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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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wurden die Globuster in weitaus größerem Maß gesteuert und kontrolliert, als die Wissenschaftler der SEA bisher angenommen hatten. Alles deutete darauf hin, dass eine gewisse Einflussnahme vom Stachel ausgegangen war. Bei einem der vielen Kleinaggregate fanden die Forscher zahlreiche Verbindungen aus neurobiologischen Leitern, die mit dem zentralen Nervensystem der Globuster in Verbindung standen. Nach Einschätzung der Spezialisten war dieses Modul mit hoher Wahrscheinlichkeit für die Aggressivität dieser Wesen verantwortlich und wurde deshalb auch als Aggressormodul bezeichnet.
    Toiber Arkroid schritt langsam auf die Tore der Verschlusssektion zu, jener Bereich der Station, der das derzeit größte Geheimnis der Menschheit hütete. Um in diesen Sektor vorgelassen zu werden, mussten zahlreiche Sicherheitsschleusen passiert werden. Bevor Arkroid den vor ihm liegenden Raum betreten durfte, wurde noch einmal eine Retinaabtastung durchgeführt und mit den biometrischen Daten seines Ausweises verglichen, erst dann glitten die schweren Tore leise zur Seite.
    Gedankenverloren trat der Mariner ein und näherte sich einem Sockel, der mit einer starken Panzerglasabschirmung versehen war. Dahinter lag jenes Schmuckstück, das Pilvi Leukonen während seiner Flucht aus dem
Stachel
getragen hatte. Vermutlich hatte es dem Forscher das Leben gerettet. Zumindest war der Wissenschaftler fest davon überzeugt, dass diese goldfarbene Spange, deren Materialzusammensetzung bisher nicht ermittelt werden konnte, ihn vor einer weiteren Übernahme durch den Seelenwanderer bewahrt hatte.
    Ein Stück weiter ruhte ein zweites Artefakt. Rettungsteams hatten dieses Objekt viele Kilometer vom ehemaligen Standort des
Stachels
im Eis gefunden. Es gehörte mit Sicherheit, genau wie die goldene Spange, zum Interieur der ehemaligen Seelenwanderer-Festung und wurde durch die heftige Explosion weit vom ursprünglichen Standort fortgeschleudert.
    So sehr sich Arkroid auch anstrengte, er konnte keinerlei Makel an dem rund einen Meter durchmessenden goldenen Schild erkennen. Lasermessungen der Oberfläche hatten ergeben, dass es nicht einmal einen Kratzer erhalten hatte. Wenn man die gewaltige Explosion bedachte, die den
Stachel
vernichtet hatte, dann war das mehr als verwunderlich. Auf der konkaven Rückseite des Schildes war eine Haltevorrichtung angebracht, sowie einige Berührungspunkte, die als integrierte Sensorfelder interpretiert wurden. Was immer durch Tasten dieser Kontaktstellen ausgelöst wurde, die Forscher der Solaren Union hatten es noch nicht herausgefunden.
    Toiber Arkroid wandte sich ab und ging zielstrebig auf ein weiteres Sicherheitsschott zu. Das Tor öffnete sich automatisch nachdem es unbemerkt seinen Spezialausweis gescannt hatte.
    Die Beleuchtung des zuvor im Dunkeln liegenden Raumes wurde sanft hochgefahren und das wohl erstaunlichste Fundstück wurde sichtbar. Aus mehreren hundert Metern Tiefe geborgen und viele Kilometer vom
Stachel
entfernt, hatten Suchkommandos nach einer genaueren Überprüfung des antarktischen Kontinents ein merkwürdiges Objekt ans Tageslicht befördert. Toiber Arkroid war damals selbst zum Fundort geeilt und in die eisige Höhle hinab gestiegen. Noch immer konnte er kaum glauben, was er mit eigenen Augen schon so oft betrachtet hatte.
    Vor dem Mariner stand eine Art Sarkophag. Dieser Begriff erklärte allerdings nur unzureichend, mit welchem Objekt man es tatsächlich zu tun hatte. Die Oberseite des goldenen Behälters war transparent und gab den Blick auf sein Inneres frei. Der Sarkophag war rundum mit fremden Symbolen geschmückt, die teilweise Übereinstimmungen mit den Schriftzügen auf der Vorderseite des goldenen Schildes zeigten, nicht jedoch mit den Einprägungen der Schmuckspange. Das Material des Objektes zeigte bisher keinerlei Reaktion auf die Versuche es zu verformen oder zu schneiden, ebenso wie der runde Schild. Materialforscher konnten sich diese Widerstandskraft nicht erklären und vermuteten eine Legierung, die durch unbekannte Veredlungsmethoden eine Festigkeit erhalten hatte, die nicht einmal von Diamantschneidern angegriffen werden konnte.
    Toiber Arkroid hatte aggressivere Methoden, wie etwa die Anwendung von Kernschmelzzündern, strengstens untersagt. Er wollte auf keinen Fall den Inhalt des Sarkophags gefährden oder eine Katastrophe verursachen.
    Der Chef der SEA trat so dicht wie möglich an das Fundstück heran und musterte sein Inneres. Er konnte dem fast schon

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