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Monster in Rocky Beach

Monster in Rocky Beach

Titel: Monster in Rocky Beach Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Ben Nevis
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seiner Unterlippe und sah sich um. »Alles passt zu Mister Taylors Beschreibung«, murmelte er. »Die Stelle mit dem Wasserfall muss gleich hinter dem Felsen hier sein! Kommt!«
    Onkel Titus wischte sich den Schweiß von der Stirn. »Könnt ihr nicht mal einen Moment lang sitzen bleiben?«, stöhnte er. »Glaubt mir: Es gibt kein Monster!«
    »Da wäre ich mir nicht so sicher«, murmelte Justus leise. Onkel Titus schraubte seine Wasserflasche auf und nahm einen langen Schluck. »Geht schon voran! Ich komme gleich nach.«
    Die drei ??? stapften los. Peter griff sich sicherheitshalber einen herumliegenden Ast. Behutsam kletterten sie am Fuß des Felsens entlang. Bald hatten sie Onkel Titus aus dem Blick verloren. Sie kamen an eine scharf abfallende Felskante. Justus spähte um die Ecke. »Der Wasserfall!«, flüsterte er. »Wir sind richtig!«
    »Und?«, fragte Peter von hinten. Sein Griff um den Ast wurde fester. »Nichts«, sagte Justus. »Zumindest nicht auf den ersten Blick. Ist ja auch nicht gesagt, dass sich das Tier noch hier aufhält.«
    »Vielleicht schläft es«, meinte Bob.
    Sie näherten sich vorsichtig der Stelle, an der das vom Felsen herabfallende Wasser auf den Stein traf und weiterfloss. Dort, wo der Felsen aufhörte und der lehmige Untergrund des Canyons anfing, fanden sie weitere Fußabdrücke. Gerade als die drei ??? einen besonders gut sichtbaren Abdruck betrachteten, ertönte ein lauter Schrei!

Allein in der Wildnis
    »Das war Onkel Titus!«, rief Justus. »Er braucht Hilfe!« So schnell es ging, liefen sie den Weg zurück zum Platz, wo sie Justus’ Onkel zurückgelassen hatten. Das Gepäck war noch da. Doch von Titus war nichts zu sehen! »Onkel Titus!«, rief Justus. »Was ist passiert?«
    »Gar nichts ist passiert«, erklang die Stimme seines Onkels aus dem nahen Gestrüpp. »Ich musste nur eine Schlange bekämpfen!« Titus Jonas kam zurück auf die Lichtung. »Ein wunderbares Exemplar. Allerdings extrem giftig.« Er sah in die entsetzten Gesichter der drei ???. Dann begriff er. »Ach so, ihr dachtet, euer Monster hätte mich verschleppt? Es gibt eben auch andere Gefahren im Canyon!« Onkel Titus klatschte in die Hände. »So, meine Abenteurer! Jetzt suchen wir den Platz hier nach giftigen Tieren ab, und dann bauen wir unsere Zelte auf. Wir wollen doch im Canyon übernachten, oder?« Die drei Jungen nickten. Sie hatten ausgemacht, dass Justus, Peter und Bob in einem Zelt und Onkel Titus in dem anderen schlafen würden. »Alle mal herhören!«, rief Titus munter, »wessen Zelt zuerst steht, bekommt den Rest vom Kirschkuchen!«
    Eilig machten sie sich an die Arbeit. Während Justus, Peter und Bob noch überlegten, wer welche Aufgabe übernehmen sollte, hatte Titus bereits den Boden seines Zeltes ausgerollt. Als Bob die Zeltheringe suchte, und Peter versuchte, den Aufbau des Gestänges zu verstehen, schob Titus bereits den Dachfirst zurecht. Und während Justus entnervt an einem Leinenknäuel herumzupfte, stand das Zelt seines Onkels bereits wie eine Eins. »Gewonnen!«, rief Titus Jonas strahlend.
    Ohne von seinem Leinenknäuel aufzublicken, sagte Justus: »Du hast ja auch nur ein Einmann-Zelt, Onkel Titus!« Sein Onkel lachte. »Zelt ist Zelt. Ich habe gewonnen! Doch bevor ich den Kuchen verputze, zeige ich euch, wie ihr euer Zelt schneller aufbaut. Falls es mal regnet, ist nämlich Eile angesagt. Das sind Dinge, die braucht ihr fürs Leben!«
    »Als ob es in Kalifornien jemals regnen würde«, murmelte Bob. Aber dann ließen sich die drei Jungen bereitwillig einlernen.
    Den ganzen Nachmittag über brannte die Sonne vom Himmel. Die drei ??? streunten ein wenig in der Gegend herum, doch vom Monster keine Spur. Dann richteten sie sich für die Nacht ein. Onkel Titus packte eine lange Kordel aus. »Wofür ist die?«, fragte Peter. »Unsere Zelte stehen doch längst!«

    »Abwehrschnur«, erklärte Mister Jonas.
    »Etwa gegen Monster?«, fragte Bob.
    Onkel Titus grinste. »Wenn du so willst, ja. Ich spanne das Seil dicht über dem Boden um unsere Zelte herum. Wenn heute Nacht euer Monster kommt, wird es darüber stolpern. Aber eigentlich will ich andere ungebetene Gäste vermeiden.«
    Peter wurde bleich. »Langsam weiß ich wirklich nicht mehr, wovor ich mich mehr fürchten soll! Vor dem Monster oder vor den wilden Tieren!«
    »Alles halb so schlimm«, lachte Onkel Titus. »Tiere greifen normalerweise nicht an. Viel gefährlicher ist es, wenn es ein Buschfeuer gibt. Hier ist der Boden zwar etwas

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