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Höllische Versuchung

Höllische Versuchung

Titel: Höllische Versuchung Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Meljean Ilona; Brook Petra; Andrews Nalini; Knese Charlaine; Singh Harris , Nalini Singh , Ilona Andrews , Meljean Brook
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Batanya und Clovache reinigten in einem der Festungshöfe des Britlingkollektivs, das hoch oben auf einer Bergspitze in der historischen Stadt Spauling gelegen war, ihre Rüstungen. Es war ein schöner Sommertag und sie hatten sich eigens ein paar Bänke in die Sonne gerückt.
    »Ich bin bleich wie ein Pookabauch«, sagte Clovache.
    »Ganz so schlimm ist es nicht«, sagte Batanya, nachdem sie ihre Freundin eingehend gemustert hatte. Batanya war die Ältere der beiden: Sie war achtundzwanzig und Clovache vierundzwanzig. Auch Batanya war blass, schließlich verbrachte auch sie die meiste Zeit in einer Rüstung, doch im Gegensatz zu Clovache machte sie sich nichts daraus.
    »Na, vielen Dank. Ganz so schlimm «, sagte Clovache und äffte dabei Batanyas raue Stimme nach. Dieser Versuch ging so daneben, dass Batanya unwillkürlich lachen musste.
    Seit fünf Jahren arbeiteten sie und Clovache nun schon zusammen und es gab kaum etwas, was sie nicht voneinander wussten. Beide hatten den größten Teil ihres Lebens innerhalb der Mauern des Kollektivs verbracht.
    »Obwohl du mich schon ein wenig an einen Pooka erinnerst. Dein Haar hat die gleiche Farbe wie ihr Rückenfell und nachtaktiv bist du auch. Aber bestimmt würdest du in Öl gebacken nicht so lecker schmecken.«
    Clovache streckte ihren Fuß nach Batanya aus und versetzte ihr einen leichten Tritt. »Lass uns nachher was essen gehen«, sagte sie. »Wie wäre es mit dem Pooka Palace?«
    Batanya nickte. »Außer Trovis ist da. Wenn ich den sehe, bin ich sofort weg.«
    Einträchtig arbeiteten die beiden Frauen vor sich hin. Sie polierten gerade ihre, wie sie es nannten, ›flüssige Rüstung‹. Obwohl den Britlingen ein ganzes Arsenal an Schutzkleidung zur Verfügung stand, war die flüssige Rüstung das erklärte Lieblingsstück aller. Sie war nicht im eigentlichen Sinne flüssig. Vielmehr sah sie aus wie ein Taucheranzug, war aber viel einfacher anzuziehen. Vorne auf der Brust befand sich eine kleine Tastatur von der Größe einer Kreditkarte. Damit konnte man mit anderen, die ebensolch einen Anzug trugen, Kontakt aufnehmen. Außerdem sorgte ein persönlicher Kode dafür, dass nur eine einzige Person diesen Schutzanzug verwenden konnte. Sobald der Kode eingetippt war, härtete das Material aus und machte den Träger nahezu unverwundbar. Ohne diesen Kode war der Anzug hingegen so gut wie nutzlos. Man war zu dieser Sicherheitsmaßnahme übergegangen, um Diebstahl zu verhindern. Bevor der Kode eingeführt wurde, waren einige Britlinge ihrer Rüstung wegen sogar umgebracht worden. Die flüssige Rüstung wurde zumeist bei kälterem Wetter eingesetzt. Die Sommerrüstungen lagen schon blitzblank geputzt im Gras.
    Batanya hatte ihren Anzug umgestülpt und reinigte nun die Innenseite mit einem angenehm duftenden Mittel aus einem großen, grünen Topf. Clovache benutzte einen Allzweckreiniger, um die harten Teile, die über die flüssige Rüstung geschnallt werden konnten, zu schrubben. Wenn sie ein Teil fertig hatte, warf sie es auf ein ausgebreitet vor ihr liegendes Handtuch.
    »Heftiger Drill heute Morgen«, bemerkte sie.
    »Trovis war nicht gerade bester Laune«, stimmte Batanya zu.
    »Woran das nur liegen mag?«, fragte Clovache unschuldig.
    Batanya errötete leicht, sodass die Narbe auf ihrer rechten Wange hervortrat. Clovache hatte mitbekommen, dass Batanya von einigen wegen der Narbe aufgezogen worden war, aber in der Regel machte das keiner mehr als ein Mal.
    »Gestern Abend ist Trovis mich im Badezimmer angegangen. Ich musste ihm meinen Ellenbogen in den Bauch rammen. Langsam macht er sich lächerlich.«
    Clovache nickte. »Wenn Trovis meint, dir zeigen zu können, wer der Boss ist, dann ist er aber schief gewickelt«, sagte sie. »Und wenn er damit nicht aufhört, gehe ich zu Flechette und lass durchblicken, dass er seinen Aufgaben nicht gewachsen ist.«
    »Trovis würde ausrasten und das wäre natürlich super«, sagte Batanya. »Aber wir würden wie Schwächlinge dastehen.«
    Verwundert blickte Clovache sie an, doch nach kurzem Nachdenken nickte sie. »Ich weiß, was du meinst. Ganz gleich, wie sehr Trovis uns auch rannimmt, wir müssen damit fertig werden.« Sie prüfte die Spannkraft der Gurte. »Wenn es hart auf hart kommt, hat Trovis ja vielleicht einen kleinen Unfall.«
    »Sei still!«, sagte Batanya erschrocken. »Schließlich … «
    »… töten Britlinge keine Britlinge«, leierte Clovache herunter. »Das überlassen wir dem Rest der Welt.«
    Das war die

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