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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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sich auch keinerlei Gedanken um den Preis. Das Einzige, was der Typ wollte, waren unsere Namen, um sie auf die Gästeliste zu schreiben. Also gab Nina sie ihm.
    Nach weiteren zehn Minuten legten wir endlich auf. Ich stellte meine Schüssel auf den Nachttisch und begann, über diesen Zufall nachzudenken. Irgendwie erschien mir die Sache komisch oder der Typ war einfach nur bescheuert. Vielleicht wusste er gar nicht, für welchen Preis diese Karten momentan über den Tisch gingen. Ich verwarf meine Gedanken und hakte das alles unter der Rubrik
Glück gehabt
ab.

Die Eröffnungsfeier
    D ie Vorfreude auf den kommenden Freitag war riesengroß. Ich hatte auch gleich zwei Gründe, mich zu freuen, denn erstens war die Eröffnungsfeier im Lions und zweitens unser letzter Schultag vor den Herbstferien. Da wir uns dazu entschlossen hatten, unsere Eltern nicht um Erlaubnis zu fragen, waren die Woche über noch einige Vorbereitungen zu treffen.
    So erklärte ich meinen Eltern bereits im Vorfeld, dass ich die Nacht bei Nina verbringen würde, und Nina erzählte ihren Eltern, sie würde bei mir übernachten. Den wichtigsten Part übernahm jedoch Marc. Er stellte uns seine ausziehbare Couch für Freitagabend, oder sagen wir besser für Samstagfrüh, zur Verfügung.
    Da Marcs Eltern glücklicherweise locker waren und nie groß nachhakten, war es für uns ein Leichtes, Klamotten, Schuhe und Schminkutensilien unbemerkt zu ihm nach Hause zu schleusen, ohne unangenehme Fragen beantworten zu müssen. Auch, wenn Marc von unserem Vorhaben nicht begeistert war, spielte er uns zuliebe trotzdem mit. Die Tage bis Freitag verflogen ohne weitere Vorkommnisse oder ungewollte Zusammenstöße. An den Nachmittagen waren wir damit beschäftigt, das perfekte Outfit für die Eröffnungsfeier zusammenzustellen und uns den Verlauf des Abends vorzustellen, dass ich kaum noch Zeit hatte, an oder über Kevin nachzudenken. Hin und wieder ertappte ich mich dabei, wie ich mir beim Einschlafen sein Gesicht vorstellte.
    Gelangweilt saß ich am besagten Freitag im Geschichtsunterricht. Marc und Nina hatten recht gehabt, diesen Kurs nicht zu wählen. Angestrengt versuchte ich, Mr Cross‘ Geplapper über die Weltgeschichte zu folgen und hoffte, dass mich die Schulklingel gleich befreien würde. Unsere letzten Sachen hatten wir am Abend zuvor bei Marc verstaut. Soweit war alles erledigt. Ich schaute auf mein Handy, um die Uhrzeit zu checken, als das lang ersehnte Klingeln ertönte. Stimmengemurmel setzte ein und Stühle wurden quietschend nach hinten gerückt. Erleichtert schnappte ich meine Bücher, stopfte sie hastig in die Tasche und rannte aus dem Klassenzimmer. Ich hatte mich mit Nina vor der Cafeteria verabredet. Wir wollten noch klären, wann und wo genau wir uns heute Abend treffen würden. Wie üblich herrschte riesiges Gedrängel auf den Korridoren. Von weitem sah ich Nina schon an der Tür zur Cafeteria stehen. Sie hüpfte aufgeregt von einem Bein zum anderen und wedelte mit ihren Händen, als hätte sie Angst, ich könnte sie übersehen.
    „ Du liebe Zeit, du zappelst ja wie ein Huhn auf Ecstasy“, sagte ich.
    „ Du wirst nicht glauben, was ich eben aufgeschnappt hab! Wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass der Abend noch besser wird?“, fragte sie fast hysterisch.
    „ Keine Ahnung. Ich schätze, du wirst es mir gleich sagen.“
    Sie holte tief Luft, presste ihre Lippen aufeinander und ihre Augen wurden ganz schmal, als müsste sie erst überlegen, ob sie es mir überhaupt anvertrauen könnte. Prüfend sah ich sie an. Welcher Umstand sorgte dafür, dass Nina noch quirliger war als sonst? Ein Junge! Paco vermutlich. Sie kam etwas näher.
    „ Die WAUs gehen heute Abend auch zur Eröffnung“, flüsterte sie mir ins Ohr und begann dann erneut vor mir herumzuhüpfen.
    Von einer Sekunde auf die andere fühlte sich mein Magen wie eine Waschmaschine im Schleudergang an, auch, wenn ich mir das nicht erklären konnte. Was war schon dabei? Achtzig Prozent unserer Mitschüler würden dorthin gehen, sofern sie Karten hätten. Dass Kevin und die Übrigen sich ein solch seltenes Event nicht entgehen ließen, war also alles andere als ungewöhnlich. Nina sollte nicht sofort merken, dass sie nicht die Einzige war, die sich über diese Tatsache freute, aus diesem Grund sammelte ich mich schnell wieder.
    „ Klasse, dennoch würde ich mich nicht zu früh freuen. Da ist mit Sicherheit so viel los, dass wir sie gar nicht sehen werden“, antwortete ich betont

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