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Mythica 07 - Goettin der Legenden

Mythica 07 - Goettin der Legenden

Titel: Mythica 07 - Goettin der Legenden Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: P.C. Cast
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verneige, wenn wir uns begegnen.«
    Ach du Schreck. Plötzlich sah Isabel sich zurückversetzt in den Fernen Osten, wo es einen permanenten Wettstreit darum gegeben hatte, wer sich als Letzter verbeugen durfte. »Für mich ist das vollkommen in Ordnung«, antwortete Isabel, zuckte aber zusammen, als sie die schockierten Gesichter der Umstehenden sah. »Ich meine, wir sollten unseren Knien wirklich ein wenig Erholung gönnen, Hoheit.«
    Tatsächlich antwortete Gwen lachend: »Ich glaube, das ist ein exzellenter Vorschlag. Vielleicht trägt diese ganze Verbeugerei ja auch die Schuld an den Rückenleiden, über die so viele unserer Männer klagen.«
    »Da könntet Ihr durchaus recht haben«, meinte Isabel. »Vielleicht würde ein guter Chiropra…«
    Bums
.
    Isabel bemühte sich sehr, nicht auf den Schlag zu reagieren. »Was ich sagen wollte – Dick, mein Dienstmann hier, kann wahre Wunder wirken, wenn es um Rückenprobleme geht.« Was stimmte. In der normalen Welt war Dick Isabels Chiropraktiker gewesen und wirklich ein Meister seines Fachs, vor allem, wenn man daran dachte, wie oft Isabel seine Hilfe gesucht hatte, weil sie sich mal wieder völlig verrenkt hatte, um genau die richtige Perspektive für ihre Fotos zu erhalten. »Vielleicht könnte er Euren Leuten ja ein bisschen helfen.«
    Mehrere Männer rieben sich den Rücken und lächelten Dick zu, wobei teilweise sehr lückenhafte Zahnreihen zum Vorschein kamen. Aber sogar einige Dienstmädchen wagten einen zweiten Blick zu Isabels Freund hinüber.
    Dick trat Isabel heimlich gegen das Schienbein, grinste dabei aber breit. Dann verbeugte er sich erneut und sagte: »Stets zu Diensten, Majestät. Und darf ich noch hinzufügen, dass Tom, mein Freund hier, ein Experte für Zähne ist? Sollte irgendjemand im Schloss sein, der Hilfe bei Zahnproblemen braucht, wäre er gewiss jederzeit bereit, ihm diese angedeihen zu lassen.«
    Tom wurde grün im Gesicht, als sich ihm plötzlich zahlreiche, fast zahnlose Münder präsentierten. »Auch ich stehe Euch zu Diensten, Hoheit«, sagte er und versetzte seinerseits Dick einen Tritt.
    Tom war seit jeher Isabels Zahnarzt gewesen und seit Jahren mit ihr befreundet. Er sah sie an, als wollte er sagen: »Wo hast du mich denn da reingeritten?«, aber sie zuckte nur mit den Schultern. Schließlich war sie es nicht gewesen, die Werbung für ihn gemacht hatte.
    In diesem Moment kam Harry aus der großen Halle hereingehumpelt, die zerzausten Haare noch nass von dem Versuch, sie einigermaßen präsentabel zu frisieren. Seinem Gang nach zu urteilen hatte er vor nicht allzu langer Zeit einen wohl ziemlich schmerzhaften Tritt in die Eier einstecken müssen.
    »Und das ist Harry«, verkündete Isabel, »der Dritte im Bunde meiner engsten Bediensteten und nebenbei bemerkt ganz hervorragend im Umgang mit Tieren. Er ist mein Tier…«
    Bums
.
    »Autsch!«
    Alle starrten sie an.
    »Er ist schon seit vielen Monden mein Tierpfleger und ein guter Freund. Genau wie Tom und Dick. In Dumont sind wir alle befreundet und arbeiten gern und oft zusammen.«
    Schweigen kehrte ein, während Harry versuchte, sich vor Arthur und Gwen zu verbeugen, was sehr schmerzhaft zu sein schien, und die Männer im Raum verzogen mitfühlend das Gesicht.
    Aber dann folgten alle dem Beispiel ihres Königs und hoben ihre Krüge.
    »Vermute ich richtig, dass Ihr einen Schlag von Gipper abbekommen habt, Master Harry?«, erkundigte sich Arthur. »Er war schon immer ein bisschen übereifrig mit seiner Beinarbeit.«
    »Oh, Moment mal«, schaltete Isabel sich ein. »Habt Ihr etwa ein Pferd, das Gipper heißt?«
    Gwen antwortete als Erste: »Ja, und ich fürchte, es gehört mir. Ich bitte inständig um Verzeihung für seinen … seinen Überschwang. Sir Ronald von Reagan hat mir den Hengst anlässlich unserer Ehezeremonie geschenkt, und er ist ein wunderschönes Tier – wenn auch manchmal ein wenig schwierig.«
    Harry verneigte sich noch einmal und ging dann zu Isabel. »Er wird so schnell nicht für Nachwuchs sorgen können. Der Mistkerl hat mir fast die Eier abgerissen«, flüsterte er ihr zu.
    »O nein, sag jetzt nicht …«
    »Doch, so schnell wird es keine kleinen Gipper geben. Wahrscheinlich nie. Und es war ein gutes Gefühl.«
    Bei Tisch nahm Arthur sich ein paar Minuten Zeit, um seine wichtigsten Bediensteten vorzustellen.
    Der Erste Knappe – was immer dieser Rang genau bedeuten mochte – war James. Da er größer und breiter war als ein Profiringer, vermutete Isabel, dass

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