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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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unerschütterlichen Wyllyms doch in Schweiß ausbrechen zu lassen, dann nickte er nur.
    »Das haben Sie gut gemacht, Meister Wyllyms«, sagte der Prinz. »Tatsächlich will es mir scheinen, als hätten Sie an diesem Abend ausgezeichnete Arbeit geleistet.«
    »Ich danke Euch, Euer Hoheit.« Wyllyms verkrampfte Schultern entspannten sich sichtlich, und Nahrmahn lächelte mit schmalen Lippen.
    »Aber kehren wir noch einmal zu diesem ›Fremden‹ in der Bibliothek zurück«, fuhr er dann fort, und das Lächeln verwandelte sich in ein konzentriertes Stirnrunzeln. »Sie haben wirklich keine Ahnung, wie er dort hineingekommen sein könnte?«
    »Nein, Euer Hoheit.« Wyllyms schüttelte den Kopf.
    »Haben Sie eine Vermutung, wer er gewesen sein könnte?«
    »Laut dem Getuschel, das mir zu Ohren gekommen ist, während ich versucht habe, unbemerkt Tellesberg zu verlassen, scheint es der gleiche Mann gewesen zu sein, der auch dieses versuchte Attentat auf Kronprinz Cayleb vereitelt hat, Euer Hoheit«, erklärte Wyllyms. »Die hartnäckigsten Gerüchte besagten, dass dieser Mann – der ›Merlin‹ hieße, oder so etwas in der Art – zur Belohnung dafür, dem Prinzen das Leben gerettet zu haben, einen Posten in der Königlichen Garde erhalten habe.«
    Nahrmahns Oberlippe verzog sich, und die Grimasse, die er jetzt schnitt, hätte wirklich niemand für ein ›Lächeln‹ halten können.
    »Es sieht ganz so aus, als hätten wir diesem … ›Merlin‹ einiges zu verdanken«, sagte er leise.
    »Jawohl, Mein Prinz«, sagte nun Shandyr und mischte sich auf diese Weise in das Gespräch ein. Nahrmahn blickte zu ihm hinüber, und er zuckte mit den Schultern. »In vielerlei Hinsicht das Interessanteste für mich, Mein Prinz, das ist, dass dieser Merlin laut allen Berichten, die wir bislang aus Tellesberg erhalten haben, Gray Harbor zur Stadtvilla des Herzogs begleitet hat. Meister Wyllyms Bericht hier ist die erste Information aus erster Hand, die wir erhalten haben – und dank des Schadens, den Wave Thunder in Lahangs Netzwerk angerichtet hat, ist es unwahrscheinlich, dass wir noch weitere derartige Berichte bekommen werden. Aber meine Leute hier in Emerald haben die Besatzung jedes einzelnen Schiffes, das aus Charis hier eingetroffen ist, ausgiebigst nach weiteren Informationen ausgehorcht. Und auch wenn es einiges an Verwirrung und reichlich ausgemachter Unfug bei dem zu hören gab, scheint doch allgemein Übereinstimmung zu herrschen, dass die offizielle Geschichte lautet, dieser ›Merlin‹ habe Gray Harbor begleitet, als er dem Herzog diesen Besuch abgestattet hat.«
    »Was offensichtlich nicht der Fall war, wenn Meister Wyllyms ihn nicht hat eintreffen sehen«, merkte Nahrmahn nachdenklich an.
    »Euer Hoheit«, warf nun Wyllyms schüchtern ein, »wie ich schon sagte, ich habe ihn nicht eintreffen sehen, und er war nicht anwesend, als ich den Brandy aufgetragen habe. Aber ich habe die Anweisung Gray Harbors, die Kutsche und die Pferde des Grafen in die Ställe bringen zu lassen, nicht persönlich überbracht, das habe ich einen der Unter-Lakaien übernehmen lassen. Also ist es möglich, dass er sich zu diesem Zeitpunkt in der Kutsche befunden hat, und es ihm irgendwann später, nachdem ich den Brandy aufgetragen habe und bevor Zhahnsyn eintraf, gelungen ist, die Bibliothek zu betreten.«
    »Aber es hört sich nicht so an, als hielten Sie das für sonderlich wahrscheinlich«, stellte Nahrmahn fest.
    »Nein, Euer Hoheit, das tue ich auch nicht. Aber es ist möglich. Ich habe keine Zeit damit verschwendet, mit den anderen Bediensteten zu sprechen, bevor ich aufgebrochen bin. Es ist möglich, dass einer von denen diesen ›Merlin‹ hereingelassen hat, und dass er irgendwie in die Bibliothek hat gelangen können, ohne dass ich das bemerkt hätte. Aber ich glaube nicht dass es wirklich so geschehen ist.«
    »Und wie ist er dann dort hineingekommen?«
    »Euer Hoheit, ich weiß es nicht. Ich kann nur sagen, dass ich ihn noch nie zuvor gesehen habe, und dass in Tellesberg Gerüchte die Runde machen, dieser ›Merlin‹ sei eine Art Seijin.«
    »Lahang hat mir das gleiche Gerücht zugetragen – unmittelbar nach diesem versuchten Attentat, Mein Prinz«, rief Shandyr nun Nahrmahn in Erinnerung, und der rundliche Prinz nickte schweigend.
    »Aber warum sollten die verbreiten lassen, dieser ›Merlin‹ habe Gray Harbor begleitet, wenn dem doch in Wirklichkeit überhaupt nicht so war?«, warf nun Pine Hollow ein, und seine Miene verriet nur

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