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Mr Monk und die Feuerwehr

Mr Monk und die Feuerwehr

Titel: Mr Monk und die Feuerwehr Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Lee Goldberg
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Throphamner verhaften?«
    Ich sah zu meiner Nachbarin, die gerade mit einem Schlauch aus dem Garten hinter dem Haus kam. »Finden Sie nicht, dass Sie es etwas übertreiben? Es war ein Versehen, dass sie auf Sie gefallen ist.«
    Stottlemeyer sah an mir vorbei. »Das da drüben ist Mrs Throphamner?«
    »Ja«, sagte Monk.
    »Und sie ist auf Sie gefallen?«
    »Ja.«
    »Dann sollte ich vielleicht besser Sie festnehmen«, meinte der Captain.
    Monk warf ihm einen verärgerten Blick zu und ging hinüber zu Mrs Throphamner, die soeben den Schlauch aufrollte. »Entschuldigen Sie«, sagte er zu ihr. »Sie sind wegen Mordes verhaftet.«
    »Mord?«, wiederholten sie, ich und Stottlemeyer gleichzeitig.
    »Ihr Ehemann ist nicht zum Fischen in einer Hütte nahe Sacramento«, fuhr Monk fort. »Er ist im Garten hinter dem Haus begraben, und er ist der Grund, weshalb sie die Blumen gepflanzt hat, die von allen am stärksten duften – um den Geruch zu überdecken, der von dem verwesenden Leichnam ausgeht.«
    Ich wusste, er hatte immer recht, wenn es um Morde ging, aber diesmal musste er sich einfach irren. Mrs Throphamner sollte eine Mörderin sein? Das war ja lächerlich.
    Sie ließ die Schultern sinken und seufzte müde. »Woher wissen Sie das?«
    »Es stimmt ?«, rief ich völlig schockiert.
    Sie nickte. »Ich bin froh, dass Sie es herausgefunden haben. Ich bin es so leid, mich um den Garten zu kümmern, und die Schuldgefühle haben mich verrückt gemacht. Ich habe ihn so sehr geliebt.«
    »Ich weiß«, gab Monk zurück. »Deshalb konnten Sie auch nie so ganz loslassen … und haben seine Zähne behalten.«
    »Seine Zähne?«, fragte Stottlemeyer.
    »Seine dritten Zähne«, erklärte Monk. »Sie trägt sie im Augenblick.«
    »Wirklich?« Der Captain kniff ein wenig die Augen zusammen und sah auf Mrs Throphamners Mund, doch sie presste die Lippen aufeinander und drehte den Kopf weg. »Woher haben Sie denn das gewusst?«
    »Beim Babysitten legt sie die dritten Zähne gern auf den Tisch, während sie fernsieht«, sagte Monk. »Ich hatte die Gelegenheit, sie aus der Nähe zu betrachten. Es sind eindeutig die Zähne eines Mannes. Die oberen Schneidezähne sind breit und groß, während sie bei einer Frau schmaler sind. Außerdem ist der Zahnhöhlenbogen bei einem Mann stärker gewölbt, und der innere Teil der Prothese …«
    »Schon gut, schon gut«, unterbrach Stottlemeyer ihn, der noch immer Mrs Throphamners Gesicht betrachtete und darauf wartete, einen Blick auf die Zähne ihres Mannes werfen zu können. »Ich glaube Ihnen. Aber wie sind Sie überhaupt darauf gekommen?«
    »Die Blumen, die der Feuerwehrmann Joe zum Date mit Natalie mitgebracht hatte«, antwortete Monk. »Er sagte, sie sollten mögliche restliche Gerüche von der Suche im Müll überdecken. Das brachte mich ins Grübeln, was Mrs Throphamner anging, und mit einem Mal fügte sich alles genau zusammen.«
    Ich brauchte ein paar Sekunden, und dann fügte sich für mich auch alles zusammen. Das war zwei Tage her! Ich spürte, wie ich mich am ganzen Leib vor Wut versteifte.
    »Milton hat mich nach vierzig Jahren Ehe betrogen. Können Sie sich das vorstellen?«, warf Mrs Throphamner ein. »Er fuhr nie zum Angeln nach Sacramento, sondern um sich zu vergnügen. Ich musste ihn einfach um…«
    »Augenblick mal«, fiel ich ihr ins Wort und wandte mich zu Monk um. »Sie wussten seit Mittwoch , dass sie eine Mörderin ist, und Sie haben mir nichts davon gesagt?«
    »Ich war durch eine Menge andere Dinge abgelenkt«, setzte Monk sich zur Wehr. »Ich hatte es mit drei ungelösten Morden zu tun. Wir waren beide sehr beschäftigt.«
    »Sie haben meine Tochter mit diesem Ungeheuer allein gelassen?«
    »Ich wusste, wie dringend Sie eine Babysitterin nötig hatten, während wir mit dem Fall beschäftigt waren.«
    » Sie ist eine Mörderin! «, entgegnete ich.
    »Ja, das schon. Aber davon abgesehen ist sie sehr zuverlässig«, wandte Monk ein.
    »Zuverlässig?« Ich machte einen Schritt auf ihn zu, woraufhin er fünf Schritte zurückwich. »Sie hat die Zähne ihres toten Mannes im Mund!«
    »Genau das meine ich ja«, sagte er. »Sie ermordet nur Ehemänner. Nur einen, um genau zu sein. Einen zweiten hat sie noch nicht, und den wird sie wohl auch nicht haben. Also war Julie sicher.«
    »Aber Sie sind es gleich nicht mehr.« Ich wandte mich an Stottlemeyer. »Nehmen Sie Mr Monk mit. Schaffen Sie ihn mir aus den Augen, bevor ich ihn umbringe und in meinem Garten verscharre.«
    Während ich

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