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Mea Suna: Seelensturm Band 1 (German Edition)

Mea Suna: Seelensturm Band 1 (German Edition)

Titel: Mea Suna: Seelensturm Band 1 (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Any Cherubim
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Taluri ein. Also war er wirklich auf unserer Seite. Mr. Chang schnappte sich meine Schwester und beeilte sich mit ihr ans Flugzeug zu gelangen. Luca hatte in der Zwischenzeit Onkel Finley ins Flugzeug gebracht und kam mir entgegen.
    »Komm, beeil dich, das Flugzeug setzt sich schon in Bewegung.«
    »Aber meine Schwester«, rief ich besorgt und sah zu Mr. Chang, der mit Amy im Arm nur noch wenige Meter hinter sich zu bringen hatte.
    Zwei leblose Körper lagen bei Matteo. Offensichtlich hatte er es geschafft, zwei seiner Brüder zu töten. Jetzt rannte er auf uns zu. Luca zog mich zur Maschine und wir kletterten beide hinein, streckten unsere Arme nach Mr. Chang aus, damit wir ihm helfen konnten, Amy ins Flugzeug zu schaffen. Es waren nur noch ein paar Meter und es fiel Mr. Chang sichtlich schwer, durch die zunehmende Geschwindigkeit der Maschine und das Gewicht von Amy, zu uns aufzuschließen. Fast konnte ich ihre Finger berühren, es fehlten nur noch Zentimeter, als Matteo plötzlich auftauchte und Amy aus den Armen von Mr. Chang riss. Dieser kam ins Straucheln, stürzte fast. Anstatt dass Matteo sie uns übergab, rannte er vom Flugzeug weg und verschwand in der Dunkelheit.
    Panisch schrie ich auf. »Ammmyyy! Ammmyyy!!!« Ich kreischte, war hysterisch und konnte nicht glauben, was er da tat. Mr. Chang und Luca schrien ihm hinter her. Jedoch galt es jetzt, schnell in die Luft zu steigen, da zwei Taluris zum Greifen nah an unser Flugzeug gelaufen waren.
    Luca schrie Mr. Chang an und dieser legte einen Sprint hin. In letzter Sekunde schaffte es Luca, ihn ins Innere zu ziehen, bevor das Flugzeug vom Boden abhob. Sofort drückte er den Knopf, der die Luke schließen würde, während ich nach meiner Schwester schrie.
    »Amyyy, Amyyy!« Ich war völlig am Ende. Fassungslos und außer Atem strich sich Luca durch sein Haar. Mr. Chang schnappte mich von hinten und zog mich von der Luke weg. Beruhigend versuchte er, auf mich einzureden, brachte mich zu einem Sitzplatz und blieb bei mir.
    Ich sah durch das kleine Fenster, weinte und rief den Namen meiner Schwester. Durch die Lichter am Flugzeug sah ich, wie die Taluris uns nachblickten. Doch Matteo und meine Schwester konnte ich nirgends entdecken. Die Dunkelheit hatte sie verschluckt.
     
    Stumm blieb ich sitzen und weinte vor mich hin. Ich war wirklich mit meinen Kräften am Ende. Wie viel konnte ein Mensch ertragen?
    »Jade, ich weiß, es geht dir nicht besonders gut, aber ich glaube, deinem Onkel geht es sehr schlecht«, sagte Mr. Chang. Ich hatte ihn neben mir nicht wahrgenommen, erst als er mich sanft an meiner Schulter berührte, sah ich zu ihm auf.
    Schnell wischte ich mir über mein ohnehin schmutziges Gesicht und stand auf. Onkel Finley lag noch immer dort, wo Luca ihn abgelegt hatte.
    Er war bleich und hatte viel Blut verloren. Sein Hemd war völlig verdreckt und mein Shirt, womit ich ihm die Wunde abgedrückt hatte, war völlig mit Blut vollgesogen. Ich trat näher, kniete mich zu ihm. Mir gegenüber saß Luca und sah mich eindringlich an. Onkel Finley hatte mehrere Kugeln abbekommen.
    »Es tut mir leid, aber ich … befürchte, er wird es … nicht schaffen«, flüsterte er leise und als ich Onkel Finley an seiner Wange behutsam berührte, öffnete dieser seine Augen.
    »Hilf mir, heile mich«, sagte er zwar schwach, doch seine Augen waren klar.
    Ich sollte ihn heilfen? Wie stellte er sich das vor? Natürlich würde ich ihn retten wollen, doch ich wusste nicht wie - auch wenn ich eine Illustris war.
    »Komm schon, Jade. Ich weiß, du kannst das«, flüsterte er.
    Ich schloss meine Augen und versuchte, mich zu konzentrieren. Doch das beruhigende und warme Gefühl stellte sich nicht ein. Ich wollte ihn heilen, stellte mir sogar die Strahlung vor, doch es passierte nichts.
    »Mach schon, Jade! Amy konnte es schließlich auch«, flehte Onkel Finley und leichte Panik schwang in seiner Stimme mit.
    Ich sah auf und blickte fragend zu Mr. Chang. Dieser senkte betroffen den Blick. Was sollte das heißen, „Amy konnte das auch“? Hatte Amy ihn schon einmal geheilt? Warum wusste ich nichts davon? Nie hatte sie mir davon erzählt.
    Die Zeit wurde knapp, sein Atem wurde flacher und seine Augen flehten mich an. Also riss ich mich zusammen und versuchte, alle Energie, die ich aufbringen konnte, zu bündeln und auf meinen Onkel zu übertragen. Während ich beobachtete, wie sich Onkel Finleys Brustkorb hob und senkte, erinnerte ich mich an die Worte, die Vico Tramonti mir einmal

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