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Mit Arabella fing alles an

Mit Arabella fing alles an

Titel: Mit Arabella fing alles an Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Holgate John
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herausstellen, zu Recht. Der Wagen spielte nachher noch eine entscheidende Rolle bei unseren landwirtschaftlichen Aktivitäten.
    Old Lil trat ihren Dienst bei uns an jenem Februarmorgen an, als wir uns zum letzten Mal in unserem Haus umsahen, hinaustraten und die Tür hinter uns abschlossen. Es war kalt. Die Kinder waren gut eingepackt in Schals und Wolle, und es gab außerdem noch ein wirksames Heizungssystem in dem Austin. Old Lil hielt nichts von einer derartigen Verzärtelung, obgleich doch hin und wieder ein willkommener Heißluftschub aus dem Motor kam. Sie nahm einen großzügigen Schluck von der Schnellstarter-Flüssigkeit, schüttelte sich in Ekstase und bewegte sich vorwärts.
    Wir waren auf dem Weg! Vorbei am Elephant und Castle, entlang den Parlamentsgebäuden und dem Themseufer, kreuzten die Hammersmith-Überführung und sahen auf die noch schlafende Innenstadt hinab, fuhren auf die M4 in Richtung Oxford, Worcester und noch weiter darüber hinaus.
    Es war die Fahrt in ein neues Leben, zu neuen Werten, zu neuem Denken. Wir kehrten der Großstadt aus Beton den Rücken und hielten Einzug ins Reich der Natur. Keiner von uns wußte, was vor uns lag oder was die Zukunft bringen würde. Es lag lediglich mit Sicherheit fest, daß es vollkommen verschieden von dem sein würde, was wir hinter uns gelassen hatten.

2
    Ein Haus wie eine Tigerkatze

    W ie viele alte Häüser war auch unser neues Heim von einem bestimmten Hauch umgeben. Gott sei Dank von einem wohltuenden. Das war unbedingt notwendig, denn als wir dort an jenem ersten Tag standen, wurde uns seine abgeschiedene Lage erst so richtig klar. Von den kleinen, vertieft im Mauerwerk liegenden Fenstern aus war weit und breit nichts anderes zu sehen als Felder und einige Bäume, die sich vor dem Berghintergrund abzeichneten.
    Dieses Land hatte bereits eine weit in die Geschichte zurückgreifende Tradition. Kelten hatten hier angebaut, und ein Dorf der Sachsen lag verschüttet und unberührt unterhalb der Torfschicht der oberen Felder. Wenn einige jener längst verstorbenen Bauern wiederkehren könnten, so würden sie sich in den Lebens- und Arbeitsrhythmus von heute leicht eingefügt haben.
    Das Haus paßte hierher. Wie eine große graue Tigerkatze kauerte es inmitten des weitläufigen vernachlässigten Gartens. Er war umgeben von Schlehdornhecken und Damaszenerbüschen, und in ihm wucherten Brombeeren- und Rosensträucher, Christusdorn, Flieder, Apfelbäume und Iris. An der Südwand des Hauses hatte man ein Geißblattgewächs mit goldfarbenen Blüten hochranken lassen, das ein Fenster fast ganz verdeckte. Allerdings nur so lange, bis Lämmer in den Garten kamen, die zartesten Schößlinge abknabberten und das Geranke damit weit besser und gründlicher zurechtstutzten, als ich es hätte tun können. Verschiedene Vogelarten, kleine und große, wohnten im Dachgebälk. Sie flogen raus und rein durch Öffnungen, die einen solchen Zugwind verursachten, daß ein Schoner damit unter vollen Segeln hätte fahren können.
    Teile des Hauses stammten aus der Epoche von Queen Anne, doch gab es auch Teile noch älteren Datums, während Küche und Wirtschaftsräume ein viktorianischer Anbau aus roten Backsteinen waren. An manchen Stellen betrug die Dicke der rauhen Steinmauern bis zu fünfundsiebzig Zentimeter. Die Türen hätten einer kriegerischen Belagerung standhalten können, sie waren mit mehreren Türdrückern und .Riegeln versehen. Der Kaminabzug war an eine Außenwand angebaut, und er zeigte viele kleine Löcher, die man absichtlich hineingebohrt hatte, um — wie man mich belehrte — »den Wind einzufangen und so einen I besseren Zug für das Feuer zu haben«.
    Im Erdgeschoß lagen fünf Räume, und oben gab es vier Schlafzimmer, jetzt mit Bad und Toilette anstelle eines ehemals zusätzlichen Raumes. Überall neigten sich die Wände entweder nach vorn oder nach hinten, wie es ihnen gerade in den Sinn kam. Das Tapezieren war ein Alptraum. Auch gab es eigenartige, unerklärbare Alkoven. Nischen waren aus heute nicht mehr nachvollziehbaren Gründen in die Mauern eingelassen: ideal für hübsche Gegenstände zur Dekoration. An dem Platz, wo heute der Kamin stand, war früher der Kochplatz gewesen mit einem gesonderten Backofen darüber für Brot.
    Im Erdgeschoß zeigte eine Wand einen großen glitzernden Fleck, verursacht durch Salzkristalle. Die beste dafür gefundene Erklärung lautete, daß an dieser Stelle früher einmal ein Tisch zum Pökeln von Schweinefleisch

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