Mit Liebe gestrickt
anderen, nicht wahr?«
»Danke.«
»Ich war immer so eifersüchtig auf dich.«
»Aber jetzt nicht mehr, richtig?«
Sie lächelt.
»Nein. Doch, eigentlich bin ich es immer noch.«
»Dann musst du verrückt sein.«
»Darling, sieh es doch mal so: Du hast Nick getroffen und geheiratet und zwei wunderbare Junge bekommen, und alles war so perfekt, dass es manchmal kaum zum Aushalten war. Nicht dass ich in Nick verliebt war oder so was.«
Wir lächeln beide.
»Aber trotzdem, alles war so erwachsen und bodenständig, dass ich mir manchmal wie deine blöde Teenagerschwester vorkam, die nie etwas richtig auf die Reihe bekommt.«
»Und da ist noch etwas, was mir nicht in den Kopf will, die Vorstellung, dass es nicht Nicks Kind ist, weißt du. Ich möchte ihn in Jerusalem anrufen und ihm sagen, Nummer drei ist unterwegs und ihn sagen hören: »Du liebe Zeit, wir sind doch gerade erst das Kinderbettchen losgeworden«, wie er es bei Archie getan hat. Und dann hat er beim Ultraschall geweint und so getan, als täte er es nicht und dann hat er mit der Hebamme geflirtet.«
Sie legt mir die Hand auf den Arm.
»Hör auf.«
»Okay.«
»Dies ist dein Baby. Und Daniels. Wenigstens nehme ich an, dass es Daniels ist, es sei denn, du hast noch mehr Überraschungen in petto. Mann, ich brauche einen Drink.«
»Ich auch, aber ich glaube, ich bleibe lieber bei Tee. Wenn du darauf Lust hast, es ist immer noch etwas von dem Wodka in der Speisekammer, den du letztes Mal mitgebracht hast.«
»Halleluja.«
Sie füllt ein Glas mit Eis und schenkt sich etwas ein, was ein vierfacher Wodka sein muss, und bringt einen sehr viel bescheideneren Harry hinüber.
»Sie amüsieren sich fantastisch da drinnen - überall sind Züge. Also, hast du schon darüber nachgedacht, was du wegen Daniel unternehmen wirst?«
»Ich glaube, ich warte, bis ich ganz sicher bin, dass alles in Ordnung ist.«
»Guter Plan.«
»Und dann, ich weiß nicht, ich werde es ihm sagen müssen, aber ich glaube nicht, dass er daran teilhaben möchte, nicht jetzt, wo er wieder mit Liv zusammen ist. Und das ist auch in Ordnung.«
»Wirklich?«
»Ja. Absolut. Er hat sich schließlich nicht dafür angemeldet.«
»Du auch nicht.«
»Nein, aber ich habe eine Wahl. Wenn ich mich also dafür entscheide, und das werde ich, dann möchte ich nicht, dass er irgendwelche Schuldgefühle kriegt oder uns wie Dreck behandelt. Das möchte ich wirklich nicht. Es wäre für alle Scheiße, aber was am wichtigsten ist, es wäre Scheiße für die Jungs.«
»Oder Jungs und Mädchen.«
»Bitte.«
»Also, wie du meinst. Ich würde warten, bis das Baby geboren ist, wenn ich du wäre. Auf diese Weise wäre es einfacher, falls er einen DNA-Test will.«
»Ich glaube nicht, dass es dazu kommt, Ellen.«
»Er ist reich, Darling - er wird denken, dass du hinter seinem Geld her bist. Was du verdammt noch mal auch sein solltest. Warum sollst du es allein tragen?«
»Weil ich es bin, die das Baby bekommt. Ich habe ihn nicht um seine Entscheidung gebeten, und das werde ich auch nicht tun. Dies ist allein meine Entscheidung, und es macht keinen Sinn so zu tun, als wäre es anders. Ich werde es ihm sagen, natürlich werde ich das, und dann wird es darauf ankommen, was er hinsichtlich eventueller Besuche oder dergleichen will, aber das ist auch alles. Wir sind kein Paar, Ellen, und das waren wir auch nie. Herrgott, wenn du mir letztes Jahr um diese Zeit gesagt hättest, dass das passieren würde, hätte ich dir nie im Leben geglaubt.«
»Nein, aber wenigstens bringst du dein Heu ein, während die Sonne scheint.«
»Ich mag kein Heu - davon kriege ich Ausschlag.«
»Ich wollte nur helfen. Wenn man es recht bedenkt, dann passieren alle wichtigen Dinge einfach so, zumindest die wirklich wichtigen Dinge wie Kinderkriegen. Und Sterben. Nicht dass die beiden etwas miteinander zu tun haben. Aber wir glauben, wir haben alles unter Kontrolle, obwohl alles, was wir tun können, ist, irgendwie zurande zu kommen.«
»Hast du wieder eins deiner ›Männer sind vom Mars, Frauen von der Venus‹-Bücher gelesen?«
»Nein. Aber es stimmt, du kannst nur die Karten ausspielen, die du bekommen hast, richtig?«
»Also, ich glaube, ich versuche es einfach mal mit dem Blatt in meiner Hand, falls keiner was dagegen hat. Ich werde es einfach aussitzen und Chips essen.«
Sie lächelt. »Aber du willst es definitiv kriegen, richtig? So oder so?«
»Ja, definitiv.«
»Na gut, ich auch, ich probiere
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