Natürlich entgiften mit Schueßler-Salzen, Basenfasten & Co.
wusste, dass die Reinigung des Darmes die Grundlage jeder erfolgreichen Behandlung ist.
Die Einläufe wurden teilweise mit Wasser, mit Kaffeesatz, mit Gerstenschleim, Eselsmilch und vielen anderen Substanzen durchgeführt. In Rankkürbissen, Kuhhörnern, aber auch mit Blasrohren wurden Einläufe verabreicht. Heute macht man Einläufe mit Irrigatoren, das sind runde Plastikbehälter, die meist zwei Liter Flüssigkeit aufnehmen können. Es gibt auch faltbare Reiseirrigatoren, die sich auf Reisen sehr nützlich erweisen, um sich vor Lebensmittelvergiftungen zu schützen. Neben Irrigatoren gibt es auch Klistiere, Klistierspritzen und Einmalklistiere (Klysmen) auf Arzneimittelbasis. Diese sind zur Darmreinigung nicht geeignet, da mit den wenigen Milliliter Flüssigkeit lediglich ein Entleerungsreiz auf den Enddarm ausgeübt wird, und damit keine Durchspülung des gesamten Dickdarmes erreicht wird. Um den Darm wirklich zu reinigen, ist es nötig, den gesamten Dickdarm zu spülen und das ist eigentlich nur mit einem Irrigator möglich, wenn er sachgemäß angewendet wird.
Wie funktioniert ein Einlauf? Ein Irrigator – in der Apotheke erhältlich – wird mit zwei Liter warmem Wasser von ca. 36 °C gefüllt. Legen Sie sich auf den Boden Ihres Badezimmers auf Ihre linke Seite – am besten auf ein Badetuch. Das Einführrohr wird mit etwas Vaseline oder einer anderen unparfümierten Fettcreme eingefettet und wenige Zentimeter in den After eingeführt. Durch Öffnen und Schließen des kleinen Zulaufhahnes kann die Füllmenge bestimmt werden. Das Wasser läuft nun langsam vom Enddarm aus in den gesamten Dickdarm. Sobald der Wasserdruck zu stark wird, können Sie den Zulaufhahn wieder schließen.
Für eine gründliche Reinigung des Dickdarmes ist es nötig, mit zwei bis drei Litern Wasser zu spülen.
Wenn Sie noch nie Einläufe gemacht haben, kann es sein, dass sie zu Beginn nur wenig Wasser einlaufen lassen können. Oft reagiert der Darm beim ersten Einlauf etwas verkrampft. Wenn Sie das Gefühl haben, dass der Druck auf die Darmwand zu stark wird und sie das Wasser nicht mehr halten können, ist es besser, diesem Druck nachzugeben und auf die Toilette zu gehen. Damit ist der Einlauf aber nicht beendet. Sobald die erste Entleerung des Darmes stattgefunden hat, können Sie mit einer weiteren Füllung des Darmes mit Wasser beginnen. Manchmal sind zwei, drei oder mehr Füllungen nötig, bis der Darm gut entleert ist. Für einen optimalen Einlauf werden insgesamt zwei bis drei Liter Wasser benötigt!
Sobald der Darm mit Wasser gefüllt ist, können Sie die Entleerungsarbeit des Dickdarmes durch eine Darmmassage unterstützen: MassierenSie mit leichtem Fingerdruck vom Blinddarm ausgehend in streichenden Bewegungen bis zum Enddarm. Sehr günstig wirkt sich auch die Yogaübung „die Kerze“ aus. Sobald eine genügende Menge Wasser im Darm ist, können Sie eine Kerze machen und die Stellung einige Minuten beibehalten. Dadurch gelangt das Wasser in die unteren Dickdarmabschnitte und verbessert die Reinigung in diesem Darmabschnitt.
Eine Darmmassage unterstützt die Wirkung des Einlaufs optimal. Sie merken deutlich, wie der Darm sich beruhigt.
Colon-Hydro-Therapie
Die bequemere und effektivere Art, den Dickdarm zu entgiften, ist die Colon-Hydro-Therapie – eine apparative Einlauftherapie (Irrigation). Die heute gebräuchlichen Apparate zur Durchführung der Colon-Hydro-Therapie erfüllen alle Anforderungen an Hygiene und Komfort.
Bei der Colon-Hydro-Therapie liegt der Patient in Rückenlage bequem auf einer Liege. Vorgewärmtes und gefiltertes Wasser wird über einen Zeitraum von etwa 40 Minuten in den Dickdarm eingelassen. Das Einführrohr und der Zu- und Ablaufschlauch sind aus Plastik und als Einmalbesteck steril abgepackt. Die Behandlungstemperatur wird auf 36–37 °C eingestellt und während der Behandlung ständig überwacht. Dies entspricht der Temperatur, die unser Dickdarm im gesunden Zustand hat. Bei einem reaktionsträgen Darm kann der Therapeut die Temperatur für kurze Zeit erniedrigen, um einen Reiz zu setzen. Der Behandlungsdruck ist individuell einstellbar, je nach Empfindlichkeit des Patienten. Der Therapeut ist während der gesamten Sitzung anwesend und führt die Behandlung durch, die mehrere Füllphasen, eine oder mehrere Darmmassagen und mehrere Leerungsphasen beinhaltet. Als Patient muss man eigentlich „nur“ loslassen – wie das bei Entgiftungskuren eben ist. Dies wird durch Nacken- oder
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