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Mithgar 16 - Drachenmacht

Mithgar 16 - Drachenmacht

Titel: Mithgar 16 - Drachenmacht Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Dennis L. McKiernan
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Stoke den Elf schließlich pfählte, wurde er von einer Wollust jenseits seiner wildesten Vorstellungen erfüllt.
    Diese neu entflammte Begierde trieb Stoke schließlich aus den Gronspitzen hinaus, und dann kehrte er in seinen Erkerturm nach Vulfcwmb zurück. Er war mehrere Jahrzehnte nicht hier gewesen, also versprach die Gegend reiche Ernte.
    Nachdem er mehrere Monate lang Opfer gefunden hatte, besaßen einige Menschen von Vulfcwmb die Kühnheit, sich ihm zu widersetzen, zogen sogar vor seine Feste und wollten ihn töten. Ihre Schreie entzückten ihn außerordentlich.
    Schließlich brachten ihm seine Schergen einige vom Kleinen Volk, mit ihren Facettenaugen und den Elfenohren. Es waren zwei ältere Männchen und ein älteres Weibchen, aber auch ein junges Weibchen war dabei, das sich Stoke für zuletzt aufhob. Die anderen mordete er vor ihren entsetzten Augen.
    Doch bevor er auch noch die junge Damman häuten konnte, drangen drei Retter in seinen Hort ein: ein Wurrling, ein junger Bokker; eine Elfe, die Schwester des Elfen, den er im Rigga-Gebirgsmassiv abgeschlachtet hatte; und Urus, das war der Häuptling des Wagenzugs der Baeron, den er so leicht hatte täuschen können.
    Es kam ihm fast vor, als würden ihn diese Narren jagen! Sie machten Jagd auf Baron Stoke!
    Stoke und seine Schergen fingen sie allesamt. Was für eine glorreiche Ernte.
    Doch dann verwandelte sich der Mensch, jener Baeron Urus, in einen gewaltigen Bären und zertrümmerte die Tür seiner Zelle.
    In jener Nacht wäre Stoke beinahe gestorben, von den Reißzähnen und Klauen einer anderen Kreatur niedergemetzelt, die ebenso verflucht war wie er. Es gelang ihm jedoch zu entkommen … gerade so.
     
    Er flüchtete nach Vancha, in den Düsterschlund auf der Dämonenklamm. Es war schon lange her, seit er in dieser Region seine blutige Ernte gehalten hatte, und Sagra war bereits wieder bewohnt.
    Aber zwei Jahre, nachdem er aus Vulfcwmb geflohen war, wurde sein Hort angegriffen, und zwar von denselben vieren, die ihn in seinem Erkerturm beinahe zur Strecke gebracht hatten!
    Diesmal kam er dem Tod noch näher, durch eine schreckliche Klinge aus Sternensilber, die die Elfe schwang; durch eine silberne Kugel, geschleudert durch den Bokker. Und durch Feuer.
    Düsterschlund brannte bis auf die Grundmauern nieder, aber erneut gelang Stoke die Flucht.
     
    Diesmal flüchtete er an die östliche Grenze des Grimmwall, zur Grenze des fernen Xian. Aber nach nur zehn Jahren wurde die Ernte spärlicher, also zog er weiter nach Westen, blieb im Schatten der Bergkette, erntete unterwegs neue Opfer, ging seinem perversen Vergnügen nach, seine Opfer zu häuten und sie anschließend zu pfählen, und übte seine wahnsinnige Schwarze Kunst aus.
    Einige Jahre später erreichte er die Ruinen des Drachenschlunds, in den von Beben geschüttelten Regionen über dem Land Aralan. Er schickte seine Schergen aus, Opfer von den Höfen und Dörfern zu sammeln, Karawanen zu überfallen, und unter den vierzehn Völkern zu wüten, die nahe jener Furt lebten, die als Steinfurt bekannt war.
    In den Bergen nördlich und östlich des Drachenschlunds entdeckte Stoke schließlich ein Hoster über dem Großen Nord-Gletscher. Er fing, häutete und pfählte die zwölf Mönche, die er dort vorfand.
    Dann machte er das Kloster zu seiner Höhle, aber erneut wurde es angegriffen, und zwar tatsächlich von eben denselben vier Verfolgern: zwei Wurrlingen, der Elfe und Urus. Es waren nun schon zwanzig Jahre verstrichen, und sie waren ihm noch immer auf den Fersen!
    Stoke verbarg sich in den Katakomben des Klosters, doch seine Verfolger fanden ihn. Dann floh er auf den Glockenturm und verwandelte sich. Doch als er wegflog, wurde er schwerverletzt: Ein silbernes Geschoss zertrümmerte einen Knochen in seiner linken Schwinge, und er taumelte auf den Gletscher hinab.
    Sie verfolgten ihn erbarmungslos, wie sie es zwei Jahrzehnte lang getan hatten, und überwältigten ihn auf dem Eis. Dennoch wäre es ihm beinahe gelungen, die Elfe zu töten, trotz ihres Schwertes aus Sternensilber. Aber als er sie gerade mit ihrem eigenen Schwert köpfen wollte, da traf ihn ein silbernes Messer in der Schulter, geschleudert von der Damman.
    Der Schmerz war ungeheuerlich, und dennoch vermochte er nicht, das Messer zu berühren, um es aus der Wunde zu ziehen. Er verwandelte sich erneut, das Messer jedoch blieb in der Wunde stecken. In der Gestalt eines Vulg sprang er vom Rand eines tiefen Abgrundes auf die andere Seite, um

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