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Mia and me, Band 10: Mia und die verwunschene Höhle (German Edition)

Mia and me, Band 10: Mia und die verwunschene Höhle (German Edition)

Titel: Mia and me, Band 10: Mia und die verwunschene Höhle (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Isabella Mohn
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zu Phuddles Höhle.
    Die Freunde mussten ihn nicht lange suchen. Phuddle hatte es sich auf dem Plateau vor seiner Höhle in einem merkwürdigen und äußerst unansehnlichen Gebilde bequem gemacht. Es sah aus wie ein rotes Auto, besaß zudem jedoch Tasten wie ein Klavier, außerdem ein paar große Knöpfe und mehrere Blasebalge in den unterschiedlichsten Größen.
    Voller Hingabe haute Phuddle mit seinen kleinen Händchen in die Tasten und wiegte sich zu dem Lärm, den er produzierte.
    Als er die Freunde kommen sah, legte er sich noch einmal extra ins Zeug.
    Dann, endlich, hörte er auf. „Na, wie fandet ihr mich? War das nicht entzückend?“

    Mia, Yuko und Mo pressten die Lippen fest aufeinander. Auf keinen Fall wollten sie den Pan zu weiteren Attacken auf dieses merkwürdige Gerät ermutigen.
    Phuddle begann wütend zu werden. Er stemmte sich aus dem roten, die schiefen Töne hervorbringenden Etwas und stampfte mit dem Fuß auf. „Ihr versteht das alles nicht!“, maulte er beleidigt. „Das ist nicht nur irgendeine Musik …“ Er rang die Hände und suchte nach den richtigen Worten. Seine großen blauen Augen funkelten. „Also gut. Ich will es euch erklären“, verkündete er gönnerhaft. „Ihr findet im Moment so gut wie keinen Einhornstaub, stimmt’s?“ Triumphierend blickte er von einem zum anderen.

    „Ja, so ist es“, gab Mo verdutzt zu. „Aber was hat das mit diesem Krachteil dort zu tun?“
    „Damit kann man Einhörner anlocken.“ Jetzt war das Geheimnis gelüftet! „Versteht ihr? Dann müsst ihr nie wieder mühselig nach ihnen suchen. Ich habe dieses wunderbare Instrument deshalb Einhornium genannt.“ Voller Eifer hüpfte er erneut hinter die Tasten des Ungetüms. „Passt mal auf!“
    Ehe die Freunde es verhindern konnten, legte er ein weiteres Mal los.
    Yuko reagierte als Erste. Blitzschnell nahm sie Onchao die Ohrenschützer ab und setzte sie sich selbst auf.
    Das Einhornfohlen erschrak und trat aus. Es ertrug diese schrillen Missklänge einfach nicht! Onchao breitete seine Flügel aus und flog mit kräftigen Schlägen davon.
    Verwundert hielt Phuddle inne. „Ha! So ein Musikbanause!“, schimpfte er und ließ enttäuscht das Köpfchen hängen.
    „Phuddle, wie wär’s, wenn du draußen im Wald musizierst?“, schlug Mo vor. Er grinste schief. „Dort, wo du niemandem auf die Nerven gehst.“
    Jetzt reichte es dem Pan endgültig. Das musste er sich nicht gefallen lassen! Er hechtete aus dem Einhornium und begann wie wild an der Kurbel zu drehen, die an einer Seite angebracht war. „Na, mach schon! Spring an! Denen zeigen wir’s!“
    Die überdimensionalen Blasebalge begannen riesige Qualmwolken auszuspeien. Die wilde Mischung aus Auto und Instrument knirschte und keuchte – bewegte sich aber keinen Zentimeter voran.
    „Krutzelschnutz noch mal! So ein blödes Ding!“ Aufgebracht trat Phuddle gegen das Einhornium. Und plötzlich schnurrte der Motor, als sei nie etwas gewesen. „Oh, das hat funktioniert!“
    Phuddle hopste wieder hinein und griff nach etwas, das wie ein Lenkrad aussah. Die Freunde hatten es zuvor noch gar nicht bemerkt. Eifrig drehte der kleine Pan daran. Dann ging die Fahrt los!
    „Vorsicht, Phuddle! Da kommt doch die …“
    Zuerst hörte man einen lang gezogenen Schrei, dann ein krachendes Scheppern.
    Mos Warnung war zu spät gekommen. „… die Treppe“, führte er seinen Satz zu Ende.
    „Es geht mir gut“, ertönte Phuddles Stimmchen kleinlaut. Er hatte noch mal Glück gehabt. Zwar war er aus seinem Einhornium geflogen, rappelte sich aber bereits wieder auf. Schlimmer stand es um sein geliebtes fahrbares Instrument. Das hatte einiges abbekommen. Ein paar Teile waren abgefallen, andere bis zur Unkenntlichkeit zerbeult. Phuddle würde eine ganze Menge reparieren müssen.

    „Na fein!“ Yuko wirkte sichtlich erleichtert. „Jetzt haben wir ein Problem weniger. Den widerwärtigen Lärm sind wir fürs Erste los. Also, kümmern wir uns um das Orakel. Mia, wie lautet es?“
    „Ich erzähl es euch unterwegs! Lasst uns einfach zum nächsten Tal fliegen.“ Mia ließ ihre zarten Elfenflügel durch die Luft surren. Zu ihrer eigenen Überraschung funktionierte das diesmal richtig gut. Vielleicht lernte sie es doch noch! Lange genug hatte es ja gedauert …
    Schon bald hatten die Freunde ihr Ziel erreicht. Sie waren in einem besonders fruchtbaren Tal gelandet. Hier gab es sogar einige Einhörner. Die Tiere grasten friedlich und wirkten sehr zufrieden.
    Yuko und Mo

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