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O-Män - fast fantastisch

O-Män - fast fantastisch

Titel: O-Män - fast fantastisch Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Residenz
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Lage sind! Geordneter Rückzug, Surrm! Geordneter Rückzug!“
    Surrm bestätigt den Befehl und legt den Hörer auf die Gabel. Er weiß, was zu tun ist. „Kolleginnen und Kollegen!“, wendet er sich an die Invasionsagenten. „Die Invasion ist abgebrochen! Leider verfügt auch dieser Planet über Superhelden, die offensichtlich nicht nur zu allem entschlossen sind, sondern auch nicht alle Murmeln beisammen haben! Um nicht unnötig Leben aufs Spiel zu setzen, hat sich Großadmiral Grunzgummi entschlossen, die Invasion auf unbestimmt Zeit zu verschieben!“
    Diese Neuigkeit, vor allem die Neuigkeit, dass hier durchgeknallte Superhelden ihr Unwesen treiben, sorgt für Panik unter den Invasionsagenten. Surrm hat Mühe, sich verständlich zu machen: „Die Teleportation aufs Mutterschiff wurde bereits veranlasst! Bitte in Zweierreihen anstellen, der Teleporter wird auf das größere Zimmer der Geheimbasis gerichtet.“
    Folgsam stellen sich die Invasionsagenten an. Es gibt kaum Rempeleien, Funkertelefonist Surrm muss fast keine Verwarnungen aussprechen. Er wird als Letzter die Erde verlassen. Aber zuerst muss er die Superhelden hinhalten, damit alle Invasoren gefahrlos auf das Mutterschiff teleportiert werden können. Er nimmt all seinen Mut zusammen und geht zur Wohnungstüre. Er öffnet sie, und vier Superheldenaugenpaare starren ihn wild entschlossen an. Ein kalter Schauer läuft ihm über den schleimigen Rücken. „Seid gegrüßt Erdlinge!“, sagt er so freundlich wie möglich. „Wir bitten um Verzeihung, aber wir haben uns im Planeten geirrt! Wir sind quasi schon am Abdampfen, gell?“
    O-Män und seine Kollegen blicken misstrauisch. „Und was ist mit dem Schüler Pfitzner?“, will O-Män wissen. „Mit wem?“, versucht sich Surrm blöd zu stellen.
    „Mit dem Typen, der bei euch in der Badewanne sitzt und sich wahrscheinlich bereits vor Angst in die Hosen gemacht hat!“
    Surrm dreht versonnen seine Tentakelspitzen. „Ach so, deeeeeer!“
    „Genau der!“, knurrt O-Män.
    „Können wir den nicht mitnehmen, als kleines Souvenir?“
    O-Män überlegt kurz, schüttelt aber dann tapfer den Kopf. „Her mit dem Pfitzner, oder wir werden ernsthaft böse!“
    Pfau-Woman kramt in ihrer Bauchtasche und fördert eine Schneekugel mit dem Riesenrad zutage. „Ein besseres Souvenir so etwas ist, Fremder!“, belehrt sie den nahezu unmerklich schlotternden Surrm und drückt ihm die Schneekugel in einen seiner Saugnapfarme. Wenn Tentakelmonster mit Hakenschnäbeln lächeln könnten, Surrm würde es tun. „Wir schicken ihn heraus, den Erdling! Aber erst, wenn wir weg sind. Ich empfehle mich!“
    Surrm verschwindet in der Wohnung, ein paar Minuten später blitzt und schlürft es hinter der Türe von Professor Schläfrich zweihundertfünfzig Mal, und dann ist es still.

Nie wieder Schleimmonster
    Nach dem letzten Schloimpf! öffnet sich die Wohnungstüre, und heraus taumelt, bedrohlich wankend und ziemlich mitgenommen, der Schüler Pfitzner. Mit großen Augen mustert er die kleine Schar verwegener Superhelden und den in die Jahre gekommenen Elvisimitator mit der quietschenden Hüfte. Er tritt einen Schritt nach vorne und fällt auf die Knie. „Gerettet! Ich bin gerettet!“, ruft er. „Mein Name ist Pfitzner, Schüler Pfitzner! Und ihr habt mir das Leben gerettet! Wer seid ihr überhaupt?“
    „Wir sind Superhelden“, krächzt O-Män mit verstellter Stimme. „O-Män, das bin ich, dann Pfau-Woman, Nachtamsel und Big Al!“ Die Helden und der quietschende Elvis nicken lässig. „Wir sind gerade noch rechtzeitig eingetroffen. Du hast ziemliches Glück gehabt, Jungchen, dass dich die Schleimtypen nicht mitgenommen haben!“
    Der Schüler Pfitzner zieht lautstark Rotz auf und schluchzt: „Es war die Hölle! Es war furchtbar! Ich wurde in einer Badewanne festgehalten, mit Kakerlaken gefüttert, sollte ins All entführt werden, und am Schluss wollten die auch noch von mir abbeißen! Kosten wollten die!“ Er kramt hektisch in seiner arg zerrissenen Jacke und holt etwas hervor, das einmal ein schniekes pinkfarbenes Smartphone gewesen ist. Es weist eindeutige Bissspuren auf. „Damit habe ich sie abgewehrt, aber dann seid zum Glück eh schon ihr da gewesen, und diese Schleimtypen haben sich wieder dorthin zurück gebeamt, wo sie hergekommen sind. Ekelig bis dort hinaus, an und für sich!“ Aufgrund der Aufregung des Schülers Pfitzner klingt der letzte Teil des Satzes wie „anan pfirsich!“ und sorgt für verwunderte

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