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Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung")

Titel: Nebular Sammelband XL 1 - Aufbruch der Menschheit (Episode 1-30 - "Die Große Erschütterung") Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Thomas Rabenstein
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Besuch verzeichnet. Das wüssten wir!«
    Sprachlos beobachteten die Menschen, wie sich ein langer Rüssel von dem fremden Schiff löste und an der Wand der Orbitalstation entlang tastete. Dann stülpte sich der seltsame Fortsatz über die markierte Zugangsschleuse und saugte sich daran fest.
    »Scorch hat angedockt!«, kam es jubelnd aus dem Empfänger. »Ich komme jetzt zu Euch rüber!«
    Der Weltraummediziner Edmund McCornagle begann wie von der Tarantel gestochen mit den Armen zu wedeln. »Um Himmels willen, Arkroid! Sie können den Besucher nicht einfach und ohne Quarantäne in die Station einladen! In dieser Orbitalstation arbeiten rund dreihundert Menschen! Wenn dieser Scorch tödliche extraterrestrische Keime an Bord bringt, bricht eine Seuche aus und wir sehen die Erde niemals wieder!«
    Der Mariner hatte verstanden. McCornagle zog sich mit hochrotem Kopf zurück. »Es spricht ... Handelspräsident Arkroid. Wir haben ein paar Bedenken bezüglich dem Austausch fremder Keime. Sollten wir nicht gewisse Vorsichtsmaßnahmen treffen?«
    »Keine Sorge, ich trage meinen vorschriftsmäßigen Kardasch. Glaubt ihr etwa, dies ist der erste Handelsbesuch in meinem Leben? Ich lasse meine Tierchen bei mir und ihr Eure Plagegeister bei Euch. Dann kann keinem etwas passieren. Wäre jammerschade, wenn einer meiner Hautflöhe zu euch übersiedeln würde. Nein, das würde mir nicht gefallen. Ich komme jetzt rüber.«
    McCornagle bekam einen Schweißausbruch und Arkroid gab schnell Anweisungen an sein Team. Von der Leitstelle bekam er ein empfindliches Ohrmikrofon gereicht, mit dem der Mariner direkt mit der Zentrale verbunden blieb. Auch auf der Erde würde man jedes gesprochene Wort hören können. Zusätzlich wurde das stationsinterne Übertragungssystem aktiviert, mit dem man in jeder Phase des Kontakts gestochen scharfe Bilder übermitteln konnte.
    »Sammy, du kommst mit mir! Der Rest vom Team sorgt dafür, dass der Bereich um die Andocknabe sofort geräumt wird! Ich will niemanden mehr dort sehen! Habt ihr alle verstanden, was zu tun ist?«
    Toiber Arkroid sah sich um und beruhigte die Anwesenden: »Keine Sorge Leute! Er trägt seinen Kardasch, was immer das auch sein mag.«

Erwachen
    Zuerst existierte der Funken eines Bewusstseins, dann floss Energie und brachte das Leben in seinen Körper zurück.
    Leben? Wie ist das möglich? Ich bin eine Maschine! Aber warum kann ich dann denken?
    Das neu erwachte Bewusstsein formte seine ersten klaren Gedanken aus.
    Mein Körper ist eine Maschine und dennoch ist mein Geist frei, endlich frei!
    Anlagen, die lange brachgelegen hatten, wurden aktiviert, von pulsierender Energie durchflossen und begannen sich zu regen.
    Ich habe keine Augen und kann trotzdem sehen!
    Sensoren, Taster, Sonden und Fühler vermittelten ein reales Bild der Umgebung. Eine bohrende Frage blieb:
Was war geschehen?
Die Sternenkonstellationen wichen deutlich von den zuletzt gespeicherten Erinnerungen ab! Die Sternbilder hatten sich verschoben! Es mussten Hunderttausende Jahre seit seinem letzten Erwachen vergangen sein.
Ich hatte eine wichtige Aufgabe zu erfüllen und wurde von den Schöpfern auf diese Welt gebracht! Warum bin ich erst jetzt erwacht?
    Der Schläfer fand den Grund.
Das Signal!
    Das Bewusstsein begann uralte Speicherinhalte abzurufen und die Daten trugen stark zum eigenen Selbstverständnis bei. Mehr und mehr klärten sich seine Sinne und die Erinnerung kam zurück!
    Sinne? Eine Maschine besitzt keine Sinne wie ein organisches Wesen! Trotzdem hat mich das Signal erreicht! Ich kann denken, also existiere ich!
    Als Reaktion auf das Signal wurde mein Körper aus dem Schlaf geweckt, ein Vorgang, der durch nichts und niemanden mehr aufgehalten werden kann!
    Nicht einmal mein Schöpfer konnte den Prozess stoppen, der unweigerlich anlief. Warum sollten Sie das auch tun? Ich wurde schließlich nur für diesen Zweck erschaffen!
    Ein Zittern lief durch den Körper des Schläfers. Ein gepeinigter, mentaler Schrei erfüllte die Halle!
Sie haben mich getäuscht und überlistet
, kam die späte Erkenntnis. Die Wahrheit brannte wie Feuer in seinem Bewusstsein.
Nicht mein Schöpfer hat mich versteckt, sondern die Verbannten haben mich desaktiviert!
    Aber wie kann man ein Lebewesen desaktivieren?
    Unbändiger Zorn stieg in ihm auf und drohte ihn fast zu ersticken.
    Ich kann nicht ersticken, denn ich atme noch!
    Die Verbannten hatten sich gegen ihr Schicksal aufgelehnt, hatten es gewagt, ihn anzugreifen! Sie hatten

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