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Monstrum House 1 - Haus des Grauens

Monstrum House 1 - Haus des Grauens

Titel: Monstrum House 1 - Haus des Grauens Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Zana Fraillon
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mehr!“, rief Jasper ihnen kleinlaut hinterher. Er hatte den Eindruck, dass Saffy ihm kurz zuwinkte, aber die Handbewegung hätte auch etwas anderes bedeuten können.
    Dann wandte sich Stenka Jasper zu. „Jetzt zu dir. Du folgst mir.“ Sie nahm Jasper den Wobbelformer ab und steckte das Glasfläschchen wieder in ihre Tasche. „Ich denke, da gibt’s noch ein paar mehr Statuen, die auf einen Tropfen von dem Zeug warten.“
    Langsam stapften sie zum Schulgebäude zurück. Jasper hielt dabei so viel Abstand vom Wobbelformer wie nur möglich.

    Trotz allem, was er mitgemacht hatte, fühlte sich Jasper überraschend gut. Denn immerhin: Er hatte tatsächlich ein Monster gefangen! Und zwar diesmal ein wildes Monster. Und es war auch sein Verdienst, dass all die Statuen im Schloss gerettet werden konnten. Sie würden alle wieder in normale Kids zurückverwandelt werden. Diesmal wäre eine Party ihm zu Ehren absolut in Ordnung. Er fragte sich schon, ob er Stenka das nicht vorschlagen sollte. Vielleicht war es ja doch gar nicht so schlecht, ein Monsterjäger zu sein. Je länger er darüber nachdachte, desto mehr begeisterte er sich dafür. Es hatte ihn eindeutig gepackt!
    Sie betraten die Schule und Stenka dirigierte Jasper zu einer Zelle, auf der Strafzimmer I stand. Stenka drehte sich zu ihm um und lächelte ihn an.„Der Keller ist leider belegt. Aber ich bin sicher, du wirst diesen Raum ähnlich, äh, abschreckend finden.“
    Jasper schluckte und fühlte, wie sein Magen steinhart wurde. „Keine Party?“, versuchte er es vorsichtig.
    Stenka schüttelte den Kopf.
    Das konnte nichts Gutes verheißen …
    Fortsetzung folgt …





Jasper McPhee betrachtete die Tür. Sie sah genauso aus wie die Türen zu den anderen Klassenzimmern auch. Aber hinter der hier, das wusste er, erwartete ihn ein Zimmer, das völlig anders war.
    Jasper drückte die Klinke hinunter und betrat den stockdunklen Raum. Als die Tür hinter ihm zuschlug, fuhr er erschrocken zusammen. Er wusste nur zu gut, was jetzt auf ihn zukam. Und er brauchte seine ganze Willenskraft, um nicht sofort wieder umzudrehen und hinauszurennen.
    Langsam begannen seine Augen, sich an die Dunkelheit zu gewöhnen. Trotzdem ahnte Jasper mehr, als dass er sah, wie sich der Quaddelquäker langsam an ihn anschlich. Eng an den Boden gepresst kroch er heran, kam näher und näher. Jetzt konnte Jasper schon das rote Glühen in seinen nur zu schmalen Schlitzen geöffneten Augen sehen. Er atmete tief durch und schüttelte die Angst ab.
    Denn genau darum ging es: Man musste die Nerven behalten und durfte auf keinen Fall in Panik geraten.
    Augenblicklich fühlte Jasper, wie eine Welle gespannter Erwartung seinen ganzen Körper durchflutete. Das Monster kam noch näher. Aber Jaspers Angst war verflogen. Er war bereit.
    Das Gewicht des Seils an seinem Jagdgürtel beruhigte ihn. Er nahm die Jagdposition ein, ging ein bisschen in die Hocke und breitete langsam die Arme aus. Jede Faser seiner Muskeln war gespannt. Dann biss er die Zähne zusammen und sprang.
    Er flog über den Kopf des Monsters hinweg und landete mitten auf dessen Rücken. Sofort umschlang er den schleimigen und schuppigen Körper, um den Überraschungseffekt auszunutzen. Bevor er den Gegner aber sicher im Griff hatte, drehte sich das Monster blitzschnell um und presste Jasper mit seinem ganzen Gewicht zu Boden.
    Nun hatte Jasper zwar in Monsterkunde genug über Quaddelquäker gehört, um auf das Herumrollen vorbereitet zu sein. Aber etwas über Monster im Unterricht zu erfahren und ihnen tatsächlich im Nahkampf gegenüberzustehen, waren zwei sehr verschiedene Paar Stiefel.
    Dem Monster war es fast gelungen, ihn unter seinem schwabbeligen, kaugummiartigen Magen zu ersticken. Da kam Jasper plötzlich die rettende Idee: Er ließ einen Arm nach oben schnellen und seine Finger bohrten sich in eine Augenhöhle des Monsters. Jasper hasste die Augen von Quaddelquäkern. Schon beim Gedanken an sie lief es ihm eiskalt den Rücken runter. Aber genau das wollte der Quaddelquäker ja: dass er Angst hatte.
    Kraftvoll drückte Jasper seine Finger in das Auge des Monsters. Dieses kreischte wutentbrannt auf, drehte blitzschnell den Kopf und versuchte mit seinem messerscharfen Schnabel Jaspers Hand zu erwischen. Dabei verlagerte es aber sein Gewicht kurz so, dass es Jasper gelang, sich unter seinem Körper hervorzuwinden.
    Innerhalb weniger Sekunden hatte Jasper das Seil von seinem Jagdgürtel gelöst und damit den Schnabel des Monsters

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