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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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Konversation betreiben und sich erkundigen, wohin die Reise gehen sollte, doch sie bedrängten einen nicht weiter, wenn man nicht reden wollte. Er wusste offensichtlich nicht mehr.
    »Diese Frauen …«, sagte Dutch in diesem Augenblick. »Sind sie gefährlich?«
    Du hast ja keine Ahnung, Kumpel, dachte Magozzi, doch er schüttelte nur den Kopf. »Nein, aber sie sind verschwunden«, antwortete er.
    »Das tut mir Leid zu hören. Ich wünschte, ich könnte Ihnen mehr sagen.« Der Zapfhahn klickte zum Zeichen, dass der Tank voll war, und er hängte ihn wieder an den Haken an der Säule, während Harley ein paar Zwanzig-Dollar-Noten aus einem Bündel schälte, um das Benzin zu bezahlen.
    »Noch eine Sache«, fragte Magozzi. »Haben Sie vielleicht zufällig gesehen, in welche Richtung die Frauen davongefahren sind?«
    »Sicher hab ich das. Sie sind auf die Straße zurück und weiter Richtung Norden. Wenn sie eine Einheimische bei sich hatten, dann wusste sie wahrscheinlich, dass es ab hier nur noch zwei vernünftige Möglichkeiten gibt, um nach Osten abzubiegen in Richtung Green Bay … ich an Ihrer Stelle würde mir zuerst diese beiden Strecken ansehen. Kommen Sie mit rein, ich zeig Ihnen die Straßen auf einer Karte.«
    Die vier Männer folgten Dutch in den Kassenraum und warteten geduldig, während der alte Mann eine neue Straßenkarte aus einem Ständer auf dem Tresen zog und sie vor sich ausbreitete. »Früher waren diese Karten für zahlende Kundschaft gratis, aber heute müssen wir Geld dafür nehmen. Trotzdem, die hier geht auf mich. Ist doch paradox, oder? Damals in den guten alten Tagen war das Benzin billig, und man bekam noch richtigen Service – wir haben den Tank voll gemacht, die Scheiben geputzt, den Luftdruck geprüft … und man bekam eine Straßenkarte gratis. Heute kostet der Sprit ein Vermögen, niemand kümmert sich noch um die Kundschaft außer beim Kassieren, und die Karten kosten zu allem Überfluss noch mal extra Geld.«
    Während Dutch mit akribischer Sorgfalt und einem Leuchtmarker Straßen nachzeichnete, summte Magozzis Mobiltelefon. Er nahm das Gespräch an und hörte am anderen Ende das deutliche, beinahe prähistorische Geräusch von Geldstücken, die in einen Münzautomaten gesteckt wurden. Im Hintergrund klimperten Gläser, unterhielten sich zahlreiche Leute und dudelte Country-Music. »Ich bin’s, Halloran. Seid ihr immer noch bei Harley Davidson zu Hause?«
    »Nein, offen gestanden befinden wir uns inzwischen an einer Tankstelle in einem Ort namens Medford. Gino, Harley, Roadrunner und ich.«
    »Medford, Wisconsin? Was zur Hölle macht ihr da oben?«
    Magozzi errötete ein wenig. In ihm regte sich noch immer das Gefühl, dass er vielleicht zu voreilig gehandelt hatte – wenn es das doch nur wäre. Grace steckte nicht in Schwierigkeiten, absolut nicht, das war völlig unmöglich, und selbst wenn, brauchte sie weder ihn noch irgendeinen anderen imaginären Helden auf einem weißen Ross, der über das Land herbeigaloppiert kam, um sie zu erretten. Grace passte selbst auf sich auf. So war es immer gewesen, und so würde es immer sein. »Wahrscheinlich nichts weiter außer uns zum Narren«, sagte er seufzend zu Halloran.
    »Jagt ihr den Frauen hinterher?«
    »Jepp. Roadrunner hat Sharons Kreditkarte hierher zurückverfolgt. Es war ihre letzte Transaktion.«
    »Medford? Aber … das ist völlig abseits der Route. Scheiße! Diese ganze Sache wird von Minute zu Minute eigenartiger.«
    »Wo zur Hölle steckst du eigentlich? Klingt, als wärst du in einer Bar?«
    »Ganz richtig, verflucht. Ich hab das FBI im Nacken, und sie hören all unsere Telefone und unseren Funk ab. Könnt ihr mich zurückrufen? Ich hab nur noch zwei Vierteldollars.«
    »Kein Problem«, sagte Magozzi und gab den anderen einen Wink, zurück zum Truck zu kommen.
    Halloran gab die Nummer durch und legte dann auf.
    In dem Augenblick, in dem Magozzi den anderen gegenüber das FBI erwähnte, schrillten bei Harley sämtliche Alarmglocken, und er bestand darauf, dass sie Halloran über das Satellitentelefon anriefen. »Es ist vollständig verschlüsselt und kann nicht zurückverfolgt werden.«
    »Das FBI überwacht Halloran, nicht uns.«
    »Bei diesen hinterlistigen Hundesöhnen kann man nie sicher sein. Außerdem kann Roadrunner das Satfon in die Audioanlage einspeisen, und wir können alle laut und deutlich hören, was Halloran zu sagen hat. Als wäre er bei uns im Raum.«
    Sie gingen ins hintere Abteil des Wohnmobils, und

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