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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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Schatz. Zu einem Schatz, der groß genug ist, um das Ansehen der Republik in der Galaxis wiederherzustellen.
    Er zog den Computer näher zu sich heran, bis er praktisch auf seinem Schoß ruhte.
    Eine Suche nach dem Namen Sternengesandte ergab hunderte Treffer, doch keiner der Einträge befasste sich mit einem YT-1300-Raumfrachter. Also klinkte Jadak sich in das lokale Subnetz von Nar Shaddaa ein und erkundigte sich nach Luft- und Raumkollisionen, die sich im Jahr seines Unfalls zugetragen hatten.
    Plötzlich war es da, in grünem Holotext, der ihm förmlich ins Gesicht sprang: ein kurzer Bericht über einen Zusammenstoß zwischen zwei corellianischen Schiffen, eines davon ein Schwertransporter namens Jendiria-Tal III , das andere ein ’25er YT-1300-Raumfrachter. Es wurde davon ausgegangen, dass beide Piloten während der Kollision gestorben waren, doch das Schiff selbst war nicht zerstört worden. Einige Schrottsammler hatten Anspruch darauf erhoben.
    Der Raumfrachter hatte es überstanden – und nun war er der Schlüssel zu dem Rätsel, in das Jadaks Leben sich verwandelt hatte.
    Er hatte keine Ahnung, wie lange die Suche dauern würde, aber zumindest hatte er einen Ansatzpunkt – und dieses Schiff zu finden war jedes Risiko wert, das er dafür eingehen musste.

13. Kapitel
     

    »Einhundertzehntausend.«
    »Lord Oxic bieten einhundertundzehntausend. Hören wirse zehn fünf?«
    »Einhundertzehntausendfünfhundert«, rief jemand.
    Lestra Oxic drehte sich auf dem Stuhl herum und blickte über die Schulter. Der andere Bieter war ein Bith mit einem modisch verzierten Kopftuch. Auf seinem tragbaren Identischirm stand nichts weiter als eine Nummer.
    »Elftausend«, sagte Oxic und hielt seinen eigenen Schirm hoch, während er sich wieder dem Auktionspodium zuwandte.
    »Wirse haben ein Gebot über einhundertelftausend. Hören wirse zwölf?«
    Der Gastauktionator, ein Gungan in einer langen, bestickten Robe, war berühmt für seine schnelle Vorgangsweise. Bei dem Gegenstand, den er versteigerte, handelte es sich um eine kleine Statue, die einst das nordwestliche Atrium des Galaktischen Gerichtshofes von Coruscant geziert hatte. Es war ein wertvolles Stück, und auch ein seltenes, so wie alle Beispiele republikanischer Kunst, seitdem die Yuuzhan Vong vor fast zwanzig Jahren die halbe Galaxis in Schutt und Asche gelegt hatten.
    »Einhundertzwölf.« Wieder war es der Bith, der dieses Gebot abgab. Das bunt gemischte Publikum aus circa einhundert Interessenten verschiedenster Spezies sog überrascht den Atem ein.
    Oxic hob sofort wieder den Schirm über den Kopf. »Einhunderzwölf fünf.«
    Hydians, wie dieses Auktionshaus genannt wurde, war selbst ein Beispiel republikanischer Kunst, bestückt mit eleganten Säulen und gefliest mit dem edelsten, auf Hochglanz polierten Stein. Ursprünglich hatte es sich im Zentrum von Sah’ot auf Chandrila befunden, aber im zweiten Jahr der Yuuzhan-Vong-Invasion hatte eine kleine Armee von lebenden und droidischen Arbeitern unter der Leitung von Architekten und Bauingenieuren das Gebäude Stück für Stück abgetragen und nach Epica transportiert. Von dieser Welt hatten die Finanziers des Unternehmens gehofft, dass sie, trotz ihrer natürlichen Schönheit, zu abgelegen und zu unbedeutend sein würde, um die Aufmerksamkeit der Invasoren zu erregen. Glücklicherweise hatten sie recht behalten. Viele der Wesen, die an der Verlagerung und dem anschließenden, langwierigen Wiederaufbau beteiligt gewesen waren, blieben auch nach dem Ende des Krieges auf dem Planeten und erbauten auf den bewaldeten Hügeln rings um den Raumhafen opulente Paläste und Anwesen. Dadurch verwandelten sie Epicas einst nichtssagende Hauptstadt in einen Ort des Wohlstands und der Kultur. Auch für die ursprünglichen Bewohner – Menschen, Bothaner, Duros und Bimms – hatte das Auswirkungen gehabt. Heute waren sie die Diener der Reichen, die ihre Welt vereinnahmt hatten.
    »Wirse warten noch immer auf einse Gebot von hundertdreizehntausend«, sagte der Auktionator.
    Oxic wandte sich um und betrachtete den Bith, diesmal durch ein kleines Makrofernglas aus Alumabronze. In seiner freien Hand hielt das Wesen aus dem Clak’dor-System ein teures Komlink.
    »Einhundertdreizehntausend«, verkündete der Bith.
    »Einhundertvierzehn«, konterte eine Frau. Oxic hatte sie schon bei anderen Auktionen gesehen. Er wusste, dass sie eine Angestellte der Trouvee-Familie war, welcher ein Glücksspielkomplex auf Oseon VII

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