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MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition)

Titel: MAYA LINDON: Und die Macht der Magie (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Christina Atzeni
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zu.
    Es sah nicht so aus, als hätte er sich beim Stylen besonders viel Mühe gegeben. Er trug seine üblich zerrissene Jeans und ein dunkelblaues, eng anliegendes Langarmshirt.
    Wir grüßten zurück und stiegen ein. Dabei fuhr Nina ihm wie immer über seine auf fünf Millimeter kurz rasierten, schwarzen Haare.
    „ Lass mich raten; das Hemd gab‘s nicht mehr in deiner Größe“, neckte Nina ihn mit einem breiten, frechen Grinsen.
    Marc klappte den Sitz nach hinten, ließ sich auf den Beifahrersitz fallen und knallte die Autotür zu.
    Sofort kniff er sich die Nase zu.
    „ Chris, der Gestank benebelt meinen Scharfsinn. Wie oft muss ich dir das noch sagen?“
    „ Wenn dir etwas an mir oder meiner Shelby nicht passt, kannst du auch gerne zu Fuß gehen“, erwiderte Chris achselzuckend.
    „ Ich werde mich dran gewöhnen, wie immer. Aber was das Kinderhemd angeht, muss ich Nina zustimmen.“ Marc winkelte seinen rechten Arm an und zeigte seinen Bizeps. „Ich hab mehr Oberarm als du und muss es nicht in hautengen Shirts zur Schau stellen.“ Er grinste Chris hämisch an, der wiederum verpasste Marc einen leichten Schlag gegen die Schulter.
    „ Ich schmeiß mich weg, ein Mückenschiss oder war das ein Versuch, mich zum Schweigen zu bringen?“, fragte Marc und zog dabei eine Grimasse. Chris holte zu einem erneuten Schlag aus und Marc presste sich von innen an die Beifahrertür.
    „ Okay, ich geb auf. Ich will nicht, dass du dich ernsthaft verletzt.“
    „ Dein Glück, du Großmaul“, grummelte Chris und startete den Motor.
    Sie waren wie kleine Kinder, aber genau deshalb liebte ich sie.
    Die Autofahrt bis zum Lions dauerte etwa zwanzig Minuten. In dieser Zeit hatte Marc nichts anderes zu tun, als uns vor der bösen Großstadt zu warnen.
    „ Ich kann es nicht oft genug sagen, passt auf eure Gläser auf. Bereits geöffnete Flaschen von Leuten, die ihr nicht kennt, sind tabu.“
    Er hörte sich an wie mein Dad.
    „ Kein Stress, es werden bestimmt einige bekannte Gesichter da sein“, sagte Nina.
    „ Woher willst du das wissen. Denkst du, unser Schul-Schach-Club wird gebündelt dort einlaufen?“
    „ Die eher weniger, aber die WAUs vielleicht.“
    Mit dem Ellbogen stieß ich Nina in die Seite. Sie zuckte unschuldig mit den Schultern. Diese Information hatte ich absichtlich für mich behalten. Marc reagierte auf die WAUs grundsätzlich gereizt, deshalb war dieser Hinweis absolut unnötig. Chris und er sahen sich kurz an, bevor sie ihre Aufmerksamkeit wieder auf die Straße lenkten.
    „ Ich könnte mich ohrfeigen. Wir hätten uns auch zwei Karten besorgen sollen, dann hätten wir sie zumindest im Blick gehabt“, sagte Marc mürrisch.
    Nina beugte sich zwischen Fahrer- und Beifahrersitz. Abwechselnd schaute sie die beiden an.
    „ Hey, jetzt macht mal halblang, wir sind schließlich keinen kleinen Babys mehr. Wir können schon ganz gut auf uns selbst aufpassen. Seht ihr lieber zu, dass ihr uns um 3 Uhr wieder abholt und nicht bei irgendwelchen Großstadtlöwinnen hängen bleibt“, sagte sie zynisch.
    Während Chris sie durch den Rückspiegel angrinste, fuchtelte Marc mit seiner Hand vor ihrer Nase herum, als wolle er eine lästige Fliege verscheuchen.
    Der V8-Motor des Mustangs röhrte laut vor sich hin, als Chris ihn an den Bordstein, direkt gegenüber dem Club, lenkte. Wer uns bis jetzt nicht gesehen hatte, hatte uns zumindest gehört. Verständnislos schüttelte ich den Kopf. Ich wusste, dass beide ein breites Grinsen im Gesicht hatten. Jungs eben.
    Vor dem Lions hatte sich bereits eine gigantische Menschentraube gebildet. Marc öffnete die Tür und ließ uns aussteigen. Als ich den Beifahrersitz zurückklappen wollte, legte er seine Hand auf meine und sah mir tief in die Augen.
    „ Bitte passt auf euch auf und macht keine Dummheiten. Wir werden ab kurz vor 3 Uhr hier auf euch warten. Ruft an, wenn wir früher kommen sollen.“
    In seinem Gesicht erkannte ich tatsächlich etwas Angst. Er schaute ungewöhnlich ernst, und das lies mich kurzzeitig erschauern. Er wusste, dass Nina dazu neigte, immer mal wieder über die Stränge zu schlagen, was seinen Blick möglicherweise rechtfertigte.
    Ich kniff ihm in die Wange. „Du bist süß!“
    „ Maya, das ist kein Scherz. Versprich mir, dass ihr keine Dummheiten macht, und hör auf, mich mit deinen rehbraunen Augen anzugucken, als wäre ich nicht ganz dicht“, sagte er leise.
    „ Wird gemacht. Ich wünsch euch auch viel Spaß. Wir sehen uns um 3 Uhr“, erwiderte

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