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Operation Arche - 1

Operation Arche - 1

Titel: Operation Arche - 1 Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: David Weber
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allzu deutlich seine Verwirrung.
    »Einen Augenblick, Trahvys«, gab Nahrmahn zurück und hob die Hand, dann blickte er wieder zu Wyllyms hinüber.
    »Haben Sie sonst noch etwas zu berichten, Meister Wyllyms?«
    »Nicht über die Ereignisse in Tellesberg, Euer Hoheit.« Erneut verneigte sich Wyllyms. »Ich arbeite immer noch an meinem Bericht für Baron Shandyr, was meine Reise nach Eraystor betrifft, und was ich auf dem Weg dorthin gesehen und gehört habe, aber ich glaube, das war alles, was ich aus der Hauptstadt berichten kann.«
    »Dann danke ich Ihnen, sowohl für Ihre Dienste als auch für Ihre Informationen. Ich bin mir sicher, dass Baron Shandyr noch zahlreiche weitere Aufgaben für einen Mann hat, der wie Sie so deutlich seine Talente unter Beweis gestellt hat. In der Zwischenzeit lassen Sie mich Ihnen versichern, dass Sie schon bald einen deutlich greifbareren Beweis meiner Wertschätzung erhalten werden.«
    »Ich danke Euch, Euer Hoheit«, murmelte Wyllyms.
    »Wenn Sie uns dann jetzt bitte allein lassen würden, Meister Wyllyms.«
    »Selbstverständlich, Euer Hoheit.« Noch einmal verneigte sich Wyllyms und zog sich dann zurück; wie es das Protokoll vorschrieb, ging er rückwärts zur Tür, ohne den Blick vom Prinzen des Landes abzuwenden.
    »Warten Sie im Vorzimmer auf mich, Wyllyms«, wies Shandyr ihn leise an, und Wyllyms nickte, während er durch die Tür trat und sie dann fast lautlos hinter sich schloss.
    »Also, Trahvys«, wandte sich nun Nahrmahn seinem Vetter zu. »Was wolltest du gerade sagen?«
    »Ich habe mich nur gefragt, warum Haarahld und Wave Thunder allen erzählen sollten, dass dieser ›Merlin‹, wer immer das nun auch sein mag, Gray Harbor zu Tirians Stadtvilla begleitet hat, wenn es in Wirklichkeit nicht so war?«
    »Ich weiß es nicht«, gab Nahrmahn zu und blickte Shandyr an. »Hahl?«
    »Im Augenblick bleibt uns nichts anderes, als Vermutungen anzustellen, Mein Prinz«, entgegnete der Baron. »Auf den ersten Blick wüsste ich keinerlei Grund, warum sie so verfahren sollten. Es sei denn …«
    »›Es sei denn‹ was?«, setzte Nahrmahn nach.
    »Mein Prinz«, sagte Shandyr bedächtig, »das ist nicht das erste Mal, das uns die Behauptung zu Ohren kommt, dieser Mann sei ein Seijin.«
    »Nein, das ist es wirklich nicht«, stimmte Pine Hollow zu. »Aber Sie wollen doch wohl nicht andeuten, er sei wirklich einer, oder doch, Hahl?«
    »Das weiß ich nicht.« Shandyr zuckte mit den Schultern, ein Zeichen frustrierter Unwissenheit. »Ich weiß nur, dass er sich anscheinend darauf spezialisiert hat, Leute, die für uns arbeiten, auch in größeren Gruppen abzuschlachten. Und ich weiß, dass die Zerstörung unseres gesamten Netzwerks in Charis zeitlich genau mit seinem Eintreffen in Tellesberg zusammenfällt. Wenn Sie mir erklären können, wie ein einzelner Mensch sechzehn handverlesene Gardisten erschlagen oder kampfunfähig machen kann, und dann auch noch Herzog Tirian entweder töten oder gefangen nehmen – ganz zu schweigen davon, wie er überhaupt in die Bibliothek gekommen ist –, dann würde ich das nur zu gerne hören. Im Augenblick passt das für mich genau zu all den schlechten, kitschigen Balladen über Seijin, die ich je gehört habe.«
    »Da hat er nicht ganz unrecht, Trahvys«, merkte Nahrmahn an. »Aber es gibt da noch etwas, das mich äußerst interessiert.«
    Beide Adligen schauten ihn an, und Nahrmahn zuckte mit den Schultern.
    »Wyllyms hat seine Anweisungen ausgeführt und Lahang umgebracht, bevor dieser in Gewahrsam genommen werden konnte, richtig?« Die beiden anderen nickten, und Nahrmahn stieß ein kurzes Schnauben aus. »Wenn dem so ist, woher hatten die dann die Informationen, die ihnen ganz offensichtlich zur Verfügung gestanden haben, sodass Wave Thunder unser gesamtes Spionagenetzwerk hat zerschlagen können?«
    »Dieser Gedanke ist mir auch schon gekommen. Mein Prinz«, erwiderte Shandyr. »Ich weiß, dass wir ursprünglich davon ausgegangen sind, er müsse mit Lahang angefangen haben – oder mit Tirian und Lahang –, und sich dann immer weiter in der Weisungskette nach unten vorgearbeitet haben, nachdem sie zumindest einen von ihnen zum Reden gebracht hatten. Nach allem, was wir mittlerweile wissen, ist es immer noch sehr gut möglich, dass sie den Herzog gefangen genommen haben, aber er hätte niemals genug wissen können, um so viele unserer Agenten zu identifizieren.«
    »Also mussten sie Lahang schon zuvor identifiziert haben«, schlug Pine Hollow

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