Mir schmeckts wieder
Essplatz mit Serviette und vollständigem Besteck ein. Eine frische Blume setzt ein besonderes i-Tüpfelchen. Auch ein Glas Wein zum Essen oder ein Schnaps danach gehören gelegentlich zum Vergnügen dazu.
Laden Sie Bekannte ein
Besonders gut schmeckt es in geselliger Runde. Kein Fest ohne Festschmaus, keine Einladung ohne zumindest ein Getränk, kein Besuch am Nachmittag ohne ein Stück Kuchen oder wenigstens einige Kekse. Laden Sie regelmäßig Bekannte ein. Sie müssen dafür kein 3-Gänge-Menü zaubern. Es geht ofteinfach nur um eine freundliche Geste. Auch eine leckere Suppe oder ein überbackenes Toast drücken dieses aus. In diesem Buch finden Sie einige Rezepte für Gäste, die schnell und einfach gemacht sind (ab → S. 125 ).
Gehen Sie aus
Gönnen Sie sich zwischendurch mal einen Tapetenwechsel und gehen Sie zum Essen aus. Das kann ein Besuch bei Bekannten sein, aber auch ein kleiner Ausflug ins Café oder auch in das Restaurant eines Kaufh auses. Wenn es Ihnen zu langweilig ist, sich allein dorthin zu setzen, nehmen Sie die Tageszeitung mit. Werfen Sie sich auch ein bisschen „in Schale“–das schmeichelt dem Selbstbewusstsein.
Besuchen Sie einen offenen Mittagstisch in der Gegend
„Platz nehmen und genießen“ist ein Motto der sogenannten offenen Mittagstische. Mehrgenerationenhäuser oder Senioreneinrichtungen machen dieses Angebot für Menschen aus der Umgebung, in der Regel ein bis zweimal in der Woche, einige bieten es auch täglich an. Der offene Mittagstisch ist eine gute Gelegenheit, sich einfach mal bedienen zu lassen, und es gibt Raum für unkomplizierte Kontakte und Austausch mit anderen. Die Preise sind meist günstig und Ihre Wünsche werden berücksichtigt.
Tipps und Tricks bei speziellen Problemen
Verschiedene Beeinträchtigungen können die Ernährung erschweren. In diesem Kapitel finden Sie Ratschläge, wie Sie beispielsweise Bewegungseinschränkungen ausgleichen, welche Tricks bei Appetitlosigkeit helfen, wie Verdauungsbeschwerden gelindert oder Schluckbeschwerden kompensiert werden können.
Wenn Bewegungseinschränkungen die Nahrungsaufnahme erschweren, gibt es einige praktische Hilfsmittel, die Sie sich anschaffen können. Beispielsweise eine rutschfeste Unterlage anstelle eines Tischsets, die für sicheren Halt von Tellern, Tassen und Gläsern sorgt.
Eine Tellerranderhöhung wird mit Klammern am Rand eines Tellers befestigt. So werden Speisen beim Essen nicht über den Rand geschoben, selbst wenn Sie nur mit einer Hand essen können. Griffverdickungen für Besteck geben sicheren Halt bei eingeschränkter Handkraft, Arthrose und Versteifungen der Handgelenke. Dieses Besteck ist auch mit gebogenen Griffen erhältlich. Ein Trinkbecher mit konisch geformtem Innenbecher ermöglicht das Trinken ohne Neigung des Kopfes. Diese Hilfsmittel erhalten Sie im Sanitätshaus oder im Internet z. B. unter → www.thomashilfen.de .
Wenn Sie keinen Appetit oder Durst haben
Bei Appetitlosigkeit ist es besonders wichtig, sich eine schöne Umgebung zum Essen zu schaffen. Bereiten Sie sich nur eine kleine Portion zu, damit Ihnen nicht gleich die Lust vergeht. Verschiedene Hausmittel können den Appetit anregen. Dazu gehören Pepsinwein, Kümmeltee, Wermuttee oder -wein, Bitter-Elixier und Amara-Tropfen. Auch frische Luft und Bewegung fördern den Appetit. Wenn Sie nur wenig Appetit haben, versuchen Sie dennoch, folgende Mengen täglich zu verzehren, um eine Mindestversorgung mit allen wichtigen Nährstoffen zu gewährleisten:
1 warme Mahlzeit
1 Stück Obst, Kompott oder Saft
1 Portion Gemüse oder Salat, roh, gekocht oder als Saft
etwa 1,5 Liter Flüssigkeit
1 Glas Milch und Joghurt, Quark oder Käse
1 Scheibe Vollkornbrot oder 1 Portion Getreideflocken
mehrmals pro Woche 1 Stück Fleisch, Fisch oder 1 Ei
Mit dem Alter lässt das Durstgefühl bei vielen Menschen nach. Manchen ist auch der Toilettengang einfach lästig. Wenn noch eine Blasenschwäche dazu kommt, ist die ausreichende Flüssigkeitszufuhr oftsehr schwierig. Wie weiter vorne bereits erwähnt, hat Wasser jedoch ausgesprochen wichtige Funktionen und wenn Sie zu wenig trinken, macht sich das unmittelbar bemerkbar. Kopfschmerzen, Müdigkeit oder Konzentrationsstörungen,Kreislaufprobleme oder auch eine erhöhte Köpertemperatur weisen auf Wassermangel hin. Auch Verstopfung wird durch zu wenig Trinkflüssigkeit verstärkt. Machen Sie sich einen Plan, um regelmäßig an das Trinken zu denken. Beginnen Sie gleich nach dem Aufstehen mit
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