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Millennium Falke

Millennium Falke

Titel: Millennium Falke Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: James Luceno
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riesigen neimoidianischen Lucrehulk -Schiffe strömten, und dem Turbolaserbeschuss zu entgehen, der viel zu nah im All vorbeizischte. Doch sie zweifelten keine Sekunde lang daran, dass der YT dieser Aufgabe gewachsen war. Das Schiff hatte sie noch nie im Stich gelassen, und es gab keinen Grund zu der Annahme, dass es das ausgerechnet jetzt tun würde.
    Der YT, der für die Freund-oder-Feind-Analysten der Kriegsschiffe, an denen sie vorübersausten, eine unbekannte Größe war, wurde für alle miteinander zu einem Gelegenheitsziel. Da sie selbst keinerlei Geschütze besaßen, mussten sich Jadak und Reeze auf die bemerkenswerte Geschwindigkeit und die beinahe übernatürliche Wendigkeit des Raumfrachters verlassen. Sie trieben das Schiff an seine Leistungsgrenze, flogen korkenziehergleich durch wogende Wolken von Sternenjäger-Luftkämpfen und vollführten Drehungen und Wenden, die man eigentlich besser Jedi-Abfangjägern überließ als einem vierzig Jahre alten leichten Raumfrachter – selbst wenn er so hochgerüstet und verbessert war wie der YT. Die Energie, die nicht vom Sublichtantrieb des YTs benötigt wurde, verschlangen die Deflektorschilde, strapaziert von jedem Streifschuss, den das Schiff abbekam.
    Sie schossen hinter einem von Coruscants gewellten Orbitalspiegeln hervor und beeilten sich, sich hinter die brennende, auseinanderbrechende Hülle zu setzen, die von dem Separatisten-Flaggschiff noch übrig war, dessen stumpfer Bug sich in einer Geste der Kapitulation gen Coruscant neigte. Die überanspruchte Panzerung glühte tiefrot, und schorfige Bruchstücke lösten sich von der Außenhülle wie bei einer Monarschlange, die ihre Schuppen verlor.
    »Die Rettungskapseln des Kreuzers sind fort«, sagte Reeze.
    Jadak vergrößerte die Vorderansicht des Schiffs. Die Hände fest um den Steuerknüppel geschlossen, während der YT im Slalom durch eine Trümmerwolke von Bruchstücken und Bauteilen sauste, verfolgte Jadak entsetzt, wie das Kriegsschiff seine Flugrichtung änderte und auf den Regierungsdistrikt des Planeten zusteuerte. Die Unsichtbare Hand würde abstürzen, das war gewiss, aber es war offensichtlich, dass jemand immer noch das Kommando führte und entschlossen war, das Schiff runterzubringen, indem die Bremsflügel ausgefahren und bei Bedarf die Außenluken eingesetzt wurden, um zu verhindern, dass das Schiff in der Atmosphäre verbrannte.
    »Skywalker?«, fragte Reeze.
    »Jedenfalls bezweifle ich, dass es Palpatine ist – es sei denn, er besitzt Fähigkeiten, die er bislang für sich behalten hat.«
    Hunderte von Kriegsschiffen, die zu groß waren, um von Coruscants Artillerie und Raketen ausgelöscht zu werden, hatten den Schutzschirm durchbrochen und die Stadtlandschaft mit Kratern übersät. Allerdings war offensichtlich, dass die Geschützmannschaften, die ohnehin nicht viel auszurichten vermochten, angewiesen worden waren, die Unsichtbare Hand passieren zu lassen, was wiederum die Chancen des YT erhöhte, auf dem Planeten zu landen. Alles, was sie tun mussten, war, nah genug an dem Schiff dranzubleiben, um nicht entdeckt zu werden, aber weit genug davon weg, um nicht selbst in Flammen aufzugehen.
    Jadak hatte seine Hand am Schubdüsenregler, als der gesamte Heckbereich der Unsichtbaren Hand in einer Masse brennender Wrackteile wegbrach und davontrudelte. Nur Reezes Ausweichmanöver in letzter Sekunde verhinderte, dass der YT atomisiert wurde. Genauso schnell drehte Jadak den Raumfrachter auf die Seite und brachte sie mit einer Fassrolle aus der Gefahrenzone. Doch der Trümmerhagel, der gegen die Schutzschilde schlug, war schlimmer als alles, durch das sie zuvor geflogen waren, und all den Alarmsignalen nach zu urteilen, die die Instrumententafel von sich gab, hätten die Deflektoren ebenso gut in den letzten Zügen liegen können.
    Ohne Vorwarnung drehte der YT scharf bei. Nur das Sicherheitsgeschirr des Kopilotensitzes verhinderte, dass Reeze auf Jadaks Schoß landete. Auf der Konsole leuchteten Statusanzeigen auf, und ein weiterer Alarmchor erfüllte das Cockpit.
    »Das Bremstriebwerk an Backbord hat einen üblen Treffer abbekommen«, erklärte Jadak, als er den YT wieder zurück auf Kurs brachte. »Wir sehen uns das an, sobald wir unten sind.«
    Reeze schmiegte sich in das Geschirr. »Der ewige Optimist.«
    »Einer in diesem Cockpit muss das ja sein.«
    Ungeachtet des Umstands, dass die Hälfte der Masse des Schlachtschiffs inzwischen ans Weltall verloren war, gelang es demjenigen, wer immer

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