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Sag einfah: Ja, ich will

Sag einfah: Ja, ich will

Titel: Sag einfah: Ja, ich will Kostenlos Bücher Online Lesen
Autoren: MAUREEN CHILD
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1. KAPITEL
    „Adam, du bist ja besessen.“ Travis King sah seinen älteren Bruder skeptisch an. „Irgendwas stimmt mit dir nicht.“
    „Ich muss Travis recht geben“, sagte Jackson kopfschüttelnd. „Warum ist dir das überhaupt so wichtig?“
    Adam King musterte seine Brüder und hielt einen Moment inne, bevor er antwortete. Und er tat es in einem Ton, in dem er sonst nur mit seinen Angestellten sprach – und der keinen Widerspruch duldete. „Als wir drei von Dad die Familienunternehmen übernommen haben, waren wir uns einig, dass jeder seinen eigenen Bereich führt, unabhängig.“
    Mehr sagte Adam noch nicht. Denn er wusste, seine Brüder waren noch lange nicht fertig. Einmal im Monat trafen sich die drei King-Brüder, entweder hier auf der Familienranch, auf Travis’ Weingut oder an Bord eines Jets, der Jackson gehörte. Er vermietete die Maschinen für gewöhnlich an die Megareichen dieser Welt.
    Die Kings waren an so vielen Firmen beteiligt, dass diese Treffen regelmäßig stattfinden mussten. So hielten sich die Brüder auf dem Laufenden darüber, was in den anderen Geschäftszweigen passierte. Und sie tauschten sich natürlich darüber aus, was sich im Privatleben der anderen ereignete. Was allerdings auch Einmischungen nach sich zieht, dachte Adam, die zwar gut gemeint, oft aber auch lästig sind.
    Er nahm das Kristallglas, schwenkte es und betrachtete die bernsteinfarbene Flüssigkeit. Er wusste, dass einer seiner Brüder gleich einen Kommentar abgeben würde. Und im Stillen wettete Adam, dass Travis den Anfang machen würde.
    „Stimmt schon, Adam, jeder führt einen eigenen Bereich“, sagte Travis und trank einen kräftigen Schluck Rotwein, der aus dem King-Weingut stammte. Travis mochte seinen selbst produzierten Wein lieber als den Brandy, den Adam bevorzugte. „Das heißt aber nicht …“ Er sah Jackson an, der zustimmend nickte. „… dass wir keine Fragen hätten.“
    „Fragt, soviel ihr wollt“, erwiderte Adam gelassen. Er stand auf, ging zum steinernen Kamin und blickte in das knisternde Feuer. „Nur Antworten dürft ihr nicht unbedingt erwarten.“
    Jackson mischte sich nun wieder in das Gespräch. Das Whiskyglas in der Hand, warf er versöhnlich ein: „Wir sagen ja nicht, dass du mit der Ranch nicht machen kannst, was du willst, Adam. Wir verstehen nur nicht, warum du auf Teufel komm raus jeden Quadratzentimeter Land zurückhaben willst, den wir einst besessen haben.“
    Adam drehte sich um und musterte seine Brüder. Er spürte das starke Band, das sie seit jeher verbunden hatte. Sie waren im Abstand von jeweils einem Jahr geboren worden. Und die Freundschaft, die sie in jungen Jahren zusammengeschweißt hatte, war auch heute so stark wie eh und je. Aber das hieß nicht, dass er sich vor seinen Brüdern für jeden seiner Schritte rechtfertigen würde. Schließlich war er der älteste. Und Adam King war niemandem Rechenschaft schuldig.
    „Die Ranch gehört mir“, sagte er nur. „Wenn ich sie zu ihrer einstigen Größe zurückführen will – was stört euch daran?“
    „Nichts“, erklärte Travis fest, bevor Jackson antworten konnte. Travis lehnte sich auf dem Ledersessel zurück, streckte die Beine aus, balancierte das Weinglas auf seinem flachen Bauch und sah Adam aus zusammengekniffenen Augen an. „Ich will nur wissen, warum dir das so wichtig ist.
    Verdammt, Adam, unser Urgroßvater hat vor fast sechzig Jahren gerade mal zwanzig Morgen an die Torinos verkauft. Uns gehört immer noch fast das halbe Land. Warum sind da diese paar Morgen so wichtig?“
    Weil er sie eben haben wollte. Adam hatte noch nie klein beigegeben. Wenn er sich zu etwas entschlossen hatte, dann blieb er dabei, mochte kommen, was wolle. Er sah aus dem großen Frontfenster, blickte auf den gepflegten Rasen und den Garten, der sich fast eine Viertelmeile bis zur Straße hin erstreckte.
    Die Ranch war ihm immer wichtig gewesen. Jetzt – in den vergangenen fünf Jahren hatte sich das entwickelt – bedeutete sie ihm alles. Und er würde sie wieder ganz besitzen, das hatte er sich geschworen.
    Die Nacht war pechschwarz, nur ein paar Lichter am Zufahrtsweg durchbrachen das Schwarz. Dies war sein Zuhause. Ihrer aller Zuhause. Und Adam würde dafür sorgen, dass alles, was dazugehörte, wieder in den Besitz der Kings kam.
    „Es ist nun mal das letzte Stück, das noch fehlt“, sagte er. Er dachte an die vergangenen fünf Jahre zurück. Jahre, in denen er jedes Stück Land zurückgekauft hatte, das einst,

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