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Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf

Titel: Microsoft Word - Atlan 033 - Die grausame Welt.rtf Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: DieterLederhosen
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sich auf den Boden. Dann blickte er sich um.
“Wo sind sie?” fragte er. Seine Hand packte Raztars Arm. “Gelo—wo sind Rik
und Anga?”
Er blickte den Freund mit brennenden Augen an. Gelo Raztar senkte den Kopf. “Es tut mir leid, Trant”, sagte er leise. “Wir konnten ihnen nicht mehr helfen.”
    *
    Eastma erwachte, als er sanft geschaukelt wurde. Über ihm dehnte sich einblauer Himmel. Die Sonne leuchtete so hell, daß er die Augen wieder schloß, um nicht geblendet zu werden. Er versuchte, sich umzudrehen. Sofort spürte er die Schmerzen wieder. Er erinnerte sich daran, daß seine Beine gebrochen waren. Instinktiv griff er nach dem Steuergerät seines Kampfanzuges, öffnete die Augen jedoch erneut, bevor er das Fluggerät hochschaltete.
    Jetzt merkte er, daß er in den schalenförmig zusammengehaltenen Händen eines Mannes lag. Bei jedem Schritt des Riesen wurde er leicht hin und her geworfen, so daß er mal gegen die eine, mal gegen die andere Hand stieß. Als er nach oben blickte, konnte er das Gesicht von Uklo, dem Heiligen, sehen.
    Jetzt schaltete er sein Fluggerät höher, so daß er aus den Händen des Alten herausschwebte. Rasch blickte er sich um. Sie befanden sich bereits auf der Savanne.
“Achtung, hier spricht Eastma”, meldete er sich. Er wartete einige Sekunden, dann knackte es in den Lautsprechern. Oberst Amoys antwortete.
“Beeilen Sie sich, Eastma. Wir halten nicht mehr lange durch.”
“Es ging leider nicht schneller, Sir. Wir sind gleich bei Ihnen.”
Eastma flog bis unmittelbar vor das Gesicht des Alten. Hinter Uklo standen ungefähr vierzig Erkyloter. Sie alle waren mit Lanzen und Wurfnetzen ausgerüstet. Auf dem Kopf trugen sie Bronzehelme, die auch den Hals und den Nacken schützten. Ihre Arme hatten sie mit Lederbändern umwickelt, so daß kein Stückchen Haut unbedeckt blieb. Über die Hände hatten sie sich grobe Handschuhe gestülpt. Nur der Alte ging mit bloßen Armen und Händen. Er trug auch keinen Helm.
Eastma streckte den Arm aus. Er zeigte zu einem Hügel, der sich in einer Entfernung von etwa vier Kilometern befand. Dort zuckten mehrfach nadelfeine Blitze vom Boden in den Himmel hinauf. Das Gras war vom Hügel bis zum Wasserlauf hin schwarz verbrannt.
“Schnell, Uklo, wir müssen zu dem Hügel. Meine Freunde warten auf mich. Wir müssen ihnen helfen.”
“Voolgats”, sagte der Alte. “Sie werden von den Voolgats angegriffen.”
“Schnell”, drängte Eastma.
Die Erkyloter setzten sich in Bewegung. Mit weiten Sätzen eilten sie über die Savanne, die für sie keinerlei Hindernisse bot. Mühelos stürmten sie über das Gras, über Büsche und Gräben hinweg, die für die Siganesen einen nahezu undurchdringlichen Dschungel gebildet hätten.
Eastma erfuhr, während er zusammen mit Uklo den Männern langsamer folgte, daß die Insekten den Namen Voolgats trugen. Die Erkyloter fürchteten sich offensichtlich vor ihnen. Deshalb hatten sie sich in Felle und Lederpanzer gehüllt, die für die Voolgats nicht zu durchstechen waren.
“Sie werden dich stechen”, sagte Eastma zu dem Alten, doch Uklo schüttelte den Kopf.
“Sie haben mich bereits gestochen”, erwiderte er und zeigte auf ein feuerrotes Mal an seinem Arm. “Sie haben mir viel Blut abgenommen. Jetzt lassen sie mich in Ruhe, damit ich mich wieder erholen kann. Erst dann werden sie mich erneut angreifen.”
Die Voolgats waren die gefährlichsten Gegner der Erkylöter auf diesem Planeten. Bis jetzt hatten die Eingeborenen keine Waffe gefunden, die gegen diese Insekten half. Häufig schickten sie kleine Expeditionen aus, die mit anderen Stämmen des Planeten Verbindung aufnehmen sollten. Sie hofften, durch sie von einem Kampfmittel gegen die Voolgats zu erfahren, aber bisher waren sie stets enttäuscht worden.
“Die Voolgats benötigen unser Blut und das der Tiere”, fuhr Uklo fort, während sie sich dem Hügel schnell näherten. “Sie geben es an die Mouz weiter, das sind riesige Quallentiere, die im Meer leben. Wir wissen, daß die Voolgats ihre Eier in den Mäulern der Mouz ablegen und sie dort ausbrüten lassen, aber bisher ist es uns auch nicht gelungen, die Mouz zu töten, um zu verhindern, daß neue Voolgats ausschlüpfen.”
Eastma hatte dem Alten mit wachsender Ungeduld zugehört. Je näher sie dem Hügel kamen, desto deutlicher sah er, wie wütend die Voolgats sich bemühten, die eingeschlossenen Siganesen zu überwältigen. Jetzt hielt Eastma es nicht mehr aus. Er verabschiedete sich mit einem kurzen

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