Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren
Boston
Meine Playlist
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von Collide
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Wicked Game
von H.I.M.
Uninvited
von Alanis Morrisette
Morning After
von Chester Bennington
Welcome to the Jungle
von Guns N’ Roses
Killing Loneliness
von H.I.M.
Hintergrundgeschichte
Ich hatte gerade eine unglaublich kreative Phase, als ich
Gefangene des Blutes
schrieb. Die Geschichte von Lucan und Gabrielle hatte ich soeben beendet und konnte mit der vollen Unterstützung meiner Literaturagentin und meines Verlags rechnen. Allerdings war dies bis dahin der einzige Rückhalt, denn Band eins war noch nicht veröffentlicht. Aber es war extrem motivierend, zu wissen, dass ein ganzes Team von erfahrenen, professionellen Buchmenschen sich für den Roman begeistern konnte, umso mehr, als ich in dem Genre
Romantic History
nicht recht weitergekommen war.
Zudem brannte mir die Geschichte von Dante und Tess unter den Fingernägeln.
Im Unterschied zu Gabrielle, die eine verletzliche Künstlerseele hatte, sollte Tess eine toughe Kämpferin und Überlebenskünstlerin sein. Lange bevor ich zu schreiben anfing, wusste ich genau, wie es losgehen würde. Ich sah die Szenen bildlich vor mir: angefangen bei Dante, der Tess in einem Akt der Verzweiflung beißen muss, bis hin zu der Szene, in der sie ihn mit der Spritze mit dem Betäubungsmittel für ihre Tiere pikst.
Ihre Liebesgeschichte sollte hitzig, düster und vor allem (um es vorsichtig auszudrücken) unkonventionell sein – alles andere war mit einer Figur wie Dante undenkbar. Er gewinnt am schärfsten Kontur, wenn er in die Enge getrieben wird. Also ließ ich den knallharten Stammeskämpfer und Musterknaben des Ordens mit einer Frau eine Liaison eingehen, die eigentlich unmöglich ist, bei der aber von Anfang an die Funken sprühen.
Innerhalb des Ordens geht Dante auf Kollisionskurs mit einem gewissen Sterling Chase, einem Spezialermittler der Agentur – Verzeihung, will sagen:
dem
Ober-Spezialermittler der Agentur … Ich finde ja, es geht nichts über eine gute Männerfreundschaft, sie sind mindestens genauso prickelnd wie Romanzen. Die beiden unfreiwilligen Bündnispartner auf Spurensuche für Orden und Agentur gehen zu lassen, war mir während des Schreibens ein besonderes Vergnügen.
Womit wir bei Sterling Chase wären. Als ich mit dem zweiten Band anfing, hatte ich nicht unbedingt vor, diese Figur und den Erzählstrang über das Ende von
Gefangene des Blutes
hinaus weiterzuentwickeln. Ich ging damals noch von einer Trilogie aus, und bis zum dritten Band hatte ich Personal und Rahmenhandlung bereits ausgetüftelt. Ich liebte Chase, aber ich hatte keine weitere Verwendung für ihn. Mein ursprünglicher Plan war, ihn am Ende des zweiten Bands einfach abtauchen zu lassen (wie auch Elise, für die ich übrigens nie ein Happy End mit Chase vorgesehen habe).
Während ich noch an der Romanwelt feilte, geschah in meinem richtigen Leben etwas furchtbar Schlimmes. Johns älteste Tochter, die seit 2001 an Leukämie litt und seitdem gegen diese schreckliche Krankheit und gegen die Nebenwirkungen der Behandlung ankämpfte, starb im Januar 2006.
Bis zu diesem Moment hatte ich eigentlich geplant, Tegan, dem Protagonisten des dritten Bandes, eine berühmte Konzertpianistin an die Seite zu stellen, die an einer seltenen Art von Blutkrebs stirbt. Tegan sollte sie aus dem Krankenhaus entführen und schließlich mit seinem Blut heilen.
[Das hätte natürlich gegen die internen Gesetze der Serie verstoßen, denn Stammeskrieger können die Krankheiten von Sterblichen nicht mit ihrem Blut heilen, außerdem verbinden sie sich normalerweise nicht mit Frauen, die keine Stammesgefährtinnen sind.]
Wahrscheinlich war das mein hilfloser Versuch, der real lebensbedrohlichen Erkrankung meiner Stieftochter wenigstens ein literarisches Happy End entgegenzusetzen.
Doch als es Leslie immer schlechter ging und sie schließlich starb, wurde mir klar, dass ich ihr schreckliches Schicksal nicht monatelang in Form eines Romans weiterschreiben und durchleben mochte. Auch wollte ich keinesfalls herabmindern, was Leslie durchmachte. Daher musste dieser Handlungsstrang wegfallen. Ich hätte es nicht ertragen, diesen Faden in meinem von realem Schmerz und tiefer Trauer geprägten Familienumfeld weiterzuspinnen.
Das allerdings hieß, dass eine völlig neue Paarkonstellation für den dritten Roman hermusste.
Nach kurzem Überlegen erschien mir die junge Witwe Elise Chase eine höchst
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