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O-Män - fast fantastisch

O-Män - fast fantastisch

Titel: O-Män - fast fantastisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Residenz
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Heldenblicke.
    „Hm!“, kommentiert O-Män Pfitzners lebhafte Schilderung des eben Erlebten. „Wir sollten aber trotzdem die Wohnung noch einmal durchsuchen, Freunde! Sicher ist sicher! Nicht dass diese überstürzte Flucht nur eine gefinkelte Falle ist!“
    Alle sind einverstanden, da fragt Nachtamsel: „Wasch ischt, Pfitschner, kommscht du mit unsch?“
    Voll Entsetzen schreit der Schüler Pfitzner: „Na, aber sicher nicht! Ich geh da nicht mehr hinein! Das ist ein Ort des Horrors!“ Es klingt wegen der berechtigten Erregung und der bebenden Kinnlade des Schülers Pfitzner wie „Horrohs“.
    „Na gut!“, mischt sich Pfau-Woman ein. „dann auf dem Hausgang warten du musst!“
    Erneut sinkt der Schüler Pfitzner auf die Knie und beginnt händeringend zu greinen: „Bitte, bitte, lasst mich nicht alleine auf dem Hausgang zurück! Ich halt das nicht aus!“
    „Na, dann kommscht du halt doch mit!“, ruft Nachtamsel. Sie packt den Schüler Pfitzner am Jackenkragen und schleift den leise Wimmernden mit sich in die Wohnung.
    Im Wohnzimmer sieht O-Män sich um: „Die Vögel sind wohl wirklich ausgeflogen! Wäh, ist das alles schleimig hier!“
    „Scheint so, als wären die weg“, bestätigt Big Al. „Aber wir schauen uns das zur Vorsicht genauer an!“
    Gesagt, getan! Nachtamsel, Pfau-Woman und Big Al schwärmen aus, um die Wohnung auf Herz und Nieren zu überprüfen, O-Män soll das Wohnzimmer genauer unter die Lupe nehmen. Damit nicht doch noch ein Schleimheini im Wandverbau hockt oder hinter dem Vorhang. Der Schüler Pfitzner klammert sich derweil panisch an O-Mäns Umhang. Nach bangen Minuten kehren die Kolleginnen und der Kollege zurück. „Alle weg, Ot… O-Män!“, stellt Big Al fest. Es klingt ein wenig enttäuscht.
    „Esch ischt keiner mehr da!“, ruft auch Nachtamsel. „Schade, irgendwie, dasch die scho kampflosch reschigniert haben.“
    O-Män findet das auch, obwohl er zugleich ein wenig erleichtert ist. Wer weiß, was sie mit Jiu-Jitsu und einer quietschenden Hüfte erreicht hätten, wenn die Invasoren nicht solche Hasenfüße gewesen wären.
„Gratulieren dir ich muss, O-Män!“, sagt Pfau-Woman. „Deinen ersten Fall du hast gelöst mit Bravour und Finesse! Gefeiert werden es muss, bei Pfirsich Melba und Espresso!“
    „Und was machen wir damit?“, kichert Nachtamsel und deutet auf den Schüler Pfitzner, der an O-Mäns Rücken lehnt und an einem Daumen nuckelt.
    „Irgendwer muss ihn nach Hause bringen. Der braucht dringend mütterlichen Zuspruch!“, befindet O-Män. Die pfitznersche Anhänglichkeit ist ganz schön anstrengend. „Ich übernehm das!“, meldet sich Big Al freiwillig für diese heikle Mission. „Schließlich bin ich ja als Einziger nahezu unkostümiert!“
    „Echt jetscht?“, erkundigt sich Nachtamsel erstaunt.
    Big Al Ondruschka zwinkert ihr zu: „Sicher, Kinderl!“, und dann kann sich niemand mehr zurückhalten. Alle, bis auf den Schüler Pfitzner, lachen, bis ihnen die Bäuche wehtun.
    „Was ist genau lustig?“, will der Schüler Pfitzner irritiert wissen.
    „Das ist die Erleichterung, dass nichts passiert ist!“, prustet O-Män. „Lasst uns abbhauen, die Sonne geht unter, und ich muss um spätestens um acht Uhr zu Hause … äh, in meiner Geheimbasis sein!“

Liebesfilm des Grauens
    „Was für ein Abenteuer!“, denkt der Schüler Pfitzner, während er am nächsten Nachmittag Chips und Popcorn in große Schüsseln füllt. „Was für ein echt durchgedrehtes Abenteuer!“
    Der Schüler Pfitzner ist überglücklich, dass alles so gut ausgegangen ist und dass seine Frisur nicht allzu sehr gelitten hat, bei der ganzen Sache. Dass er an der Rettung der Welt beteiligt war, wenn auch nur zufällig, unfreiwillig und eher gänzlich ungewollt, aber doch immerhin, das kann der Schüler Pfitzner noch immer nicht ganz begreifen. Wie denn auch? Schließlich ist er ja wirklich nicht der Hellste. Aber er ist immer gut angezogen und hübsch anzusehen, und deswegen passt er zu Cheyenne Blue wie das Schnitzel zur Panier.
    Mit ihm und Cheyenne Blue ist alles wieder auf Linie.
    Gleich gestern Abend, nach seinem Abenteuer, ist sie ihn besuchen gekommen, um ihr Smartphone zu holen. Leider konnte Mama Pfitzner es nicht gleich finden, obwohl der entkräftete Schüler Pfitzner ihr vom Bett aus etliche Vorschläge zugerufen hat. Fast zwei Stunden ist Cheyenne Blue an seinem Bett gesessen und hat gewartet, bis Mama Pfitzner endlich fündig wurde. Sehr erfreut war sie nicht über

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