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Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles

Titel: Omnia vincit amor - Liebe besiegt alles Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: Jennifer Wolf
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mussten.
    »Kein Problem«, winkte Eva die Sache ab. »Ich finde es viel spannender mit euch zusammen die ersten Reaktionen abzuwarten. Sissi läuft nicht weg.«
    »Nein, leider nicht«, seufzte Elias. Eva und ich sahen ihn an.
    »Ich glaube, ich störe, oder?«
    »Könntest du uns vielleicht für eine halbe Stunde ungestört lassen?«
    Ich sah ihn bettelnd an und er grinste.
    »Geht es deinem Bruder besser?«, fragte Elias.
    »Ja, eben ging es ihm etwas besser, wieso?«
    »Dann gehe ich ihn mal etwas nerven.« Damit war er auch schon verschwunden. Ich sah Eva mit großen Augen an.
    »Raus damit, wer ist es und kenne ich ihn?«
    »Er heißt Daniel und nein, du kennst ihn nicht.«
    Wir setzten uns zu Minka auf die Couch. Die Katze sah mich zuerst nur müde an, sprang dann aber auf die Lehne und schnurrte mir ins Ohr.
    »Ich habe ihn im Park kennengelernt. Er ging da mit seinem Hund spazieren. Ein wunderschöner Golden Retriever.« Sie schwelgte in Erinnerungen. »Ich liebe Männer, die Hunde haben.«
    »Moment mal«, grübelte ich, »hat er zufällig schulterlange Haare und einen kleinen Kinnbart?«
    »Ja, kennst du ihn etwa doch?« Sie sah mich mit großen Augen an. Ja, und wie ich den kannte. Er war früher mal gut mit David befreundet.
    »Der hat keinen Hund, der hat eine kleine Schwester.«
    »Was?«
    »Wie bitte!« Ich grinste. »Er ist einer von uns.«
    »Himmel«, stöhnte Eva und lehnte sich zurück.
    »Ja, er gehört zu meinem Rudel.«
    »Cool!« Ich glaube, jetzt fand Eva ihn noch toller. »Was für ein Tier ist er?«
    »Das verrate ich dir nur unter dem Siegel absoluter Verschwiegenheit. Du darfst ihm sagen, dass du von mir weißt, was er ist, aber sag ihm nicht, dass ich dir das Tier verraten habe. Wandler reagieren immer allergisch auf so was.«
    »Ok, ok!« Eva hob feierlich die Hand. »Kein Wort von meinen Lippen.«
    »Seine ganze Familie verwandelt sich in Hunde. Er selber ist ein Berner Sennenhund.«
    Meine Freundin sah mich fragend an. Ich rollte mit den Augen und stand auf, um meinen Laptop zu holen.
    »Da muss dir die olle Katzentante erklären, wie ein Berner Sennenhund aussieht.« Ich schaltete das Ding an und eine gefühlte Ewigkeit später erschien mein Desktop, von welchem mich Elias und Ana anlachten. Weitere fünf Minuten später durfte ich dann auch den Browser anklicken. Den Jungs von Google sei Dank kreischte Eva laut auf, als wir uns das Ergebnis der Bildersuche ansahen.
    »Oh wie süüüüß!« Sie hüpfte auf ihrem Sitzplatz auf und ab. »Der darf mir lauter kleine Welpen machen.«
    »Eva«, rief ich. »Lern ihn erst mal kennen.«
    Minka gähnte neben meiner Schulter und ließ einen abwertenden Blick auf den Computer fallen, bevor sie ihre Augen wieder schloss. Katzen!
    »Ich mag ja schon Kerle, die Hunde haben, aber der ist sogar einer!« Eva klatschte freudig in die Hände.
    »Ja, Männer mit einem Hund an der Leine sind einem aus irgendeinem Grund immer sofort sympathisch. Man kann gar nicht anders. Außerdem war er immer total nett – als Kind jedenfalls. Er war eine Zeit lang gut mit David befreundet, aber als sie auf unterschiedliche Schulen kamen, verloren sie sich aus den Augen.« David ging aufs Gymnasium, Daniel auf die Realschule. Anfangs hatten sie sich noch getroffen, aber wie das nun mal so ist, fanden beide neue Freunde und sahen sich immer seltener, bis dann irgendwann Funkstille war. Jetzt sahen wir ihn nur ab und zu, wenn sich das Rudel traf. David hatte immer ein paar Worte mit ihm gewechselt, aber ich war meistens mit meiner Großmutter beschäftigt gewesen.
    »Und jetzt? Habt ihr ein Date?«
    Eva nickte. »Am Wochenende gehen wir ins Kino.«
    »Kino ist ein schlechter Ort fürs erste Date, findest du nicht? Da kann man sich gar nicht richtig unterhalten.«
    »Oh weh«, jammerte Eva. »Du hast Recht.« Sie überlegte. »Und wenn ich ihn danach noch zum Essen einlade?«
    »Nenn mich altmodisch, aber das sollte er machen.«
    »Und wenn er es nicht tut?«
    »Dann geh mit ihm spazieren.«
    »Sehr gut.« Sie nickte. »Das werden wir tun.«
    Die Tür ging auf und Elias kam herein. Er sah geschockt aus.
    »Ihr hättet mir ja auch mal sagen können, dass ich in meiner Unterhose losgelaufen bin«, maulte er und verschwand im Ankleidezimmer.
    Ich hörte meinen Bruder, der Elias wohl gefolgt war, kichern. Wenig später stand David im Wohnzimmer und japste nach Luft vor Lachen. Minka erhob sich neben mir und miaute.
    »Eure königliche Hoheit«, sagte mein Bruder und verbeugte

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