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Mit Liebe gestrickt

Mit Liebe gestrickt

Titel: Mit Liebe gestrickt Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Gil McNeil
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dachte, du wüsstest es gern.«
    »Danke, Max.«
    »Hast du mit ihm alles geklärt? Sorry, ich wollte dich nicht bedrängen, aber Grace hat den Brief erwähnt. Hast du seitdem mit ihm gesprochen?«
    »Nein.«
    »Mistkerl. Also, du musst es nur sagen, wenn ich ihm irgendetwas ausrichten soll oder was auch immer.«
    »Danke, Max, aber bei mir ist alles bestens, wirklich.«
    »Freut mich für dich. Aber lass es mich wissen, wenn du deine
Meinung ändern solltest. Oh, da kommt sie schon mit den Kaffees. Hast du deine Autoschlüssel bereit?«
    Himmelherrgott, Daniel in London. Mit Grace. Es ist schon ein bisschen komisches Gefühl zu wissen, dass er in England sein wird. Normalerweise stelle ich ihn mir an Flughäfen oder irgendwelchen exotischen Orten vor. Aber nichts hat sich geändert. Er wird sich melden, wenn er will, und wenn nicht, dann ist es auch in Ordnung.

    Eine Flotte schwarzer Minivans transportiert alle zum Fluss, wo heute Nachmittag gedreht wird. Maxine klärt mich auf, dass in der aktuellen Szene Grace strickend unter einem Baum sitzt, während die drei evakuierten Kinder versuchen, einen Fisch zu angeln. Aber da sie nicht viel Glück haben, spricht sie einige magische Worte, und sie fangen eine Forelle. Und dann kommt Professor Jean-Luc.
    Überall sind Leute, und Kameras und Scheinwerfer, und ein Mann klettert den Baum hinauf, um einen der Äste abzusägen, weil Tom dessen Form nicht gefällt. Alle sind hier, bis auf Grace und Jean-Luc, die immer noch in der Maske sind. Wir haben, kurz bevor wir aufbrachen, eine Stippvisite bei ihnen gemacht, und Grace trug ein wunderschönes Tweedkostüm und ihr Haar in einem Knoten. Aber jetzt gibt es keinerlei Zeichen von ihr.
    Die Frau mit dem Headset schenkt Maxine einen sehr frostigen Blick, während sie mich ab und zu zögernd anlächelt, bis ein schwarzer Wagen mit abgedunkelten Fensterscheiben ankommt, und Grace aussteigt und toll aussieht. Von Kopf bis Fuß die Diva setzt sie sich unter den Baum und sieht sehr entspannt aus, und atemberaubend schön.
    »Ruhe bitte.«
    Ein junger Mann tritt vor, hebt die Hand und alles verstummt,
als er die elektronische Version einer Klappe betätigt. Es ertönt ein Piepton, als er den Knopf drückt und die Uhr anfängt zu laufen.
    »Szene vierzehn, Aufnahme eins. Action.«
    Mann, das ist ja so aufregend. Ich habe Angst, irgendein Geräusch zu machen oder über irgendwas zu stolpern und die Aufnahme zu ruinieren. Es ist genau wie bei einer Auktion, wenn du irgendwelche gebrauchten Möbel kaufst und befürchtest, aus Versehen ein Set Keramikeulen erstanden zu haben.
    Ich versuche, völlig unbeweglich zu bleiben, während sie die Kinder filmen, die am Flussufer im Schlamm spielen. Es ist seltsam, denn obwohl man weiß, dass es nicht real ist und überall Scheinwerfer und große weiße Trennwände und Leute hinter den Kameras stehen, sieht man für ein oder zwei Minuten nur die Kinder mit ihren Angelleinen im Sonnenschein und Grace, die sie anlächelt.

    Wir sind ungefähr bei der hundertsten Aufnahme von den angelnden Kindern, die nichts fangen.
    »Also, zieht den Fisch an Land, und kann es bitte so natürlich aussehen wie möglich, nicht hey presto - wir drehen hier nicht das verdammte Bewitched. Grace Darling, göttlich, wie gewöhnlich. Bin begeistert vom Stricken.«
    Grace lacht, aber sie sieht wirklich göttlich aus. Das Licht fällt durch die Bäume auf ihr Haar, und Tom kniet neben ihr und redet auf sie ein, und sie lächelt.
    Maxine reicht mir eine Flasche Wasser.
    »Es dauert nicht mehr lange. Sie muss nur noch einmal die Kinder ansehen, und dann kommt Jean-Luc. Höchstens noch eine Stunde.«
    Eine Stunde. Meine Güte.

    »Aber sag mir, ob du mal aufs Klo musst oder dich kurz ausruhen möchtest - ein Wagen ist jederzeit verfügbar.«
    Gott sei Dank, dass Maxine so gut ist in ihrem Job.
    »Tatsächlich hätte ich nichts dagegen, mich einen Moment zu setzen.«
    »Der Wagen steht gleich am Ende des Weges. Möchtest du jetzt gleich gehen und später wiederkommen?«
    »Perfekt. Du bleibst hier - ich komme schon zurecht.«
    »Sicher?«
    »Natürlich. Du musst hier bleiben, und ich bleibe nicht lange. Soll ich dir einen Kaffee mitbringen?«
    Sie sieht überrascht aus, und ziemlich erfreut.
    »Das wäre toll. Danke, Jo.«

    »Also, hat es dir gefallen?«
    »Es war großartig, Grace, echt faszinierend. Vielen Dank, dass du mich eingeladen hast. Ich kann es kaum erwarten, den Film im Kino zu sehen.«
    »Ich glaube, er wird ganz

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