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Mit Arabella fing alles an

Mit Arabella fing alles an

Titel: Mit Arabella fing alles an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holgate John
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über Friesenkühe: Sie geben mehr Milch, ihre Kälber lassen sich besser verkaufen und wenn sie nicht mehr kalben können, kannst du noch gut eine große Tonne an Kuh verkaufen.« Das war ein vernünftiger Ratschlag.
    Meine Begleiter beschäftigten sich mit der Taxierung der Kühe. Einer oder zwei hielten sich zurück, um Ellis’ Meinung zu hören. Er war gut bekannt in der Gegend, und man schätzte sein Urteil. Nicht die ganze Herde fand seinen Beifall, aber er gab zu, daß sie im großen und ganzen einen Kauf wert war.
    »Hier ist ‘ne Kuh wie sie sein soll«, sagte er plötzlich und zeigte auf ein kantiges Tier, das nur aus Rippen und Hüftknochen zu bestehen schien. »Nicht schlecht, was die in ihrem Euter hat. Darauf mußt du achten: eine Kuh, die das Futter in ihr Euter packt und nicht auf die Rippen. Ich könnte wetten, daß diese so an die siebenundzwanzig Liter Milch bei Grasfutter gibt.«
    »Sag einen Preis«, meinte der praktische Howard.
    »Geschenkt für hundertsechzig Pfund«, sagte Thomas, Ellis Schwiegersohn. »Letzte Woche brachte eine Kuh, die nicht besser als diese war, hundertneunzig Pfund auf der Auktion in Sollars. Wolley-vom-Teich hat sie gekauft.
    »Der war schon immer etwas beschränkt«, sagte Howard schlicht. »Notier sie dir mit nicht mehr als hundertfünfundfünfzig, Jacky.«
    Etwas weiter vorn sprang plötzlich ein Mann fluchen zurück, als eine Kuh ausschlug. »Hätte mich beinahe erwischt«, sagte er zu seinen Begleitern.
    Ellis und Thomas bückten sich, um nach ihrem Euter zu sehen. »Hat Warzen an den Zitzen; kein Wunder, daß sie ausschlug.« Der kleine Mann strich beruhigend über ihre Flanke und legte ganz behutsam seine Hand auf das Euter. Sie bewegte sich zwar, schlug aber nicht aus. »Ohne die Warzen wäre sie bestimmt eine gute Kuh«, meinte er. »Aber besser, du läßt diese außer acht. Es könnte passieren, daß sie dir die Hände wegtritt, wenn du nicht ganz vorsichtig mit den Apparaten umgehen kannst.«
    Gemächlich gingen wir weiter, und am Ende hatte ich sieben Kühe auf meiner Liste angestrichen und mit einem Schätzpreis versehen. Falls ich alle kaufte, würde das eine Ausgabe von über tausend Pfund bedeuten.
    Howard beobachtete mich beim Zusammenzählen der einzelnen Posten und meinte lachend: »Da ist noch kein großer Verdienst drin! Du mußt schon noch ein bis zwei Monate warten, um mit der Landwirtschaft ein Vermögen zu verdienen. Jetzt laß uns erst mal ‘nen Tee trinken. Ich bringe den Bank-Manager an den Bettelstab und bezahle diesmal.«
    Es gibt keine Auktion auf dem Land ohne eine Teestand. Diesen hatte man nebst dazugehörendem Ausschank für alkoholische Getränke in einem offenen Werkzeugschuppen aufgebaut. Alte Heugerüste und Stücke moderigen Pferdegeschirrs, das noch an den Wänden hing, deutete auf eine frühere Verwendung als Pferdestall hin. Jetzt standen Traktoren hier.
    Wir bekamen starken Tee und reichlich belegte Brote. Von den Einheimischen gesellten sich einige zu uns; ein paar waren mir bereits bekannt, die übrigen stellten sich vor. Etliche meinten: »Sie wollen wahrscheinlich Kühe kaufen. Rufen Sie mit lauter Stimme und stehen Sie so, daß ich Sie erkennen kann, falls ich für etwas biete, hinter dem Sie her sind.« Dann wollten Sie darüber sprechen, was ihnen als das angenehme, luxuriöse Leben am Rande der Großstadt vorkam. Warum ich aus London weggezogen war, lag für sie jenseits ihres Fassungsvermögens. »Samstags, sonntags frei und außerdem noch Ferien...! Meine Frau hält mich für verrückt, weil ich in der Landwirtschaft bleibe, aber warte, wenn sie dich kennenlernt, Jacky...!« Unter solchen Bemerkungen gingen sie wieder, lachend und ungläubig den Kopf schüttelnd.
    Das Signal für den Beginn der Auktion wurde von einem Mann mit dickem Bauch gegeben: Er ließ eine Handglocke ertönen und brüllte einen Mischmasch von Tönen, der vielleicht für die anderen etwas aussagte — ich verstand nichts. Der Auktionator Mark Boyce neben uns trank seinen Whisky aus und machte sich als Anführer seiner kleinen Gruppe von Helfern auf. Er war ein gut aussehender Mann mittleren Alters, trug einen teuren Lammfellmantel und eine flache Sportmütze. Es umgab ihn nicht nur ein Flair von Geld, sondern er war auch sehr beliebt bei den Bauern. »Er läßt nichts einfach zu ganz niedrigem Preis weggehen, ohne sich nicht vorher sehr für eine größere Summe eingesetzt zu haben«, sagte Howard voller Lob.
    Boyces Gehilfe lächelte zu uns

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