Metabolic Balance - Das Stoffwechselprogramm
Zwischenzellen produziert, bei den Frauen in den Eierstöcken. Testosteron fördert die Ausbildung der Geschlechtsorgane, die Libido und das sexuelle Verlangen, sowie bei den Männern die Produktion der Spermien. Die Regulation erfolgt wieder über das Gonadotropin Releasing Hormone (GRH), das im Hypothalamus produziert wird und in der Hypophyse dann die Gonadotropine, luteinisierendes Hormon LH, follikelstimulierendes Hormon, freisetzt, das sich bei Männern auf die Hoden und Ausbildung von Testosteron auswirkt und bei den Frauen in den Eierstöcken für die Östrogenproduktion. Aber auch Ausdauer und Lebenslust gehen auf das Konto dieses Geschlechtshormons.
Lebensmittel gezielt auswählen
Mit Hafer, Ginseng und dem unter anderem in Garnelen, Weizenkleie, Kürbiskernen und Sojabohnen enthaltenen Zink lassen sich Libido und körperlich-geistige Fitness auf natürliche Weise steigern.
Melatonin
Melatonin, das Schlafhormon, wird in der Zirbeldrüse (Epiphyse) - einer winzigen Region im Gehirn - bei Einbruch der Dunkelheit hergestellt. Die Information, ob es hell oder dunkel ist, wird vom Auge geliefert. Die Zirbeldrüse beginnt mit der Herstellung von Melatonin in den Abendstunden und erreicht ihre größte Produktion in der Zeit zwischen zwei und vier Uhr nachts. Auf dem Blutweg gelangt dieses Hormon in jede Körperzelle. Wir werden müde. Wer die Nacht zum Tage macht, stört diesen natürlichen Rhythmus auf empfindliche Weise. Studien zeigen, dass Melatonin nicht nur den Schlaf-Wach-Rhythmus reguliert, sondern auch eine Rolle im Kampf gegen freie Radikale spielt. Als Anti-Aging-Hormon hat es sich vor allem
aber deshalb einen Namen gemacht, weil es die Zellteilung verlangsamt und auf diese Weise den Alterungsprozess verzögert. Mit zunehmenden Jahren nimmt die körpereigene Melatoninproduktion ab, worunter meist die Schlafqualität erheblich leidet. Und als Folge davon auch das Gedächtnis, wie Forscher festgestellt haben.
Lebensmittel, die unterstützen
Unter anderem können Sojabohnen, Erdnüsse und Mandeln, Lapacho- und Johanneskrauttee Erste Hilfe bei Schlafproblemen und Gedächtnislücken leisten und die Melatonin-Produktion wieder ankurbeln.
Serotonin
Serotonin sorgt dafür, dass man ausgeglichen, glücklich und zufrieden ist. Serotonin, bekannt als das Gute-Laune-Hormon, wird zu 90 Prozent im Verdauungstrakt produziert. Abgebaut und inaktiviert wird es durch das Enzym Monoaminooxydase. Viele Medikamente, die den Serotoninspiegel steigern sollen, wirken dadurch, dass sie dieses Enzym hemmen und es dadurch langsam abgebaut wird, und der Serotoninspiegel dadurch höher bleibt. Neben einem positiven Gemütszustand sorgt dieses Hormon auch für einen gesunden Schlafrhythmus und Sexualtrieb. Außerdem reguliert es die Körpertemperatur. Der Gegenspieler von Serotonin ist das Stresshormon Kortisol, welches den Zelltod und damit den Alterungsprozess beschleunigt. Auch das Immunsystem leidet dann darunter. In Stressphasen ist es deshalb besonders wichtig, dass der Körper genug Serotonin bilden kann. Die Aminosäure, die als Ausgangssubstanz für die Herstellung von Serotonin erforderlich ist, ist Tryptophan.
Lebensmittel, die helfen
Die Aminosäure Tryptophan kommt unter anderem besonders reichhaltig in Milch und Haferflocken, Erdnüssen, Haselnüssen sowie in Erbsen, Bohnen und Sojabohnen vor.
Schilddrüsenhormone
Die in der Schilddrüse gebildeten Hormone Triiodthyronin (T3) und Thyroxin (T4) - T 3 ist acht Mal aktiver als das T4 - spielen eine lebenswichtige Rolle für den Energie- und Zellstoffwechsel. Die Hormone, die auf dem Blutweg zu den Körperzellen gelangen, erfüllen eine Vielzahl an Aufgaben: Nervensystem, Herzleistung, Blutdruck, Muskelkraft und Körpergewicht hängen unter anderem von einem intakten Schilddrüsen-Hormonhaushalt ab.
Über-/Unterfunktionen der Schilddrüse
Schilddrüsenerkrankungen wie eine Überoder Unterfunktion können das Gleichgewicht des gesamten Stoffwechsels auf empfindliche Weise stören und die Lebensqualität erheblich einschränken. Rund 3 Millionen Menschen in Deutschland - so die offiziellen Zahlen - leiden an Schilddrüsenerkrankungen. Laut der Zeitschrift Focus 5/04 leiden rund 18,6 Prozent der Deutschen an Schilddrüsen bedingten Stoffwechselstörungen und gut 7 Prozent an Kropf - Zahlen, die sich mittlerweile sicher noch er-höht
haben dürften. Schätzungen zufolge sollen heute etwa 30 Prozent aller Deutschen Probleme mit der Schilddrüse
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