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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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funktionierte, er japste nach Luft und wir erzitterten beide am ganzen Körper, während er meinen Namen flüsterte. Friedlich sank Elias neben mir zusammen und ich kuschelte mich in seine Arme. Er küsste meine Stirn und lachte leise.
    »Ich will auch lachen.«
    »Du Raubtier«, schimpfte er mich liebevoll.
    »Tjaha! Es kann ja nicht sein,…«
    »SCHHHHTTT!«, fuhr er mir ins Wort und setzte sich auf, einen Finger über seine Lippen gelegt.
    »… dass nur du immer…«
    »Miriam«, ermahnte er mich, »halt bitte mal die Babbel!«
    Mit großen Augen sah ich in sein Gesicht, während er auf meinen Bauch starrte. Zuerst wirkte er erstaunt, dann wurden seine Augen blutig.
    »Was zum Kuckuck …?«, fragte ich verwirrt und setzte mich auf. Elias legte beide Hände um meinen Bauch und legte sein Ohr darauf. Das Oberteil meines Lieblingsschlafanzugs würde ich wohl lila färben müssen. Kalte Lippen küssten meinen Bauchnabel und mein Vampir lachte.
    »Elias?«
    »Scchhhhttt!«, machte er wieder und ich rollte mit den Augen. Als er endlich aufsah, wirkte er überglücklich.
    »Calimero denkt darüber nach, wozu er wohl Zehen hat.«
    »WAS?« Mein Puls schoss hoch. Elias nahm meine Hände und sah mir tief in die Augen.
    »Ich kann unser Baby hören.«
    Die Tatsache, dass dieses kleine Wesen bereits so intelligent war, nahm mir den größten Teil meiner Angst. Alles würde gut werden.

KAPITEL 3

    Elias lag schnurrend neben mir und kaute Aishas Hubba-Bubba-Kaugummi, was ihn zur Abwechslung mal nicht nach Sonnenmilch, sondern nach Apfel riechen ließ. In einer Hand hielt er ein Buch zum dem Thema Schwangerschaft und Geburt, in der anderen hielt er mich. Ich kuschelte mich in sein kühles, graues T-Shirt und spielte mit dem Saum an seinem Kragen. Sein Oberkörper fühlte sich anders an …
    »Wenigstens weiß ich jetzt, wie alt Melissa ist«, nuschelte ich vor mich hin.
    »Das hättest du auch einfacher haben können.«
    »Ich wollte sie nicht fragen«, stammelte ich verlegen. Man fragt eine Frau nicht nach ihrem Alter! Auch Vampirinnen nicht.
    »Du hättest auf ihre Tätowierung am Daumen schauen können.«
    Stimmt, daran hatte ich nicht gedacht. Menschen versehen ja höchstens Tiere mit solchen Registrierungscodes.
    »Woher kennen wir eigentlich eine Yelina?«, grübelte ich.
    »Sie ist die Werwolffreundin von Ilian. Er gehörte zu Krischans Gefolgschaft und hat Schutz für sich und seinen Köter bei uns erbeten, erinnerst du dich?« Elias war kein großer Freund von Werwölfen. Eine Abneigung, die durchaus begründet war. Es war nicht nur die alte Fehde, die die beiden Rassen schon lange hegten – nein, die Werwölfe hatten die Sache persönlich werden lassen, als sie versucht hatten, mich Elias wegzunehmen.
    »Ach, der arme Kerl, der mit Silber vollgestopft wurde?« Ich bekam eine Mischung aus bestätigendem Brummen und Schnurren als Antwort. »Schmeckt der Kaugummi?«
    »Hmm«, machte er und zuckte mit den Schultern. Er sah mich an und biss sich kurz auf die Unterlippe. »Du schmeckst besser.«
    »Lies lieber wieder in deinem Buch«, keifte ich gespielt und streichelte über meinen Bauch. Mein Mann lächelte und steckte seine Nase wieder in die Seiten. Ich schloss meine Augen und lauschte in mich hinein. Mein Baby dachte also bereits über seinen Körper nach. Irgendwie war das süß. Ich wollte mich gerade strecken und gähnen, als sich Elias plötzlich an seinem Kaugummi verschluckte und panisch zu röcheln begann. Ich schoss hoch und gab ihm einen festen Klaps auf den Rücken, wodurch er den Hubba Bubba vor Schreck verschluckte. »Was machst du?«
    »Lies mal den Absatz hier.« Er hielt mir das Buch hin und zeigte mir einen Abschnitt unter der Passage Siebter Monat.
    Das Baby wird zum Genießer. Bei Ultraschalluntersuchungen haben Mediziner beobachtet, wie sich bei kleinen Jungen das Glied - vor lauter Wohlbefinden versteifte, wenn sie am Daumen nuckelten.
    »Männerkinder sind schon im Mutterleib Schweine«, stellte mein Mann mit großen Augen fest.
    »Das kann auch beim Wickeln passieren.« Ich hatte schon davon gehört, um genau zu sein, hatte meine Mutter so eine Story mal an Weihnachten erzählt. Sie hatte den einen oder anderen Glühwein zu viel gehabt und ich kann euch sagen, David wäre am liebsten gestorben!
    »Ich werde unser Kind wickeln«, erklärte Elias.
    »Das wird ihn auch nicht davon abhalten, sich sauber und wohl zu fühlen.«
    »Oh mein Gott, in deinem Bauch wächst ein kleiner Perversling.«

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