Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf
Wort von Uklo, dem Heiligen, und flog los. Er überholte die anderen Erkyloter, die jetzt ihre Netze auswarfen, um so die Voolgats an den Boden zu zwingen.
“Oberst Amoys”, rief er in sein Funkgerät. “Ich hoffe, wir kommen noch nicht zu spät.”
Die Voolgats schienen nicht wahrhaben zu wollen, daß sie den Kampf verloren hatten. Tausende von ihnen zogen sich zu einem letzten, wütenden Angriff auf die Höhlen zusammen. Einige von ihnen entdeckten den Siganesen im Kampfanzug, sie stürzten sich auf ihn. Eastma schoß.
Dann hatten die Erkyloter den Hügel erreicht. Sie griffen mit ihren ledergepanzerten Händen zu, deckten die Umgebung des Hügels mit Netzen ab und säuberten den Hügel von Voolgats.
Sie streckten den Siganesen die Hände entgegen und nahmen sie vorsichtig auf.
*
Die Steintore schlossen sich hinter dem Rettungstrupp. Erregt gingen die Erkyloter bis zum großen Versammlungsraum, wo Aksamee hinter dem Tisch saß und auf sie wartete. Die Männer traten an den Tisch heran und holten vorsichtig die geretteten Siganesen unter ihren Westen und aus ihren Taschen hervor. Sie stellten sie vor Aksamee hin.
Oberst Trant Amoys blickte sich um.
In seiner Nähe stand der HyperdimIngenieur Gelo Raztar. Er machte einen äußerst erschöpften Eindruck. Neben ihm saß Captain Russo auf dem Rand einer Schale. Außer ihnen hatten noch elf weitere Männer den Sturm der Voolgats überlebt. Auch Eastma, der sie schließlich gerettet hatte, war draußen geblieben. Amoys hatte gesehen, daß mehrere Voolgats ihn angegriffen und schließlich überwältigt hatten.
“Mir scheint, wir sind in Sicherheit”, sagte Gelo Raztar. Er zog einen Translator aus der Tasche. “Ich bin froh, daß ich dieses Ding doch noch mitgenommen habe.”
“Wir haben noch zwei weitere Translatoren in der Gruppe”, sagte Amoys. Er drehte sich um und ging dann quer über den Tisch bis zu den klobigen Händen von Aksamee, dem Markol.
Der Erkyloter senkte den Kopf und beugte sich zu dem Kommandanten hinab. Er lächelte. Seine Augen leuchteten vor Erregung. Er schien sehr stolz darüber zu sein, daß die “Götter” in seine Burg gekommen waren. Langsam richtete er sich auf und sagte dann etwas zu dem Alten. Amoys’ Translator schaltete sich schon nach wenigen Worten ein. Schon auf dem Weg hierher hatte das Gerät zahlreiche Sprachinformationen bekommen können, da die Erkyloter sich sehr lebhaft unterhalten hatten.
“Die Götter sehen ziemlich erschöpft aus”, sagte Aksamee. “Die Voolgats haben ihnen übel mitgespielt.”
“Wir sollten sie jetzt in Ruhe lassen”, riet Uklo, der Heilige.
Amoys stemmte die Hände in die Hüften und brüllte unter Aufwand aller Stimmgewalt: “Ein ausgezeichneter Vorschlag, Alter. Wir brauchen dringend eine Pause.”
Aksamee beugte sich zu ihm herab, bis seine Nase nur noch wenige Zentimeter von ihm entfernt war. Sie glänzte vor Fett.
“Was sagst du?” fragte er.
Oberst Amoys klammerte sich an einen Becher, um von dem Luftstrom nicht umgeworfen zu werden.
“Der Kampf hat sehr lange gedauert und hat viele Opfer gekostet”, entgegnete Amoys. “Wir benötigen jetzt eine Pause. Danach können wir miteinander reden.”
“Deine Götter scheinen mir nicht besonders mächtig zu sein”, ertönte eine mächtige Stimme. Sie rollte wie ein Donnerschlag durch den Raum. Der Oberst fuhr beunruhigt herum.
Neben dem Heiligen Uklo stand ein bärtiger Mann mit schulterlangem Haar. An einer Hand trug er einen Verband, die andere verbarg er unter einem Überwurf aus Fell.
“Götter, die müde sind. Götter, die Opfer bringen mußten, um gegen die Voolgats zu bestehen. Götter, deren Kleider zerrissen sind. Götter, die sich nicht selbst retten konnten, sondern unsere Hilfe benötigten. Was sind das für Götter, Uklo? Oder kannst du mir eine Antwort geben, Aksamee?”
Neben dem Mann erschien ein Jüngling, dessen Augen verrieten, daß er blind war. Er legte dem Älteren die Hand auf die Schulter.
“Sind das die Götter, die mich geblendet haben, Vater?” fragte er.
Amoys begann zu ahnen, daß der Junge das Opfer der atomaren Explosion geworden war. Er vermutete, daß er den Absturz der BISPALO beobachtet und direkt in den Atomblitz geblickt hatte.
“Sie sind es, Yeknor, und sie suchen Schutz und Hilfe bei uns.”
“Töte sie, Vater.”
“Halt!” brüllte Aksamee. Der sprang auf und hieb die Faust donnernd auf den Tisch. Sämtliche Siganesen wurden hochgeschleudert. Einige stürzten auf die Tischplatte, einige
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