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Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition)

Titel: Nebular Sammelband 1 - Die Triton-Basis (Episode 1 - 5) (German Edition) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein , Stephan Pilz , Nino Coviello , Karsten Löperick , Michael Köckritz
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schnellen Schiffen durch das All zu flitzen?«, witzelte die Astrophysikerin. »Wie wäre es mit einem richtigen Buch? In früheren Zeiten gab es noch Pioniergeist! Die alten Astronomen der Erde suchten den Himmel mit optischen Teleskopen ab und machten zum Teil bemerkenswerte Entdeckungen. Man glaubt es nicht, auch Pluto wurde auf diese Weise entdeckt!«
    »Ist das wahr?«, fragte Karokan erstaunt.
    »Darauf können Sie wetten«, knurrte Davis.
    »Und was ist ein Buch?«, fügte Karokan schnell hinzu.
    Davis konnte ein Grinsen nicht unterdrücken. Er hatte zahlreiche Exemplare dieser altertümlichen Bücher in Carolines Schlafzimmer gesehen. »Ich glaube, es handelt sich um Informationsträger aus Zellstoff. Auf gebündelte Normseiten druckte man mangels fehlender Datenspeicheroptionen vor Jahrhunderten noch mit Tinte oder Farbe einfach lesbaren Text.«
    »Ohne Codierung und Komprimierung?«, fragte Karokan verwundert.
    »Genau«, bestätigte Davis. »Bücher haben unsere Gesellschaft maßgeblich geprägt. Auf der Erde gibt es noch heute öffentlich zugängliche Bücher in der
Bibliothek von Moskau.
Dort kann man Imitate leihen und mit nach Hause nehmen. Ich glaube, man hat in der Frühzeit unserer Zivilisation zur Gewinnung des Zellstoffes Bäume geschlagen und deren Holz verarbeitet.«
    Caroline lächelte über Davis Kommentar.
Das hat er alles von mir gelernt und behalten!
    »Und diese ... Leute wurden nicht verurteilt?«, wollte Karokan erstaunt wissen.
    »Das hätte man besser machen sollen. Dann gäbe es heute noch ein paar größere zusammenhängende Waldgebiete auf der Erde«, fügte Caroline gepresst hinzu.
    »Die gibt es noch«, entgegnete Karokan verwirrt.
    »Ich meine nicht diese kleinen überkuppelten Mikrobiotopen. Ich spreche von einem richtigen Wald! Ein Gebiet, groß wie der Unionsstaat Brasilien und Kolumbien zusammen.«
    »Sie nehmen mich auf den Arm«, entgegnete Karokan. »Bitte tun Sie mir den Gefallen und nennen Sie mich Amdul. Wir werden viele Stunden zusammen unterwegs sein. Es wäre mir angenehmer.«
    Bill Davis lächelte. »Einverstanden, Amdul. Ich bin Bill und Caroline ist ...«
    »Caroline«, vollendete die Astrophysikerin den Satz, während die Hawk weiter den vorgegebenen Kurs verfolgte.

Geheimnisvolle Signale
     
    Der Alarm hallte durch das Schiff und sofort nahm die Freiwache ihre Positionen ein. Leer stehende Schaltpulte wurden in aller Eile besetzt, Rechenkapazität bereitgestellt und alle verfügbaren Sensoren und Empfangsantennen ausgerichtet.
    Karl Jörgmundson, die meiste Zeit über in der Zentrale der
Ryan
anwesend, bekam das eingehende Signal als einer der Ersten zu sehen und zu hören. Zu
sehen
, weil das Signal sofort vom Computer grafisch dargestellt, in seine Spektren zerlegt und analysiert wurde.
    »Höchste bisher gemessene Signalstärke! Aufzeichnung läuft, Kreuzpeilung erfolgreich! Diesmal werden wir die Quelle lokalisieren!«, meldete einer der leitenden Wissenschaftler begeistert.
    Jörgmundson ließ sich das modulierte Signal sofort auf seine persönliche Computerkonsole überspielen und machte sich an die Arbeit. Er ließ es sich nicht nehmen, die Signalfolge selbst zu analysieren.
    »Das Signal ist extraterrestrisch, da bin ich mir absolut sicher«, flüsterte einer der Wissenschaftler aufgeregt.
    »Woher wollen Sie das wissen?«, hakte Jörgmundson sofort nach. »Noch gibt es keinerlei Beweise für diese Theorie!«
    »Sehen Sie sich die Modulation an, Jörgmundson. Eine ungewöhnliche Frequenz. Kein Mensch würde auf der Schwingungsfrequenz von Siliziumatomen senden. Gleichzeitig ist es unwahrscheinlich, dass diesem Frequenzband Aufmerksamkeit geschenkt wird. Wir haben es mehr oder weniger durch Zufall entdeckt.«
    Jörgmundson rieb sich nachdenklich das Kinn und studierte das unbekannte Signal. »Polarisierte und frequenzmodulierte,
trigitale
Wortreihen, basierend auf dem 7er-System.«
    »Bisher ist keine Decodierung möglich«, antwortete ein anderer Wissenschaftler mit leicht geröteten Wangen. »Unser Knotenrechner beißt sich daran die Zähne aus.«
    »Haben wir eine Peilung?« Jörgmundson konnte seine Ungeduld nicht verbergen. »Welcher Stern?«
    »Auswertung läuft«, kam es statt einer Antwort von der Navigationsabteilung.
    Noch während das Signal weiter analysiert wurde, aktivierte sich die verschlüsselte Direktverbindung zur Triton-Basis. Donald Days Gesicht erschien und der Kommandant hielt sich nicht mit langen Begrüßungsfloskeln auf. »Ich

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