schnellen Blick zu, als taxiere er kurz seine Beute. „Vielleicht möchte Kia nicht tanzen“, entgegnete er langsam, und sie wusste, er war begierig danach, sie in den Armen zu halten.
Sie lachte kurz und etwas gezwungen auf. „Sei nicht albern, Phillip, ich brauche nicht zu tanzen.“
„Aber ich habe doch gesehen, wie du im Rhythmus der Musik mit dem Fuß gewippt hast“, meinte er lächelnd.
So? Das hatte sie gar nicht gemerkt. Sie wollte wieder und diesmal sehr nachdrücklich ablehnen, als sie sah, dass die Blicke der Umsitzenden auf sie gerichtet waren. Wenn sie sich weiter wehrte, würden die anderen sich nur wundern, warum. Und dann bestand die Gefahr, dass ihre und Phillips Komödie sehr schnell aufflog.
„Okay, Phillip, wenn du es gern möchtest“, sagte sie mit eindeutiger Betonung, damit Brant nicht etwa glaubte, sie tue es für ihn.
Brant stand auf und reichte ihr die Hand. Sie versuchte zu lächeln, aber seine Nähe machte sie nervös. Als er sie auf die Tanzfläche führte, kribbelte ihr die Haut. Sofort nahm er sie in die Arme und wollte sie an sich ziehen, aber sie machte sich steif und stieß ihn leicht zurück. Auf keinen Fall durfte sie ihrem Verlangen nachgeben, sich an ihn zu schmiegen.
„Aber wir tanzen doch nur“, zog er sie auf. Dabei wusste er genau, welche Wirkung er auf sie hatte.
Auf Frauen ganz allgemein.
„Mr. Matthews …“
„Ich habe Ihnen doch schon mal gesagt, Sie können mich Brant nennen.“
„Aber Sie sind mein Chef, da ist mir eine gewisse Förmlichkeit lieber.“
„Warum denn?“
„Ich bin so erzogen worden. Man sollte den Älteren immer Respekt entgegenbringen.“
Er lachte leise und seine weißen Zähne blitzten. Damit ich dich besser fressen kann, dachte sie unwillkürlich.
Er legte ihr die Hand auf den Rücken. „Jetzt haben Sie es mir aber gegeben!“
„Zumindest habe ich mich bemüht.“ Für ihren Geschmack war sein Griff viel zu fest. Sie versuchte, ihn zu lockern.
„Ich weiß.“ Er neigte den Kopf und sah ihr in die Augen. „Ich frage mich nur, warum.“
Sie wandte den Blick ab. „Weil Sie mein Chef sind.“
Die Hand auf ihrem Rücken rutschte etwas tiefer, und Kia stockte der Atem. „Wenn ich Ihr Boss bin, dann sollten Sie auch tun, was ich will“, sagte er leise, und seine Stimme klang gefährlich.
Sie hatte sich wieder gefangen und blickte ihm direkt in die Augen. So leicht ließ sie sich nun doch nicht manipulieren. Sie war doch keine Marionette. „Ich war nie besonders gut darin, Befehle auszuführen.“
„Wie schade.“ Sein Blick wurde kälter. „Aber ich bin davon überzeugt, Sie erreichen immer das, was Sie sich vorgenommen haben.“
„Tut das nicht jeder?“, gab sie etwas scharf zurück. Was bezweckte er mit dieser Bemerkung?
„Jede Frau, meinen Sie wohl.“
Aha, also hatte der Schürzenjäger eine schlechte Meinung von Frauen generell. „Nein, ich meinte eigentlich jeder Mensch. Mann, Frau, Kind. Selbst Tiere …“
„Ich habe gehört, Sie haben ein neues Auto“, unterbrach er sie ziemlich rüde. „Einen Porsche.“
Tausend Gedanken schossen ihr gleichzeitig durch den Kopf. Was meinte er damit? Warum fing er damit an? Und dann in einem derart anklagenden Ton. Dabei war sie sich keiner Schuld bewusst. „Ja, ich habe einen neuen Wagen.“
Er lächelte leicht ironisch. „Offenbar zahlen wir Ihnen ein sehr gutes Gehalt.“
Zorn stieg in ihr auf. „Ich bin mein Geld durchaus wert!“
„Davon bin ich überzeugt.“ Er beugte sich zu ihr hinüber, sodass er mit den Lippen fast ihr Ohr berührte. „Besonders Phil wird mir da zustimmen.“
Sie wich ihm aus. „Was soll das nun wieder heißen?“
Sein Lächeln wurde sanfter, aber die Augen blickten kalt. „Lediglich, dass Sie sicher eine ganz besonders gewissenhafte … Assistentin sind. Phil hält sich bestimmt für einen Glückspilz, dass er Sie hat.“
„Das hört sich nach einem sehr zweifelhaften Kompliment an.“
„Tatsächlich?“ Er zog sie etwas dichter an sich heran, damit sie die Hitze seines Körpers spüren konnte.
Okay, wenn er heiß war, würde sie ihn Kälte spüren lassen. Er sollte glauben, dass ihr seine kleinen Spielchen vollkommen gleichgültig waren. Sie lächelte ihn kühl an. „Serena macht einen sehr netten Eindruck.“
Ihr Themenwechsel schien ihn zu amüsieren. „Ja, ich bin gern mit ihr zusammen.“
„Das kann
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