Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Grundumsatz ab - der Körper verbraucht also weniger Energie. Das führt dazu, dass viele Frauen - trotz gleichbleibenden Essverhaltens - langsam aber stetig zunehmen. Diese Gewichtszunahme kann sich zunächst nur durch steigende Umfangmasse bemerkbar machen, weil das Fettgewebe, das leichter ist als Muskulatur, ein größeres Volumen einnimmt. Abnahme der Muskelmasse und Zunahme der Fettmasse halten sich noch die Waage. Doch irgendwann übersteigt die zunehmende Fettmasse die abnehmende Muskelmasse, und die Gewichtszunahme macht sich auf der Körperwaage bemerkbar. Die Kleidung passt nicht mehr, der Frust ist groß.
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Es gibt Frauen, die kaum an Beschwerden leiden, die das Auf und Ab der Hormone mit sich bringen kann. Bei anderen sind diese aber so stark ausgeprägt, dass sie teilweise arbeitsunfähig werden.
Fettverteilung am Körper
Zudem kann sich die Fettverteilung unter dem Einfluss der Hormone verändern: Generell unterscheidet man zwischen der typisch männlichen Fettverteilung mit Fettpolstern vorwiegend im Bauchbereich (der sogenannte »Apfeltyp« oder androider Typ) und der typisch weiblichen Form mit Polstern vorwiegend an Hüfte und Po (der sogenannte »Birnentyp« oder gynoider Typ, siehe auch Seite 214). Daneben gibt es natürlich auch Mischformen. Der Überschuss an männlichen Hormonen kann nun dazu führen, dass Frauen ein zunehmend männliches Fettverteilungsmuster aufweisen: Starke Fettpolster im Bauchbereich sind oftmals mit dem gehäuften Auftreten von Diabetes, Bluthochdruck und Fettstoffwechselstörungen verbunden und erhöhen dadurch auch das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
Vieles überdenken
Für viele Frauen ist es in dieser Phase besonders wichtig, Lebensstil und Ernährungsgewohnheit zu überdenken. Jetzt ist der Zeitpunkt ideal, mit einer Ernährungsumstellung à la Metabolic Balance® zu beginnen. Warum? Nicht nur weil frische Kost auf dem Speiseplan steht, sondern weil die Stoffwechselumstellung genau darauf abzielt, das hormonelle Gleichgewicht wiederherzustellen. Auf diese Art und Weise lassen sich seelische und körperliche Begleiterscheinungen in den Wechseljahren natürlich regulieren. Auch der Mineralienhaushalt wird durch den individuellen Ernährungsplan gestützt: Weist die Blutanalyse einen Mangel an einem Mineral auf - etwa dem in den Wechseljahren so wichtigen Kalzium - dann wird der Ernährungsplan besonders viel Obst und Gemüse enthalten, das reich an Kalzium ist (Grünkohl, Spinat, Fenchel, Brokkoli, Mangold), um diesem Mangel entgegenzuwirken. Auch Produkte aus Soja sind als wichtige Eiweißquelle häufig im Ernährungsplan empfohlen. Im Klimakterium kann Soja besondere Dienste leisten: Soja enthält sogenannte Phytoöstrogene, das sind pflanzliche Hormone, die dem Östrogen ähneln. Gynäkologen, die mit der Methode Metabolic Balance® arbeiten, berichten, dass bis zu 70 Prozent der Teilnehmerinnen, die in den Wechseljahren sind, ihre Medikamente reduzieren und zum Teil sogar ganz absetzen können, weil die Beschwerden allein durch die Ernährungsumstellung besser geworden sind.
Auch wichtig: Bewegung!
Neben einer gesunden Ernährung spielt auch regelmäßige Bewegung eine wichtige Rolle in den Wechseljahren. Dadurch wird nicht nur das Gute-Laune-Hormon Serotonin ausgeschüttet. Auch Knochen und Muskeln profitieren von moderaten Sportarten wie Radfahren, Walking oder Schwimmen.
Das Klimakterium
Um das 40. Lebensjahr verändert sich der weibliche Hormonhaushalt. Obwohl Zeitschiene und mögliche Symptome bei jeder Frau individuell
verschieden sind, kann man die Wechseljahre, medizinisch Klimakterium genannt, in mehrere Phasen einteilen. Das Klimakterium beginnt, wenn die von Geburt an angelegten Eibläschen in den Eierstöcken nahezu aufgebraucht sind. Dadurch nimmt die Hormonproduktion in den Eierstöcken allmählich ab.
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Der Natur ihren Lauf lassen und sich mit den Veränderungen im Körper gelassen auseinandersetzen ist ein guter Ansatz, um das Leben positiv zu betrachten.
Die Prämenopause
Zunächst wird nicht mehr regelmäßig jeden Monat eine reife Eizelle produziert, der Eisprung bleibt öfter mal aus, und die Fruchtbarkeit nimmt ab. Diese Phase nennt man Prämenopause. Erste Anzeichen, die von der Frau bemerkt werden, sind vor allem Blutungsunregelmäßigkeiten. Ab dann gilt in Sachen Monatsblutung: Das einzig Regelmäßige ist die Unregelmäßigkeit! Die Blutungen können stärker oder schwächer sein, pünktlich oder
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