Nikon D3100 (Kamerahandbücher) (German Edition)
Sek., 105 mm Makro, f 4, AF-S, Einzelfeld, Zeitautomatik, Matrixmessung).
Dahlie im Detail. Probieren Sie neben dem Querformat auch ruhig öfter einmal das Hochformat aus. Oft wirken die Blumendetails dabei besser. Vier Beispiele sehen Sie auf dieser Doppelseite (400 ISO, 1 / 800 Sek., 180 mm Makro, f 14, AF-S, Einzelfeld, Zeitautomatik, Matrixmessung).
Blumen en masse
Wollen Sie ganz viele Blumen ablichten, könnten Sie auch Garten- oder Blumenschauen besuchen – wie beispielsweise eine Bundesgartenschau. Bei Spaziergängen durch die Stadt können Sie ein Augenmerk auf die öffentlich angelegten Blumenbeete werfen.
Viele der in diesem Workshop abgebildeten Dahlien wurden bei einer Dahlienschaufotografiert. Hier finden Sie auf engem Raum unendlich viele Fotomotive zu einem Thema. Da bei Blumenschauen eine Blume neben der anderen steht, und auch die vielen Besucher hinderlich sein können, müssen Sie sorgfältig auf den Bildausschnitt achten. So bieten sich oft Ausschnitte an – wie beim Foto auf der vorherigen Seite unten. Außerdem lassen sich die anderen Pflanzen auch als Hintergrundfarbe verwenden, wie Sie es bei der unten gezeigten Dahlie sehen. Zum Fotografieren habe ich mir immer diejenigen Knospen oder Blüten herausgesucht, die isoliert von den sie umgebenden Pflanzen standen. So fiel das Freistellen leichter.
Bornholmmargerite. Es ist nicht ganz einfach, einen geeigneten Kompromiss für die Schärfentiefe zu finden. Verwenden Sie einen kleinen Blendenwert (offene Blende), verschwimmt der Hintergrund schön in der Unschärfe. Dafür ist aber die Blüte nicht komplett scharf abgebildet (200 ISO, 1 / 200 Sek., 180 mm Makro, f 4.5, AF-S, Einzelfeld, Zeitautomatik, Matrixmessung).
Dahlie. Auch dieses Foto entstand bei einer Dahlienschau. Das Rosa im Hintergrund stammt von weiteren Dahlien und wurde für die Hintergrundgestaltung genutzt (100 ISO, 1 / 350 Sek., 105 mm Makro, f 4.5, AF-S, Einzelfeld, Zeitautomatik, Matrixmessung).
Auf der folgenden Seite sehen Sie beispielsweise oben einen Blumenstrauß. Darunter ist eine Detailaufnahme zu sehen. Die Rose stammt aus dem oben gezeigten Blumenstrauß. Ich nutze solche Gelegenheiten, um eine große Menge an verschiedenen Detailaufnahmen zu schießen. Es kommt nicht selten vor, dass am Ende der Fotosession mehrere Hundert Fotos im Kasten sind.
Ich variiere bei den unterschiedlichen Fotos neben dem Bildausschnitt auch die Schärfeebene und probiere dazu unterschiedliche Blendenwerte und verschiedene Makroobjektive aus, bis ich mit der Bildwirkung zufrieden bin.
Zusätzlich setze ich auch öfter den Makroblitz ein. Der Grund ist nicht nur das fehlende Licht, sondern auch die Möglichkeit, damit die Details in den Schattenbereichen der Blumen sichtbar machen zu können. Außerdem kann ich dann auch sehr hohe Blendenwerte verwenden, um eine hohe Schärfentiefe zu erreichen. In den allermeisten Fällen schieße ich solche Fotos im Freien bei Sonnenschein. Ich finde, dass die Motive dann natürlicher wirken, als wenn sie im Studio aufgenommen wären.
Chrysantheme. Bei diesen beiden Vergleichsbildern ist gut erkennbar, wie deutlich sich der Unterschied von zwei Blendenstufen auswirkt. Während beim unteren Bild die Blende fast vollständig geöffnet wurde (kleinster Blendenwert), wurde oben um zwei Stufen abgeblendet (oben: 1 / 1000 Sek., f 8; unten: 1 / 4000 Sek., f 4; beide Fotos: 200 ISO, 180 mm Makro, AF-S, Einzelfeld, Zeitautomatik, Matrixmessung).
Die passende Blende
Bei der Blumenfotografie kommen Sie um einige Erfahrungswerte zur passenden Schärfentiefe nicht herum. Ich möchte Sie an dieser Stelle nicht mit langen technischen Ausführungen oder Berechnungsformeln langweilen. Meist gilt der Grundsatz: »Fotografieren lernt man durch Fotografieren.«
Es gibt auch wenig Sinn, sich mit Tabellen zur Berechnung der hyperfokalen Distanz zu beschäftigen – bis zum Errechnen der Formel ist die passende Situation längst vorbei ...
Wichtig ist, dass Sie diverse Versuche mit unterschiedlichen Blendenwerten machen, um die Wirkung kennenzulernen. Links sehen Sie an zwei Beispielen, wie deutlich sich bereits zwei Blendenstufen auf die Schärfentiefe auswirken. Je größer der Abbildungsmaßstab wird, umso kleiner wird der scharf abgebildete Bereich. So müssen Sie immer einen Kompromiss finden. Einerseits soll das Umfeld im Idealfall eine einheitliche Farbfläche bilden, um die Blumen freizustellen.Andererseits soll aber die Blume – wenn möglich –
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