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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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war dem Erdboden gleichgemacht worden. Dann überflog er die brennende Basis! Anstelle der Sternenhalle klaffte eine hässliche Wunde in Form eines tiefen Kraters. Am Rande des Explosionstrichters ortete Davis gelandete Globusterraumschiffe und eine Gruppe von mehr als zwanzig Angreifern, die sich im Kreis postiert hatten. Davis wusste nicht was die Globuster beabsichtigten. Es sah aus, als formierten sie sich zum Angriff. Ein Blick auf die Energiespeicher seines Lasers wirkte ernüchternd. Die Speicherzellen hatten keine Energie mehr. Der Group-Leader wusste, dass die Verteidigung gegen diese neu anrückende Streitmacht, nicht standhalten würde. Er schloss kurz die Augen.
Nicht denken! Handeln!
    Davis zog die Hawk hart in die Höhe, wurde von zwei Plasmageschossen verfehlt und leitete nach einer Rolle einen steilen Sturzflug ein. Die Gruppe der Globuster konnte nicht mehr reagieren. Die Hawk fiel vom Himmel Tritons wie ein Stein, raste auf die Gruppe der Angreifer zu und explodierte in einem grellen Feuerball.
    Maya Ivanova hatte viele Kameraden verloren. Ihr Wille zu überleben war nicht erloschen. Sie führte eine kleine Gruppe Kämpfer an und jagte die Globuster durch die zerstörten Sektionen der Basis. Mit Erleichterung empfing sie die kurze Nachricht ihres ersten Offiziers, der meldete, dass die
Pentagon
unbehelligt blieb. Als eine weitere Meldung von ihrem Schiff eintrat, erstarrte sie. Robert Necolett, ein bullig gebauter Franzose, der auf Quaoar im Einsatz gewesen war, zog die Kommandantin in die nächste Deckung. »Was ist los mit Ihnen? Maya! Sie können nicht einfach stehen bleiben!«
    Die Lippen der Russin waren blutleer. »Bill ist gefallen. Er hat sich für uns geopfert.«
    Die Kommandantin biss die Kiefer aufeinander, sprang mit einem Schrei auf und rannte geradewegs auf einen Globuster zu, der gerade zwei ihrer Leute zu bedrohte. »Komm zu mir, du Bestie!«
    Der Kopf des Angreifers ruckte herum und das Wesen ließ von den beiden Verletzten ab. Maya riss den Verschluss ihres Isolationsanzuges auf und musste für den Globuster sichtbar werden. Der Globuster wandte sich ihr zu und riss das Maul auf. Die Klauen der Bestie fuhren nach vorn und die messerscharfen Krallen wurden sichtbar. Im Lauf feuerte Maya eine Reihe von Granaten ab, bis ihr Magazin erschöpft war. Sie hatte den Globuster getroffen und verletzen können. Aus den Augenwinkeln beobachtete die Kommandantin, wie sich die beiden Soldaten auf allen vieren aus dem Aktionsradius der Bestie entfernten. Die kalten Augen des Globusters musterten Sie. Maya hörte die Schreie von Necolett wie durch einen Schleier. Sie ignorierte die Rufe, sich auf den Boden zu werfen und zog ihr langes Kampfmesser. Der Globuster zog ein Bein nach und kam hinkend auf sie zu. Maya wich keinen Schritt zurück und sah mit brennenden Augen, wie sich das Wesen vor ihr aufbaute. Dann erstarrte der Globuster in der Bewegung und rührte sich nicht mehr.
    Wie betäubt sah die Kommandantin direkt in die Augen des Globusters, die kalt und leblos wirkten. Sie wagte nicht, sich zu rühren und reagierte erst, als sich Necolett von hinten näherte. Sie fuhr herum und stoppte das Kampfmesser knapp vor seiner Halsschlagader.
    »Maya, ich bin es. Erkennst du mich nicht? Der Kampf ist vorbei! Die Angreifer sind in eine Starre gefallen und bewegen sich nicht mehr! Jemand hat ihren Vormarsch gestoppt! Wir erhalten gerade die Bestätigung von anderen Sektionen der Basis!«
    Maya Ivanova erwachte wie aus einem Schockzustand. »Was sagst du da?«
    »Der Angriff ist zum Erliegen gekommen! Die
Pentagon
meldet, dass die Globusterschiffe keine Kursänderungen mehr durchführen. Manche Linsenraumschiffe sind einfach abgestürzt! Alle Angreifer sind erstarrt!«
    Necolett zerrte die Kommandantin von dem Globuster weg und rüttelte an ihren Schultern. »Wir haben es geschafft, verstehst du das?«
    Mayas Augen füllten sich mit Tränensekret. »Nein Robert, nicht alle. Einige unserer Freunde werden wir nicht wieder sehen.«
    Kurze Zeit später liefen die Rettungsmaßnahmen an und die
Pentagon
entsandte medizinisches Personal zur Oberfläche des Mondes. Die Schutzräume wurden geöffnet und die Menschen erkannten das ganze Ausmaß der Zerstörung.
    Als Donald Day in den Raum stürmte und Maya Ivanovas Blick begegnete, nahm er die Kommandantin einfach in den Arm. Die Russin hatte Unvorstellbares geleistet und vielen Menschen das Leben gerettet.
    »Wir werden um unsere Freunde trauern und die Basis

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