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OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)

OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe)

Titel: OCCUPY - Verschwörung aus dem Dunkeln (Gesamtausgabe) Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Felix G. Kraft
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Doch er konnte die Wucht der riesigen, mehrere 100 Kilo schweren Skulptur nicht aufhalten. Der Schnabel traf ihn am Kopf und Schulter. Sein Stahlhelm konnte ihn nicht retten. Er wurde mitsamt dem Schädel zerquetscht. Das Letzte, das der am Boden kauernde Führer sah, war das Blut das Wachmanns, das in einem riesigen Schwall auf ihn niederprasselte und das riesige Hakenkreuzsymbol das genau auf sein Gesicht zukam, als der bronzene Adler seinen Führer unter sich begrub. Anton Hitlers Körper wurde dabei zerquetscht und von seinem Kopf blieb nur eine Ekel erregende blutige Masse übrig.
    Schreiner sah das ganze Verderben nur aus dem Augenwinkel. Reflexhaft nahm er all seine Kräfte zusammen und riss sich von der provisorisch mit Klebeband hergestellten Fixierung los. Kaum zu glauben, welche Kräfte ein Mensch im Moment höchster Gefahr freisetzen kann. Sein Gehirn funktionierte wie ein Computer. Noch bevor der weißhäutige Pebbles seinen lädierten Laptop zusammenklappen und einige offenbar wichtige Memorysticks in seinen Hosentaschen verstauen konnte, war es Schreiner gelungen, sich die Waffe des Wachpostens zu greifen und auf ihn zu richten. Es war keine große Sache, mit dem Lauf einer entsicherten Maschinenpistole den Computer-Nerd zum Überlaufen zu bewegen: „Hey, Albino, wo geht es hier raus? Du kannst jetzt entweder mit mir zusammenarbeiten oder hier unten jämmerlich verrecken. Es gibt doch sicher noch einen Notausgang aus diesem Verließ, oder?“
    „Der völlig verängstigt dreinschauende Pebbles stammelte aufgeregt: „Der Führer hat eine Rettungskapsel. Es ist genau genommen sogar eine Rettungsrakete. Sie befindet sich dahinten in der linken Ecke, hinter der Luke. Kommen Sie, Professor. Ich hab die Software mitentwickelt und kann uns herausbringen. Aber nur, wenn sie anschließend ein gutes Wort bei der bolivianischen Polizei für mich einlegen. Ich habe hier unten nur Befehle ausgeführt, eigentlich habe ich gar nichts gegen Amerikaner. Ich bin ja selbst einer.“
    „Warum sagen eigentlich Nazis auf der ganzen Welt immer das gleiche, wenn ihre Herrschaftspläne zerplatzen? Das könnte jetzt auch genauso gut Adolf Eichmann gesagt haben“, entrüstete sich Schreiner.
    „Adolf wer?“ fragte der Albino.
    „Das ist ja das Allerletzte. Du kleiner pickliger Vollidiot weißt offenbar noch nicht einmal, mit welchen Mächten Du Dich da eingelassen hast. Aber Unwissenheit schützt vor Strafe nicht. Komm jetzt, sonst werden wir lebendig gegrillt.“
    Pebbles stürmte in die Ecke, legte seinen Laptop zur Seite und öffnete hektisch die Luke. Dahinter verbarg sich ein kleiner Gang, der zu einer gut vier Meter hohen Rakete führte. Der Platz reichte geradeso für die beiden Männer und den Laptop. Für Schreiner war er beinahe wichtiger als der Propagandaminister, mit dem er nach Eingabe eines Startcodes zischend mehrere 100 Meter in den Nachthimmel über der unwirtlichen Einöde aufstieg, um in sicherer Entfernung des feuerspeienden Vulkans an einem riesigen Fallschirm zu landen. Als die beiden Männer sich sichtlich benommen vom Blitzstart und der harten Landung aus ihrer reichlich zerbeulten Kapsel quälten, kamen Ihnen bereits Männer des bolivianischen Militärs entgegen, die aufgeschreckt durch den Vulkanausbruch die Gegend nach Überlebenden absuchten. Schreiner berichtete ihnen auf Spanisch im Stenostil von den Geschehnissen im Innern des Vulkans. Dass der Professor und der Albino nicht umgehend in der Psychiatrie landeten, hatten sie alleine dem Umstand zu verdanken, dass sie mit einer Rakete direkt vor den Füssen der staunenden Milizen vom Himmel gefallen waren. Damit gehörten sie nicht unbedingt zu den üblichen Verdächtigen für UFO-Unsinn und Verschwörungstheorien.
    Sie wurden direkt ins nächstgelegene Hauptquartier der Armee gebracht, wo sich Spezialisten an die Auswertung der Daten auf der Festplatte des durch einen elektromagnetischen Impuls zerstörten Laptops machten. Bei den Verhörbedingungen in Südamerika war es leicht, dem Albino die nötigen Passwörter zu entlocken. Ihm genügte bereits die Androhung von Folter und er sprudelte wie ein Wasserfall. Er verriet alles, was die Militärs hören wollten und erhärtete damit die Schilderungen des Professors. Simon Schreiner bekniete die Bolivianer förmlich, ihm einen Kontakt mit dem Pentagon in Washington herzustellen. Gegen Mitternacht gab der befehlshabende Offizier seinem Drängen nach und stellte eine Verbindung zum

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