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Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit

Titel: Orks vs. Zwerge 2 - Fluch der Dunkelheit Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: T Orgel
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aufgelöst.«
    »Was soll das heißen?«
    »General Variscit hat sie aufgelöst, nachdem alle Krieger für tot erklärt wurden.« Glond warf einen Seitenblick auf den Wolfmann. »Du warst dabei, als sie es verkündeten, nicht wahr?«
    »So ist es gewesen. Sie wurden alle für tot erklärt.«
    »Du weißt hoffentlich, was das bedeutet, Dvergat. Für die Clans warst du von diesem Augenblick an nicht mehr am Leben. Ausgelöscht und für alle Ewigkeit nicht mehr als eine Erinnerung. Alles, was du von jenem Tag an getan hast, ist sinnlos. Jeder getötete Ork, jede deiner Heldentaten – für die Clans ist es gerade so, als wären diese Dinge nie geschehen.«
    Es folgte eine Pause, in der keiner ein Wort sprach.
    »Tot?« Dvergat sog ungläubig die Luft ein. »Du lügst. Wer soll das entschieden haben? Es gibt niemanden, der das Recht dazu hat.«
    »Jarl Dornbirn, der Standartenträger der Zwölften, war der Einzige, der an jenem Tag aus der Schlacht zurückkehrte. Er hat die Fahne eingerollt und an General Variscit übergeben.«
    »Jarl Dornbirn«, zischte Dvergat und rang nach Atem. »Er lügt! Er wurde am Kopf verletzt und konnte nicht mehr klar denken. Die Standarte war schon lange nicht mehr in seinem Besitz, als er die Brücke überquerte. Er hatte sie verloren, als der Großteil der Einheit in den Gassen der Weststadt in eine Falle gelockt wurde. Heetmann Talus hat sie durch ein Bierfass ersetzt. Durch mein Bierfass!« Die letzten Worte schrie Dvergat fast.
    Glond lachte traurig. »Das hat der General wohl anders gesehen, denn er hat Jarl Dornbirn zum Heetmann befördert und ihm das Kommando über die Zwanzigste übertragen. Dich dagegen hat er zu einem lebenden Toten gemacht.«
    Dvergat starrte ihn an, die Augen weit aufgerissen und die Hände hilflos zu Fäusten geballt. Endlich schien die gesamte Tragweite des Gesagten zu ihm durchzudringen. Alle Farbe wich aus seinem Gesicht, und seine Schultern sackten nach unten, als hätte sich ein Amboss auf sie gesenkt. »Tot«, flüsterte er, und seine Stimme zitterte dabei. Kraftlos ließ er den Kopf hängen, von einem Augenblick auf den nächsten ein gebrochener alter Mann.
    Wie er so dahockte, konnte er einem beinahe leidtun. Mit seinem ramponierten Gesicht und dem verdrehten Bein, von aller Welt allein gelassen, ohne Freunde oder Verbündete, und vor allem ohne Zukunft. Auch wenn er es verdient haben mochte, musste man schon ein ziemliches Arschloch sein, um einen solchen Mann noch tiefer in den Schlamm zu treten. Dabei war es doch noch gar nicht so lange her, dass sich Glond in einer ähnlichen Situation befunden hatte. So schnell, wie er gekommen war, war der Zorn verraucht und wich einem leisen Gefühl von Scham. Glond zog die Flasche Dunkelbier aus seinem Gürtel und reichte sie dem alten Mann. »Mein Name ist Glond. Der Große heißt Cryn, aber wir nennen ihn alle nur Wolfmann. Wegen dem Pelz«, fügte er überflüssigerweise hinzu. »Wie ein Wolf. Verstehst du?«
    Dvergats Augen wanderten zum Wolfmann und wieder zurück. »Ich bin ja nicht blöd«, murmelte er und nahm einen tiefen Zug aus der Flasche. Er wischte sich mit dem Handrücken über den Mund. »Mein Name lautet Dvergat. Aber das wisst ihr ja bereits.«
    Glond nickte und deutete auf Dvergats Bein. »Was ist damit? Tut es sehr weh?«
    »Manchmal schon. Vor allem an kalten Tagen.« Dvergat krempelte die Hose hoch und entblößte einen vernarbten Stumpf, wo einmal sein Unterschenkel gewesen war. Ein grob geschnitztes Holzbein war daran befestigt, nur notdürftig festgezurrt mit ein paar ausgefransten Lederriemen. »Obwohl da gar nichts mehr ist, was wehtun könnte. Ist das nicht seltsam? Als ob das Bein noch irgendwo da unten dranhängt. Nur dass es mich nicht mehr trägt und man es nicht sehen kann, das nutzlose Ding.« Kopfschüttelnd schob er das Ende des Holzbeins zurück in die richtige Position und zurrte die Lederriemen fest. Dann nahm er einen weiteren tiefen Schluck aus der Flasche und zuckte mit den Schultern. »Was wolltet ihr denn von dem Ork wissen?«
    »Wir suchen nach einem Menschenkind, einem Jungen von nicht mehr als zwölf Wintern. Sein Name ist Navorra von Andrien, und er ist im Sanatorium zu Hause. Er trägt ein teures Hemd und um den Hals eine Kette mit einem goldenen Ring.«
    »Von einem Navorra habe ich noch nie etwas gehört oder gesehen. Für mich sehen die Menschen aber ohnehin alle gleich aus. Viel zu groß und dürr, kein Fleisch auf den Knochen und kümmerliche Bärte, die den

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