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Mörderspiele

Mörderspiele

Titel: Mörderspiele Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: J. D. Robb
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sich rigoros Zugang zu verschaffen.«
    »Ja, Sir. Verstanden. Das haben wir auch getan. Das zu überwachende Subjekt ist nicht im Haus. Mein Partner erkundigte sich bei den Nachbarn nach ihr. Ring brach gestern Morgen zeitig auf, weil sie die Feiertage bei ihrer Familie in Philadelphia verbringen wollte. Lieutenant, dort ist sie nie angekommen. Ihr Vater meldete sie heute Morgen als vermisst.«
    Eves Magengrube verkrampfte sich. Zu spät, schoss es ihr durch den Kopf. Es war bereits zu spät. »Welches Transportmittel benutzte sie, Miller?«
    »Ihren eigenen Wagen. Wir sind auf dem Weg zu ihrer Garage.«
    »Halten Sie mich auf dem Laufenden, Miller.« Eve unterbrach die Verbindung, sah auf und fing Roarkes Blick ein. »Er hat sie. Ich würde gern glauben, dass es anders wäre, aber er hat sie mit Sicherheit. Ich brauche die Linkcodes der anderen Personen auf der Liste.«
    »Das haben wir gleich. Eine Minute.«
    Einen wusste sie auswendig. Mit schmerzhaftem Herzklopfen wählte sie Miras Privatnummer. Ein kleiner Junge grinste freundlich aufs Display. »Fröhliche Weihnachten! Das ist Großmamas Haus«, giggelte er.
    Einen Moment lang blinzelte Eve verdutzt. Ob sie sich wohl verwählt hatte? Aber dann vernahm sie die vertraute Stimme im Hintergrund und gewahrte Mira auf dem Bildschirm. Ihr Lächeln wirkte verkrampft.
    »Eve. Guten Morgen. Bitte bleiben Sie einen Augenblick in der Leitung, ja? Ich möchte das Gespräch lieber oben führen. Nein, Schätzchen«, sagte sie zu dem Jungen, der ihr am Ärmel zupfte. »Lauf und spiel mit deinen neuen Sachen. Ich bin gleich fertig. Moment noch, Eve.«
    Das Display wurde dunkel, und Eve atmete tief durch. Schwer erleichtert, dass sie Mira gesund und munter zu Hause antraf, und etwas baff, dass die kompetente Psychiaterin offenbar schon Großmutter war.
    »Verzeihen Sie.« Mira erschien erneut auf dem winzigen Bildschirm. »Ich mochte das Gespräch nicht im Beisein meiner Familie führen.«
    »Kein Problem. Sind die Uniformierten bei Ihnen eingetroffen?«
    »Ja.« Bemüht gefasst strich Mira sich die aschblond getönten Haare zurück. »Scheißjob, Weihnachten drau ßen in einem Auto verbringen zu müssen. Aber ich weiß wirklich nicht, mit welcher Begründung ich sie hereinholen könnte, ohne dass meine Familie von der Sache erfährt. Meine Kinder sind hier, Eve. Und meine Enkel. Glauben Sie, dass sie in Gefahr sind?«
    »Nein«, erwiderte sie schnell. »Das ist nicht sein Stil. Dr. Mira, ich muss Sie eindringlich warnen. Ohne Ihre Wachleute dürfen Sie das Haus nicht verlassen. Ohne die beiden fahren Sie nirgendwohin, weder ins Büro noch in den Supermarkt, ist das klar? Morgen wird man Ihnen Sensorenbänder anpassen.«
    »Ich bin vorsichtig, Eve.«
    »Gut, und Sie müssen sämtliche Patiententermine absagen, bis Palmer wieder hinter Gittern ist.«
    »Das ist doch lächerlich.«
    »Sie dürfen unter gar keinen Umständen mit jemandem allein in einem Raum sein. Falls Ihre Patienten einverstanden sind, sich im Beisein der Beamten von Ihnen analysieren zu lassen, habe ich nichts dagegen. Sonst nehmen Sie doch einfach mal ein paar Tage Urlaub.«
    Mira sah Eve scharf an. »Und Sie?«
    »Ich mache weiterhin meinen Job. Und ein Teil dieses Jobs sind Sie. Stephanie Ring ist verschwunden.« Sie schwieg einen Herzschlag lang, um dem Gesagten den nötigen Nachdruck zu geben. »Bitte befolgen Sie die Anweisungen, Dr. Mira. Anderenfalls kann ich Sie innerhalb von einer Stunde in Sicherheitsverwahrung stecken. Morgen früh besprechen wir alles Weitere. Um neun Uhr bin ich bei Ihnen.«
    Sie beendete die Verbindung, drehte sich um, um die erbetenen Links von Roarke in Empfang zu nehmen, und stellte fest, dass er sie gedankenvoll beobachtete. »Ist irgendwas?«
    »Sie bedeutet dir sehr viel. Sonst wärst du mit mehr Feingefühl an die Sache herangegangen.«
    »In diesem Fall ist Feingefühl der falsche Weg. Hast du die Linkcodes für mich?« Als er zögerte, antwortete sie seufzend: »Gut, okay. Sie bedeutet mir eine ganze Menge, und ich werde alle Hebel in Bewegung setzen, damit er nicht in ihre Nähe kommt. Jetzt gib mir die verdammten Nummern.«
    »Sind bereits auf deinen PC transferiert, Lieutenant. Eingeloggt im Speicher. Für eine Verbindung brauchst du lediglich den gewünschten Namen einzugeben.«
    »Angeber«, fauchte sie, wohl wissend, dass er sich darüber amüsieren würde. Sie wandte sich wieder ihrem Link zu, um die restlichen Namen auf Palmers Liste zu kontaktieren.
    Nachdem sie

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