Obsidian (German Edition)
Hundert Lichtwesen befanden, war eine dunkle Sphäre aus unbekanntem Material, die auf einem kahlen Planeten tief unter der eiskalten Oberfläche verborgen war.
Vor den unzähligen Lichtwesen schwebte eine große schwarze Kugel im Raum. Auf der Erde würde man das Material, aus dem die Kugel bestand, Obsidian nennen. Über der Kugel sahen die Anwesenden, wie ein Mensch, knapp vierzig mit dunklen Haaren, Schnauzbart und in Jeans und schwarzen Hemd gekleidet, an einem Computer saß und seitenlange Berechnungen anstellte. Berechnung, über die jedes der Wesen schmunzeln würde, wenn sie denn einen Mund hätten. Das, was dieser Mann berechnete, war ihnen seit jeher bekannt. Immerhin war es ihre Grundlage um durch Raum, Zeit und Universen zu reisen. Der Mann wusste nicht, dass er beobachtet wurde. Er wusste noch nicht einmal, was ihn erwarten würde, wenn seine Maschine auf Höchstleistung arbeiten würde.
„ Bingo, jetzt geht die Rechnung auf!“, jubelte der Mann auf Deutsch. Natürlich verstand man seine Sprache, sie konnte auch seine Gedanken sehen. Sie alle wussten, dass die Berechnung nun richtig waren und der Moment kurz bevorstand, dass der erste Mensch in ihrem Universum, hier vor ihnen landen würde.
Der Mann wandte sich um, ging zu seiner Maschine, die den Übergang in ein anderes Universum möglich machen würde, und gab seine neuen Daten ein. Dabei sahen die Lichtwesen, dass sein Schreibtisch voll war mit mathematischen Büchern, Stapeln von Papier und mehreren Bildschirmen. Nur ein persönliches Teil stand neben einem der größeren Bildschirme, ein Bild von seinen Eltern in jüngeren Jahren. Die Wesen wussten aus den Gedanken des Mannes, dass dieses Bild eine besondere Geschichte hatte. Es war das erste Bild, auf dem seine Eltern gemeinsam abgebildet wurden. Sie standen Hand in Hand vor einer Steinpyramide. Die Menschen der Erde nannten sie El Castillo, oder die Pyramide des Kukulcán in Chichen Itza.
Der Mann hatte seine Daten fertig eingegeben und startete die Maschine. Mehrere Lichter gingen an. Inmitten der großen Konstruktion, die aussah wie ein großer quadratischer Rahmen aus Metallrohren mit vielen Kabeln und Magneten entstand ein elektrisches Feld, das laut knisterte. Auffällig war an der Konstruktion, dass auch viele Obsidiansteine eingebaut waren. Erst vor Kurzem hatte er entdeckt, dass diese, an sich unscheinbaren, Steine der Schlüssel zu allem waren. In der Mitte entstand ein Lichtstrudel in verschiedensten Farben.
„ Caramba!“, staunte der Mann und blickte zu dem Bild am Schreibtisch.
„ Ihr werdet stauen, wenn ich Euch das erzähle!“, sagte er zu dem Bild von seinen Eltern, Monja und Eric.
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Joachim Koller, geboren 1978, lebt und arbeitet in Wien. Neben dem Schreiben ist das Reisen eine große Leidenschaft. Zu seinen Lieblingsdestinationen zählen Kreta und Barcelona.
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