spektakulärste Urlaubsbild gemacht werden soll;
Gepäck und Einkäufe nie unbeaufsichtigt stehen lassen;
nie einen voll beladenen Mietwagen stehen lassen, und sei es auch nur für eine Minute;
besonders an Tankstellen auf das Gepäck im Wagen und auf die Handtasche achten – im Gewühl stiehlt es sich leicht, auch bettelnde Kinder greifen schnell mal ins Fahrzeug;
nicht an Geldautomaten an der Straße oder im Einkaufszentrum Geld abheben, sondern lieber in eine Bankfiliale gehen.
An den Rastplätzen entlang der großen Verbindungsstraßen ist es in jüngerer Vergangenheit vermehrt zu Überfällen gekommen. Insbesondere an den Rastplätzen in der Nähe größerer Ortschaften (Okahandja und Otjiwarongo sind hier besonders negativ aufgefallen) lauern Banden Ruhe suchenden Touristen auf. Daher für Pausen lieber die Rastplätze in großer Entfernung von den Städten aufsuchen oder besser noch Rastplätze vollständig meiden und sich zwischendurch ein eigenes Plätzchen suchen.
Falls es doch zu einem Diebstahl kommt, sollte dieser bei der nächsten Polizeistelle angezeigt werden. Die Polizei wird nichts mehr bewirken können, aber schon die Art und Weise, wie das Protokoll gefertigt wird, ist ein Erlebnis der besonderen Art. Es ist jedoch wichtig, alles zu melden, um die Behörden auf derartige Vorfälle aufmerksam zu machen.
Das Protokoll verdient diesen Namen nicht, für die Schadensforderung bei der Reisegepäckversicherung muss entweder vom Reiseveranstalter oder von der Unterkunft noch ein Protokollkoll geschrieben werden. Im Notfall schildert man selbst den Hergang.
Notruf
Die Notfallnummer für ganz Namibia ist die 10111. Hier wird man zur nächsten Polizeistation vermittelt, die alle weiteren Helfer informiert.
Der namibische Reiseveranstalterverband bittet um Informationen über alle kriminellen Vorkommnisse, auch kleinere Delikte wie Diebstahl im Hotelzimmer, um kriminelle Verhaltensmuster zu erstellen und entsprechende Warnungen zu verfassen: Tour and Safari Association (TASA),061-238423,238424,
[email protected], www.tasa.na . Widerfährt einem ein solches Vorkommnis in Windhoek, wird dieses nicht bei der TASA, sondern direkt bei der City Police, Mr. Kellermann,061-2903566,
[email protected], gemeldet.
In Windhoek gibt es inzwischen eine eigene, recht effektive Stadtpolizei, die solche Fälle weiterverfolgt.
Polizei und Militär
In Namibia gibt es häufig Straßensperren. An den Zufahrtsstraßen nach Windhoek (auch an den Hauptrouten vom Osten/Flughafen, vom Norden/Okahandja und vom Süden/Rehoboth) sind permanente Verkehrskontrollen eingerichtet, außerdem vor Walvis Bay, Swakopmund und anderen größeren Städten. Die Kontrollen werden immer zahlreicher, so dass sich mitunter der Gedanke an Arbeitsbeschaffungsmaßnahmen aufdrängt. Die Straßensperre nördlich des Etosha Parks bei Oshivelo hat dagegen schon lange Tradition. Hier werden an der so genannten Roten Linie, einem Veterinärzaun, der quer durch Namibia von West nach Ost verläuft, tierärztliche Kontrollen durchgeführt.
Im Allgemeinen sind die Beamten entweder sehr freundlich oder aber desinteressiert. In einzelnen Fällen kommt es jedoch zu langwierigen Kontrollen. Dann müssen alle Gepäckstücke aus dem Fahrzeug geladen werden, Koffer werden geöffnet, oder es wird gar die Weiterfahrt ohne Angabe von Gründen verweigert – das ist jedoch die absolute Ausnahme. Außerdem gab es Vorfälle, bei denen Touristen entweder unverblümt zur Bestechung aufgefordert oder gar gleich abkassiert wurden. Hier sollte man sich nicht provozieren lassen, sondern freundlich und bestimmt auftreten, sich unbedingt den Namen des Beamten aufschreiben, außerdem die genaue Uhrzeit und Datum und dies unverzüglich bei der nächsten Polizeidienststelle melden. Auch bei diesen Vorfällen ist es für die hiesige Tourismusindustrie von großem Wert, wenn sie der TASA,061-238423,238424,
[email protected], www.tasa.na , gemeldet werden.
Orientierungsverlust
Insbesondere wenn sich Landesunkundige ohne Reisebegleitung in abgelegene Gebiete begeben, besteht die Gefahr, den falschen Weg einzuschlagen. Im April 2003 kam es zu einem traurigen Vorfall: Ein holländisches Paar, das bereits zum zweiten Mal in Namibia war, hatte sich in der einsamen Gegend westlich von Twyfelfontein mit seinem Geländewagen verfahren, da es eine neue Strecke (die auf den normalen Straßenkarten nicht eingezeichnet ist) ausprobieren wollte. Zwölf Tage später wurde die Frau nach