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Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden

Titel: Monkeewrench 01 - Spiel unter Freunden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: PJ Tracy
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Freund?»
    «Was der Chief sagt, denke ich. Wir sorgen dafür, dass Freedman ein paar Uniformierte aus dem Ärmel zaubert und sie von der dritten Schicht an einsetzt.» Gino hob das Handgelenk und öffnete die Augen gerade weit genug, um auf seine Armbanduhr zu linsen. «Bis zur dritten sind es aber noch ein paar Stunden.»
    «Ich weiß. Und ich denke, so lange übernehmen wir.»
    «Wie bitte? Wir sind zu zweit, und die sind fünf.»
    «Sie werden sich alle am selben Ort befinden. Erinnere dich, dass sie ihren Terminplan bei Gloria hinterlassen haben. Und den hab ich mir vorhin angesehen.»
    «Dann musst aber du Angela anrufen. Die wird zetermordio schreien.» Magozzi schmunzelte. «Angela ist in ihrem ganzen Leben noch nicht laut geworden.»
    «Ja, du hast ja Recht. Aber sie wird quengeln. Und das hasse ich.» Gino stemmte sich aus dem Stuhl hoch und reckte sich.
    «Und wohin geht es jetzt?» Magozzi grinste.
    «Ach, du Scheiße. Jetzt kommt es ganz schlimm, oder?»

 
    Kapitel 35
    Halloran hatte gerade das Gespräch mit Detective Magozzi beendet und wollte sich von seinem Stuhl erheben, als Sharon Mueller in sein Büro schneite. Für einen Moment erstarrte er, schon halb aufgestanden, und dann ließ er sich wieder sinken.
    Sprachlos.
    Offenbar gefiel ihr seine Reaktion, denn sie lächelte ihn an.
    «He, danke schön, Halloran.»
    «Sie tragen ein Kleid», stellte er fest. Nur für den Fall, dass sie selbst es noch nicht bemerkt hatte.
    Bisher hatte er sie immer nur in Uniform gesehen. Einfache braune Hosen, braunes Hemd mit Krawatte, klobige Dienstschuhe und natürlich die fünf Kilo Ausrüstung, die sie alle an ihren Gürteln trugen. Ganz abgesehen von der Waffe.
    Die sie jetzt nicht trug. Wahrscheinlich, weil sie wohl ihrer Meinung nach nicht zu dem kleinen Roten passte, das hauteng war und oben sehr weit runter reichte und unten sehr weit hoch.
    Sie raffte den kurzen Rock noch ein wenig höher, um ihn kilometerlange Beine ahnen zu lassen, und er wäre beinahe ohnmächtig geworden. «Und hohe Absätze.» Sie deutete auf die Schuhe, was nur gut war, denn er hatte es noch nicht bis so weit unten geschafft, und es wäre ihm womöglich auch nie gelungen.
    Aus lauter Höflichkeit sah er ihr ins Gesicht und erkannte zu seiner Verblüffung ein wenig Make-up, das sie sonst nie trug und auch nicht brauchte: rauchgrauer Schatten auf den Lidern und ein leichter Glanz auf den Lippen, die dadurch schimmerten wie Rosenwasser. Es war einfach nicht fair, wie sie aus sinnlich übersinnlich machte.
    «Bis jetzt habe ich Sie immer nur in Uniform gesehen», sagte er.
    «Das hier ist eine Uniform. Meine Ausgehuniform. Wir haben ein Date.»
    «Okay», sagte er spontan, aber dann fiel ihm etwas ein. «Ich kann aber leider nicht.» Ihre dunklen Augen wurden etwas schmaler. «Warum nicht?»
    «Ich muss doch böse Buben schnappen.» Sie seufzte tief und ließ die Schultern ein wenig sinken, sodass sich ihre Brüste unter dem roten Stoff bewegten und er dringend auf seine Hände sehen musste. Die lagen auf der Tischplatte, die Finger leicht gekrümmt, faul und nichtsnutzig. Sie machten den Eindruck, absolut nicht hilfreich sein zu können.
    «Ich weiß, dass Sie nicht schwul sind, Halloran …»
    «Um Himmels willen. Jetzt ist das Geheimnis also gelüftet.»
    «… also was ist das Problem? Zwei Jahre, und Sie haben mich nie angemacht. Nicht ein einziges Mal.» Er räusperte sich. «Es ist mir nicht erlaubt, untergeordnete Officer sexuell zu behelligen. So steht es in den Polizeivorschriften.»
    «Das ist nicht witzig.»
    «Ich wollte auch gar nicht witzig sein. So steht es tatsächlich in den Vorschriften.» Sie presste die Lippen zusammen, und er wartete nur darauf, dass Rosenwasser auslief. Zu seiner Überraschung tat es das nicht. «Gut. Dann werde ich Sie behelligen. Verschwinden wir hier, damit ich endlich damit anfangen kann.» Er spürte, wie sich sein Mund zu jenem Ich-tu-ja-freiwillig-alles-was-du-willst-Grinsen verzog, das Harrison Ford so gut drauf hatte. Hier befand er sich in einem fast leeren Gebäude mit einer Frau im roten Kleid, die er begehrte, seit sie vor zwei Jahren vor ihm gestanden und ihm ihre Bewerbung unter die Nase gehalten hatte. Und sie verführte jetzt ihn. Mit Harrison Ford taten das die Frauen wahrscheinlich ständig. Kein Wunder, dass er dieses Grinsen perfekt beherrschte.
    «Sie werden hier heute Abend sowieso keinen bösen Buben mehr schnappen.» Das Grinsen verschwand. Sie hatte sozusagen mit seinem

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