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Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren

Titel: Midnight Breed - Alles über die Welt von Lara Adrians Stammesvampiren Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lara Adrian
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nur eine begrenzte Rechenleistung und sehr begrenzte Funktionen, aber Technologie faszinierte ihn, und sein Verstand dürstete ständig nach neuem Wissen und neuen Herausforderungen.
    »Gute Arbeit, Männer«, sagte Lucan, als die Sitzung sich dem Ende näherte. Er sah zu Tegan hinüber, dem riesigen Krieger mit dem lohfarbenen Haar am anderen Ende des Tisches. »Wenn Rios Informationen stimmen, könnten wir es hier mit einem Nest von über einem Dutzend Blutsaugern zu tun haben. Um das auszuräuchern, werden wir heute Nacht jeden Mann brauchen.«
    Tegan starrte ihn einen Augenblick stumm an, seine smaragdgrünen Augen blickten hart. »Wenn du willst, dass ich da reingehe und das Nest ausräuchere, dann sag es. Wird erledigt. Aber du weißt, dass ich alleine arbeite.«
    Lucan starrte wütend zurück, in seinen kühlen grauen Augen blitzten bernsteinfarbene Funken auf. »Du säuberst das Nest, aber nicht ohne Verstärkung. Auf Selbstmordkommandos gehst du gefälligst in deiner Freizeit.«
    Einige lange Sekunden herrschte in der Kommandozentrale unbehagliches Schweigen. Tegans Mund zuckte, er öffnete die Lippen und zeigte die Spitzen seiner Fänge. Dann stieß er ein tiefes kehliges Knurren aus, ließ aber den Machtkampf nicht noch weiter eskalieren. Zum Glück, denn wenn diese beiden Gen-Eins-Krieger einander einmal ernsthaft an die Gurgel gingen, würde es weiß Gott keinen klaren Sieger geben.
    Wie die übrigen Krieger, die um den Tisch versammelt waren, wusste Gideon von dem bösen Blut zwischen Lucan und Tegan. Der Grund war eine Frau – Tegans Stammesgefährtin Sorcha. Sie war schon lange tot, wurde ihm kurz nach der Gründung des Ordens entrissen. Tegan hatte sie zuerst tragisch an einen Feind verloren, der sie zu seiner Lakaiin gemacht hatte, ein Schicksal schlimmer als der Tod. Aber es war Lucans Hand gewesen, durch die Sorcha umgekommen war, ein Gnadenakt, den Tegan ihm wohl nie vergeben würde.
    Es war eine düstere, aber wirksame Erinnerung daran, warum die meisten Krieger sich keine Stammesgefährtin nahmen. Von denen, die derzeit im Orden waren, hatten nur Rio und Conlan Stammesgefährtinnen. Eva und Danika waren starke Frauen; das mussten sie auch sein. Obwohl Stammesvampire praktisch unsterblich und schwer zu töten waren, riskierten die Krieger auf jeder Mission den Tod. Und die Sorge, dass ihre Stammesgefährtin zurückblieb und um sie trauerte, war eine Verantwortung, die nur wenige von ihnen übernehmen wollten.
    Die Pflicht erlaubte keine Zerstreuungen.
    Das war ein Leitsatz, den Gideon auf die harte Tour hatte lernen müssen. Ein Fehler, den er nicht ungeschehen machen konnte, so sehr er es sich auch wünschte.
    Egal wie viele Rogues er einäscherte, seine Schuld verließ ihn nie.
    Mit einem leisen, gemurmelten Fluch riss Gideon seine Gedanken aus der Vergangenheit zurück ins Jetzt und gab die letzte Serie seines Programmiercodes in den Computer ein. Er legte den Schalter um, der die Befehle ausführen würde, und wartete.
    Zuerst passierte nichts. Dann …
    »Hey, geil!«, krähte er und blickte in triumphierendem Staunen um sich, als die roten LED -Lichter an der Vorderseite des Prozessors in einem Wellenmuster aufleuchteten – genau wie von seinem Programm instruiert. Die Krieger sahen ihn zuerst verwirrt und dann mit sichtlicher Besorgnis um seinen Geisteszustand an. »Schaut euch das mal an! Das ist der Hammer, Leute.«
    Er drehte den Prozessor auf dem Tisch herum, damit alle das technologische Wunder sehen konnten, das da vor ihren Augen geschah. Als keiner reagierte, lachte Gideon ungläubig auf. »Ach kommt schon, das ist Wahnsinn. Das ist die verdammte Zukunft.«
    Dante an der anderen Tischseite feixte. »Genau was wir brauchen, Gid. Ein blinkender Brotkasten.«
    »Dieser Brotkasten ist ein noch nicht im Handel erhältlicher Tischrechner.« Er nahm den Metalldeckel ab, damit alle die Platinen und Kabel sehen konnten. »Wir haben hier einen brandneuen 8-bit-Prozessor mit sagenhaftem 256-byte-Speicher, alles in diesem kompakten Design.«
    Weiter unten am Tisch lehnte Rio, der lässig auf seinem Stuhl gesessen hatte, sich vor, um besser zu sehen. Seine Stimme mit dem rollenden spanischen Akzent klang belustigt. »Können wir da
Pong
drauf spielen?« Er und Dante lachten leise, nach einer Weile fiel auch Con ein.
    »Eines Tages werdet ihr noch Augen machen, wozu Technologie fähig ist«, sagte Gideon zu ihnen und ließ sich seine Erregung nicht von ihnen madig machen; bitte, dann war er

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