Mithgar 16 - Drachenmacht
Damman. »Setzen wir uns ein Weilchen hin. Ich möchte Euch etwas sagen … Euch etwas enthüllen.«
In den nächsten Jahren lebte Faeril in Ardental, in der Kate, die sie und Gwylly gemeinsam bewohnt hatten. Ihr Leben war zwar noch nicht so lang wie das der anderen Wurrlinge, doch es war voller Zärtlichkeit und Liebe.
Im Lauf der Jahre, die ihr langes, dunkles Haar allmählich verfärbten, bis es sich an ihre silbergraue Strähne anpasste, kamen viele Freunde, um diese goldäugige Damman zu besuchen, diese Allerletzte der Letztgeborenen Erstgeborenen.
Und es sollte sich noch vieles zutragen, von dem zu berichten sein wird, bis sie schließlich an jenem letzten Sommerabend, dem Abend der Herbstsonnenwende, achtundachtzig Jahre alt war. Nach der Zeremonie auf der Lichtung der Feierlichkeiten, den Feiern in der Großen Elfenhalle, nachdem sie sich von allen und jedem verabschiedet und ihnen eine gute Nacht gewünscht hatte, schlenderte sie zwischen den dunklen, grünen Kiefern und über die Wiese, um in dieser lauen Nacht noch ein wenig vor ihrer Kate zu sitzen, den Grillen zu lauschen und den Sternen zuzusehen, die funkelnd über ihr ihre Bahnen zogen, während der volle, platinsilberne Mond zwischen den Wipfeln hing.
Und da, in dem stillen, silberhellen Murmeln des Tumbel unten in der Schlucht, da glaubte Faeril, leise Schritte zu hören, blickte auf und sah … »Oh, mein Bokkerer! Ich wusste, dass du mich holen würdest.« Sie nahm seine Hand.
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