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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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auf mich sehr einladend und warm. An jeder freien Stelle hingen bunte Landschaftsbilder an den Wänden. Auf dem alten Dielenboden hatte Marcs Mom liebevoll Teppiche in allen Größen verteilt. Während etliche Leute versuchten, einen einzigen Stil in ihrem Haus einzuhalten, mixte Mrs Steel alles, ohne, dass es kitschig aussah. Gekonnt setzte sie beispielsweise ein antikes Sideboard mit einem quietschgelben Deckchen und einer hochmodernen Tischleuchte in Szene. All das entsprach zwar nicht meinem persönlichen Geschmack, aber hier passte es einfach rein und ich hätte es mir niemals anders vorstellen können. Außerdem war es immer ein schöner Kontrast zu unserem modern eingerichteten Haus.
    Hintereinander hüpften wir die schmale Holztreppe hinauf. Marc wartete auch schon am Treppenabsatz auf uns. Er war bereits geduscht und gestylt. Seine Haare hatte er mit etwas Gel in einen gewollten Strubbellook verwandelt. Mit seinem leicht gebräunten Teint, seiner hellen Jeans und dem coolen, taillierten weißen Hemd sah er in der Tat gut aus. Seine Augen strahlten regelrecht.
    „ Guten Abend, die Damen. Ihre Outfits und ihr Kosmetiktisch erwarten sie bereits!“, sagte er in der Haltung eines Butlers und verbeugte sich dabei vor uns.
    Wir gingen lachend an ihm vorbei, hinein in sein Zimmer und waren überrascht. Er hatte unsere Outfits sorgfältig auf Bügeln an seine Kleiderschranktür gehängt und seinen Computertisch kurzerhand in einen Kosmetiktisch verwandelt. Die Ausziehcouch ganz rechts im Zimmer war bereits bezogen und mit Kopfkissen und Bettdecken ausgestattet.
    Ich umarmte ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange.
    „ Du bist echt der Allerbeste.“
    „ Ich weiß!“, gab er selbstsicher zurück und grinste bis zu den Ohren.
    Nina verschwand sofort mit ihren Klamotten in dem kleinen Bad, welches man direkt durch Marcs Zimmer erreichen konnte. Etwa eineinhalb Stunden später waren wir fertig. Ich öffnete Marcs Kleiderschrank, in dessen Tür ein großer Spiegel integriert war und wir begutachteten uns. Nina sah in ihrem engen, kurzen, roten Kleid und den schwarzen, hochhackigen Schuhen einsame Spitze aus. Ihre Haare hatte sie mit extrem viel Haarspray ganz streng zurückgekämmt. Ich hingegen hatte mich zu einer schwarzen, eng anliegenden, lederartigen Hose im Jeansstyle überreden lassen. Dazu trug ich hohe, schwarze Schuhe und ein körperbetontes, weißes Trägertop. Meine langen, dunklen Haare hatte ich zu Ninas Entsetzen zu einem hohen Pferdeschwanz zusammengebunden. Die Entscheidung meiner Kleiderwahl bereute ich, denn neben Nina sah ich schlichtweg brav und nicht mal annähernd sexy aus. Ob ich bei meiner Kleiderauswahl etwas mutiger hätte sein sollen? Nein! Das waren wenigstens Klamotten, in denen ich mich halbwegs wohlfühlte, auch, wenn mir die Hose fast die Luft zum Atmen nahm und meine verwöhnten Turnschuhfüße, in diesen riesigen Absatzdingern, jetzt schon wehtaten. Vielleicht sollte ich die Schuhe wechseln? Schwachsinn! Noch langweiliger? Auf keinen Fall.
    „ Ladies, ihr seht umwerfend aus. Die Jungs werden euch zu Füßen liegen!“ Marc pfiff anerkennend.
    „ Jetzt übertreib nicht gleich, du Spinner.“
    Nina gab ihm einen Stoß und er landete krachend auf seinem Bett, als vor dem Haus eine Autohupe zu hören war.
    „ Das muss Chris sein. Vergesst eure Jacken nicht, es ist kalt!“
    Marc sprang vom Bett auf, ging durch die Tür seines Zimmers und polterte die Treppe hinunter. Wir folgten ihm. Mit einem lauten „Auf Wiedersehen“ verabschiedeten wir uns und liefen hinaus auf die Straße, wo Chris bereits in seinem alten, weißen Mustang wartete.
    Marc und er kannten sich schon eine halbe Ewigkeit. Über die Jahre hinweg wurden wir vier richtig gute Freunde, um nicht zu sagen die besten. Da Chris ein paar Jahre älter war als wir, besuchten wir nicht die gleiche Schule. Mit seinen 22 Jahren war er der Einzige von uns, der sein eigenes Auto besaß. Unser Plan sah vor, dass die Jungs uns nach Quinto zum Lions fuhren und uns gegen 3 Uhr auch dort wieder abholten.
    Marc riss die Beifahrertür auf. Sofort schlug mir der aufdringliche Wunderbaumgeruch
NewCar
entgegen. Genau so oft, wie wir dieses Ding schon heimlich entsorgt hatten, hatte Chris es erneuert. Es war ein fester Bestandteil seines Mustangs. Marc klappte den Sitz nach vorne, damit wir einsteigen konnten.
    Chris saß währenddessen völlig cool hinter seinem Lenkrad.
    „ N’ Abend, Mädels“, sagte er lässig und zwinkerte Nina

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