Natürlich entgiften mit Schueßler-Salzen, Basenfasten & Co.
ratsam sein? Es ist tatsächlich so, dass es besondere Situationen im Leben gibt, in denen man nicht entgiften sollte. So rate ich während Schwangerschaft und Stillzeit grundsätzlich von entgiftenden Maßnahmen ab. Ausnahme: Schüßler-Salze, die aufgrund ihrer besonderen Wirkung gerade für Schwangerschaft und Stillzeit geeignet sind. Auf andere Entgiftungsmaßnahmen wie Fasten, Darmreinigung und Therapien mit entgiftenden Heilpflanzen sollten Sie jedoch während Schwangerschaft und Stillzeit verzichten. Der Grund dafür: Während dieser Zeit ist der gesamte weibliche Organismus auf „Nestbau“ programmiert, wie ich diesen Zustand gerne nenne. Ein Kind wächst in der Gebärmutter heran, wird ernährt, man kauft Babykleidung, richtet ein Kinderzimmer ein, isst ein wenig mehr als sonst, um das Kind mit zu ernähren das genaue Gegenteil von Entgiftung, denn hier geht es um das Sammeln, beim Entgiften geht es um das Loslassen, auch im seelischen Bereich.
Ähnlich verhält es sich bei körperlich, seelisch und geistig geschwächten Menschen. Der Schwächezustand erfordert „Aufbau“ – Kräfteaufbau. Solche Schwächezustände treten auf bei schweren Erkrankungen im Endstadium, etwa bei fortgeschrittenen Stadien von Krebs, aber auch bei schweren psychischen Erkrankungen. „Aber gerade der Krebskranke braucht doch Entgiftung“, wird der informierte Leser sich jetzt sagen. Ja, das stimmt, aber es wäre eben in einem frühen Krankheitsstadium gut und notwendig gewesen. Je weiter fortgeschritten eine chronische Erkrankung ist, umso schlechter arbeiten die Entgiftungsorgane. Sind die Entgiftungsorgane in ihrer Funktionsfähigkeit schon sehr eingeschränkt, ist Entgiftung nicht mehr der erste Therapieschritt. Das heißt nun keineswegs, dass damit keine Therapie mehr möglich wäre. Es gilt nun, der Entgiftung eine „Aufbautherapie“ vorzuschalten, mit Enzymen, Vitaminen, Mineralien und Ähnlichem, um die Entgiftungsfähigkeit des Organismus anzuregen.
Verzichten Sie auf eine Entgiftungskur, wenn Sie schwanger sind oder stillen, aber auch, wenn Sie sich gerade in extremen körperlichen, seelischen und geistigen Schwächezuständen befinden.
WELCHE METHODEN HELFEN ZU ENTGIFTEN?
Entgiften funktioniert manchmal ganz einfach, indem man nämlich über einen gewissen Zeitraum auf Genussmittel verzichtet, statt Fleisch und Wurst mehr Obst und Gemüse isst und sich auch mal bewegt. Um jedoch den Entgiftungsvorgang besonders effektiv zu gestalten, stehen Ihnen Methoden zur Verfügung, mit denen Sie den „Turbo“ einschalten können: Basenfasten nach Wacker ® , Heilpflanzen und Schüßler-Salze. Letztere bieten Ihnen auch gleich Hinweise, welches Entgiftungsprogramm für Sie in Frage kommt.
Basenfasten – die Wacker-Methode ®
Basenfasten ist das Fasten mit Obst und Gemüse – eine alltagsfreundliche und entgiftende Fastenmethode, die von Dr. med. Andreas Wacker und Sabine Wacker entwickelt wurde.
Beim Basenfasten wird der Entgiftungseffekt dadurch erreicht, dass alle Nahrungsmittel, die den Stoffwechsel belasten und Säuren bilden – also Fleisch, Wurst, Fisch, Milchprodukte, Getreideprodukte, Zucker, Alkohol, Kaffee und Schwarztee –, für eine bestimmte Zeit vom Speiseplan gestrichen werden. Im Gegenzug dafür stehen auf dem Speiseplan für die Basenfastenzeit jede Menge leckeres, frisches Obst, frisches Gemüse, frische Kräuter, knackige Sprossen und naturbelassene hochwertige Öle. Das heißt, Sie dürfen essen, satt werden und Sie dürfen, ja Sie sollen sogar dabei genießen. Täglich können Sie drei Mahlzeiten zu sich nehmen und, falls Sie einen kleinen Hunger zwischendurch verspüren, auch zwei Zwischenmahlzeiten – je nachdem, worauf Sie Lust haben.
Das Basenfasten-Programm
Das Programm besteht aus drei Mahlzeiten am Tag und, falls nötig, zwei Zwischenmahlzeiten. Ebenso gehören dazu Darmreinigung, Bewegung und weitere Maßnahmen, beispielsweise Wasseranwendungen.
Frühstück: Am Morgen gibt es Obst, frisch gepresster Saft oder basisches Müsli. Wichtig: Wählen Sie nur reifes Obst und Gemüse der Saison. Je nach Saison können Sie einfach eine Banane oder einen Apfel essen, oder Sie bereiten sich ein leckeres basisches Müsli zu. Beim basischen Müsli werden Erdmandelflocken (Chufas-Nüssli) anstelle der sonst üblichen (sauer wirkenden) Haferflocken oder Cornflakes verwendet. Ein frisch gepresster Saft, der auch einen Gemüseanteil enthalten kann, ist ein besonders vitalstoffreicher Energieschub
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