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Monkeewrench - 03 - Mortifer

Monkeewrench - 03 - Mortifer

Titel: Monkeewrench - 03 - Mortifer Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P. J. Tracy
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Agent Wellspring. Anschließend werden wir von hier aus unsere Überprüfung durchführen.«
    »Recht so, Sheriff. Erstens – dies ist nicht länger Ihr Tatort. Er gehört uns, und wir sind ermächtigt und bereit, ihn mit allen uns notwendig erscheinenden Mitteln zu schützen. Habe ich mich bis hierhin verständlich ausgedrückt?«
    Er schwieg so lange, bis Halloran widerwillig sein Ja murmelte.
    »Gut. Zweitens handelt es sich hier um eine Operation, bei der es um die nationale Sicherheit geht. Unsere Anwesenheit ist streng geheim …«
    »Offensichtlich doch wohl nicht«, entwich es Bonar unwillkürlich.
    Agent Wellspring räusperte sich ungehalten, kommentierte den Einwurf sonst jedoch nicht. »Ihr Mann mag vielleicht bis zu uns vorgedrungen sein, Sheriff – das war unser Fehler –, doch Sie haben hoffentlich festgestellt, dass er jetzt festsitzt.«
    Halloran lief hellrot an, und Bonars Stirn lag in so tiefen Furchen, dass man Mais hätte hineinpflanzen können.
    »Wie ich bereits sagte, unsere Anwesenheit hier ist geheim, und das wird sie bleiben, bis wir unsere Operation abgeschlossen haben. Sobald dieser Zeitpunkt gekommen ist, werden wir sämtliche gewonnenen sachdienlichen Erkenntnisse im Zusammenhang mit diesem Tatort an Sie weitergeben, wie es das Gesetz vorschreibt. Bis dahin jedoch werden wir Ihre Funksprüche überwachen, Sheriff. Und Mister – Ihr gesamtes Department steht unter Beobachtung. Haben Sie das verstanden?«
    Halloran atmete tief durch, um nicht zu explodieren. »Laut und deutlich, Agent. Ich erwarte meinen Mann in fünfundsiebzig Minuten hier in meinem Büro zurück. So lange braucht er für die Strecke, wenn er in den nächsten sechzig Sekunden losfährt.«
    »Dann sollten Sie lieber hoffen, dass er auf dem Rückweg nicht mit einem Stück Rotwild zusammenstößt. Wir haben sein Funkgerät außer Betrieb gesetzt und werden sein Mobiltelefon konfiszieren.«
    Es gab ein scharfes Klicken, und die Leitung war tot.
    »Jesses, Mike«, murmelte Bonar schließlich. »Ich fange allmählich an, mich zu fühlen, als stünden wir einer rollenden Lawine im Weg.«

KAPITEL 14
    Gino saß auf dem Beifahrersitz im schicken Cockpit des Wohnmobils, das dem Monkeewrench-Team gehörte, während Harley das massive Gefährt über eine dunkle, gewundene Landstraße in Wisconsin steuerte, die nicht viel breiter war als Ginos Auffahrt. Sie waren vor einer halben Stunde vom Freeway nach Norden abgebogen, doch es hatte nicht halb so lange gedauert, bis die tiefe Dunkelheit der leeren Landschaft sie verschlungen hatte. Nirgendwo waren Zeichen von Zivilisation zu sehen, keine grünen Straßenschilder, die ihnen sagten, dass sie jemals wieder auf menschliche Siedlungen treffen würden, und Gino wurde allmählich nervös. »Wie weit ist es noch bis zu dieser Tankstelle?«, fragte er.
    Harley streckte die Hand zur Konsole des Navigationssystems aus und drückte einen Knopf. »Etwa neun Kilometer, plus oder minus zehn Meter.«
    Gino entspannte sich ein wenig und lehnte sich in dem üppig gepolsterten Sitz zurück. Er verstellte die Wirbelsäulenstütze, nicht weil es nötig gewesen wäre, sondern weil es möglich war. »Gut. Das wird mir nämlich inzwischen ein wenig unheimlich hier.«
    Harley nickte. Sein Gesicht leuchtete in allen Regenbogenfarben vom Widerschein der Armaturenbrettbeleuchtung. »Ich habe nicht die leiseste Ahnung, was zur Hölle die Frauen auf dieser Straße zu suchen hatten. Sie führt nach Norden bis rauf nach Kanada. Sie hätten auf der Twenty-nine nach Osten fahren müssen.«
    Gino kramte nach der Karte, die Roadrunner ausgedruckt hatte, nachdem es ihm gelungen war, Sharons Kreditkarte bis zur Badger State Feed and Fuel zurückzuverfolgen, und untersuchte das Netz aus roten und blauen Linien. »Du hast Recht. Die Frauen hätten auf der Twenty-nine bleiben sollen. Allerdings kann ich dir aus Erfahrung sagen, dass niemand vorhersehen kann, was Frauen anstellen, wenn sie erst einmal in einem Wagen sitzen. Wenn es irgendwo im Umkreis von tausend Meilen eine Amish-Klitsche gibt oder ein Haus aus Kronkorken, dann werden sie davon angezogen wie Motten vom Licht.«
    »Unsere drei Frauen gehören nicht gerade zu der Sorte, die sich von Touristenfallen angezogen fühlt.«
    »Sie sind Frauen, oder nicht? Verdammt, Angela ist normalerweise die Vernunft in Person, aber als wir das letzte Mal zusammen unterwegs gewesen sind, hat sie mich einen Umweg von sechzig Meilen fahren lassen, nur um sich Bob’s Kettle

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